Buddy-Programm

Werde Betreuer_in für Austauschstudierende an der ASH Berlin

…und komme in Kontakt mit Studierenden aus anderen Ländern wie z.B. Belgien, Dänemark, Finnland, Italien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Slowenien, Spanien, Südkorea, Taiwan, der Türkei, Ungarn und anderen!

Jedes Semester begrüßen wir zahlreiche Austauschstudierende an der ASH Berlin – und wie wir alle wissen, ist aller Anfang nicht immer leicht. Auf alle Fälle viel besser zu meistern, wenn eine Person da ist, die die Eingewöhnung in die neue und noch ungewohnte Sprache und Umgebung erleichtert. Deshalb sind ASH-Studierende eingeladen, sich als „Buddy“ für die ankommenden Studierenden zu engagieren. 

Gut für die Austauschstudierenden – gut für Dich

Gegenseitiger Austausch ist nicht nur für alle sehr bereichernd, ihr kommt in Kontakt mit internationalen Studierenden und könnt auch eure Sprachkenntnisse vertiefen. Falls ihr selbst vorhabt, zum Studium oder Praktikum ins Ausland zu gehen, habt ihr die Möglichkeit, euch über das Land und/ oder die jeweilige Partneruniversität Insider-Wissen einzuholen, vielleicht ergibt sich aber auch einfach eine neue Freundschaft. Weitere Details zu den wertvollen Erlebnissen, die das Buddy-Programme ermöglicht, findest du in diesem Artikel in unserem Hochschulmagazin alice.

Internationales Zertifikat

Dein Engagement kann für das Internationale Zertifikat angerechnet werden. 

Kulturelles Programm

Die Buddies sind herzlich eingeladen, an dem kulturellen Programm teilzunehmen, welches das International Office für Austauschstudierende organisiert. 

 

Aufgaben

Vor der Ankunft in Berlin

Bevor die Austauschstudierenden in Berlin ankommen, führt das International Office ein „Matching“ durch, in welchem euch ein/e oder zwei Austauschstudierende/r zugeordnet werden. Im Anschluss daran erhaltet ihr beide eine E-Mail mit euren Kontaktdaten. Nun ist es wichtig, dass du als Buddy mit der Person Kontakt aufnimmst (per E-Mail). Bitte setze bei der ersten Kontaktaufnahme das International Office ins CC der E-Mail, damit wir wissen, dass ihr in Kontakt seid.

Vereinbart euer erstes Treffen, z. B. Abholung vom Flughafen oder vom Bahnhof etc. Die meisten Studierenden kommen Mitte bis Ende März (für das Sommersemester) bzw. Mitte bis Ende September (für das Wintersemester) in Berlin an.

Wenn Austauschstudierende in Wohnheimen des studierendenWERK BERLIN untergebracht sind, aber am Wochenende oder unter der Woche außerhalb der Öffnungszeiten des jeweiligen Wohnheims ankommen, könntest du anbieten, vorher den Wohnungsschlüssel abzuholen. Dazu brauchst du eine Vollmacht, die von deinem Buddy eigenhändig unterschrieben werden muss. Dein Buddy muss diese Vollmacht im HousingPortal des studierendenWERK Berlins hochladen. Bei der Schlüsselabholung zeigst du dann einfach die Vollmacht (digital) mit einem gültigen Lichtbildausweis vor.

Nach der Ankunft in Berlin

Beim Einzug könnten dich die Buddies bei folgenden Dingen um Hilfe bitten:

Wenn Austauschstudierende in Wohnheimen des studierendenWERK BERLIN untergebracht sind, aber am Wochenende oder unter der Woche außerhalb der Öffnungszeiten des jeweiligen Wohnheims ankommen, könnten sie dich bitten, dass du vorher den Wohnungsschlüssel abholst.

Spätestens innerhalb einer Woche nach Einzug muss der Mietvertrag unterschrieben werden; wichtig für die Ankunft in den Wohnheimen ist außerdem das Ausfüllen der Wohnheim- Inventarliste, die es bei der_dem Hausmeister_in gibt und schließlich muss noch die Schlüsselübergabe quittiert werden. Wenn die Studierenden ihre Immatrikulationsbescheinigung erhalten haben (an den Orientierungstagen Ende März (für das Sommersemester) bzw. Ende September (für das Wintersemester)), ist diese auch im studierendenWERK BERLIN abzugeben.

Sobald die Austauschstudierenden eine Unterkunft gefunden haben (einige suchen sich erst nach Ankunft eine WG in Berlin), müssen sie sich innerhalb von zwei Wochen vor Ort beim Bürgeramt anmelden.

Studierende, die nicht aus EU-Ländern kommen, benötigen innerhalb von 90 Tagen nach der Einreise oder vor Ablauf ihres Visums eine Aufenthaltserlaubnis vom Landesamt für Einwanderung. Alle wichtigen Informationen zu diesem Thema erhalten die Studierenden direkt von uns, aber eine persönliche Begleitung zum Landesamt für Einwanderung wäre auf Anfrage deines Buddys sehr hilfreich - soweit es die derzeit geltenden Regelungen zulassen.

Einige Austauschstudierende benötigen ein deutsches Bankkonto, z. B. für das Einzahlen der Miete. Ein Konto für Studierende ist in der Regel kostenlos, bei der Anmeldung benötigt man gegebenenfalls Reisepass / Ausweis, Immatrikulationsbescheinigung (erhalten die Studierenden an den Orientierungstagen Ende März (für das Sommersemester) bzw. Ende September (für das Wintersemester), vorher können sie evtl. ihre Registrierungsbescheinigung benutzen, welche sie schon von uns erhalten haben), Meldebescheinigung vom Bürgeramt und eventuell die Aufenthaltserlaubnis vom Landesamt für Einwanderung.

Wenn du einen Rundgang mit deinem Buddy durch das ASH-Gebäude machst, solltest du deinem Buddy die wichtigsten Einrichtungen zeigen, z.B. Bibliothek, Mensa, Lernwerkstatt, ComZ, Kopierer, Drucker etc.

Abseits von den bürokratischen Herausforderungen, die nach der Ankunft auf die Austauschstudierenden warten, freuen sich die meisten Buddies, wenn ihr ihnen euer persönliches Berlin zeigt – Lieblingscafés, Theater, Restaurants, Lieblingsparks und noch vieles mehr.

Buddy Leitfaden

Im Buddy Leitfaden findest du noch einmal alle wichtigen Informationen zum Programm auf einen Blick.

Erfahrungsberichte

Steffi studiert Soziale Arbeit im 7. Semester und hat seit dem Sommersemester 2017 bereits sechs Buddies betreut.

Wie bist du zum Buddy-Programm gekommen?

Das Interesse am Buddy Programm hatte ich, weil ich selber schon viel im Ausland war und als Au-Pair und Work-and-Travel längere Zeit im Ausland gelebt habe. Ich finde den Austausch mit anderen Menschen aus anderen Ländern und Kulturen faszinierend. Dadurch bin ich auch aufs International Office gekommen und habe geguckt, was es für Programme gibt. Da habe ich das Buddy-Programm entdeckt. Auch auf der Infoveranstaltung wurde davon erzählt. Das fand ich eigentlich ganz gut und dachte, dass ich dadurch auch mit anderen Kulturen und Studierenden aus anderen Ländern in Kontakt treten kann.

Was unternimmst du mit deiner_m Buddy im Laufe eines Semesters?

Zu Anfang steht die erste Kontaktaufnahme, wo dann erstmal gefragt wird, was sie brauchen und möchten. Mit einer Buddy-Partnerin habe ich mich dreimal im Café getroffen oder wirsind spazieren gegangen. Ich habe ihr auch Tipps gegeben. Sie wollte zum Beispiel Salsa tanzen und mir ist aufgefallen, dass es einen Salsakurs gibt, wovon ich ihr dann erzählt habe. Ansonsten habe ich einer Buddy-Partnerin geholfen, auf die Paketsuche zu gehen, weil ein Paket bei ihr nicht angekommen ist. Also habe ich ihr dabei geholfen. Ansonsten haben wir uns beim internationalen Stammtisch getroffen und geredet – also ganz unterschiedliche Dinge.

Gab es eine besonders schöne Erfahrung mit dem Programm?

Eine schöne Erfahrung ist es – denke ich – immer, wenn man jemanden Neues trifft und kennenlernt und auch eine neue Perspektive dadurch kennenlernt. Aber auch zum Beispiel, wenn man etwas zusammen unternimmt, ist es eine schöne Erfahrung. Oder wenn man an den Veranstaltungen des International Office teilnimmt und dort die anderen Leute trifft ist es eine schöne Erfahrung.

Würdest du das Programm deinen Kommoliton_innen weiterempfehlen?

Definitiv, würde ich es weiterempfehlen! Man kommt mit anderen Menschen in Kontakt, man lernt eventuell auch etwas von den anderen Studierenden. Man wird vielleicht auch inspiriert ins jeweilige Land zu gehen, wo der/die Buddy-Partner_in herkommt. Da finde ich es sehr interessant, Unterschiede kennenzulernen: Wie funktioniert zum Beispiel der Studiengang Soziale Arbeit in einem anderen Land? Was sind die Bedingungen und der Ablauf dort? Man hat auch als Buddy nicht so viel Aufwand, wie man sich das vielleicht vorstellen würde. Das ist einfach ein netter Austausch, sodass man einfach etwas Unterstützung bietet. Das kann man aber auch oft über WhatsApp zum Beispiel erledigen. Falls jemand Angst vor dem Aufwand hat oder das ist zu zeitintensiv ist, braucht man keine Angst zu haben. Da ist jedes Buddy-Match wirklich individuell unterschiedlich. Daher ist das Programm definitiv eine Bereicherung und ich würde es definitiv empfehlen.

 

Das Interview führte Frederica Behrens

Leona Jahn studiert an der ASH Erziehung und Bildung in der Kindheit. Sie hat bereits zwei Austauschstudierende als Buddy betreut und berichtet von ihren Erfahrungen mit dem Buddy-Programm der ASH:

Wie bist du zum Buddy-Programm gekommen?

Ich habe schon im ersten Semester gesehen, dass es das gibt, weil dafür Werbung gemacht wurde und ich mich über alles, was über das International Office angeboten wird, informiert habe. Meine Mitbewohnerin, die hier Soziale Arbeit studiert hat, hat mir auch davon erzählt. Und auch über die Plakate die in der ASH überall aushängen, habe ich davon erfahren. Da dachte ich mir: „Das klingt cool, da mach ich mit!“.

Was unternimmst du mit deiner_m Buddy im Laufe des Semesters?

Es kommt immer darauf an, wer der_die Buddy ist und wie da Interesse von der anderen Seite kommt. Also ich habe mich mit meinen Buddies mal zum Kochen getroffen. Dann waren wir mal beim internationalen Stammtisch zusammen oder bei einer House Party oder sind mal zusammen ins Restaurant gegangen. Ich bin einfach eher Ansprechpartnerin und man trifft sich mal, aber nicht total häufig. Gerade letztes Semester war es auch so, dass mein Buddy einen Freundeskreis aus Erasmus-Studierenden hier hatte und wir beide einfach viel beschäftigt waren, sodass Treffen gar nicht so häufig zustande kamen.

Hast du denn über deine_n Buddy auch Kontakte zu anderen internationalen Studierenden bekommen?

Leider wenig tatsächlich, weil ich es im letzten Semester erst ziemlich am Ende geschafft habe zum internationalen Stammtisch zu gehen. Dort habe ich dann auch andere kennengelernt und mich mit denen unterhalten und die waren auch alle total sympathisch. Aber dadurch, dass in meinem Studiengang auch nicht so viele Austauschstudierende sind, kommt das auch nicht so sehr zustande. Ich kann mir aber vorstellen, dass das in Sozialer Arbeit nochmal anders ist, da man da häufiger in Kursen zusammensitzt, wobei die Austauschstudierenden häufig in den englischsprachigen Kursen sind.

Gab es eine besonders schöne Erfahrungmit dem Programm?

Also ich fand es auf jeden Fall cool, dass so Vieles angeboten wird. Also zum einen kann man zu den internationalen Stammtischen gehen. Selbst wenn es nur ein Treffen gewesen ist und sich dadurch nicht viele weitere Treffen entwickelt haben, ist es spannend, zu sehen, wer einfach alles so an die ASH Berlin kommt. Und auch weil dieser Kontakt sonst eben nicht so da ist, ist es schön einfach mal mit denen in Kontakt zu kommen. Mir fällt da nicht ein spezifischer Moment ein, sondern eher das Gefühl, dass man auch andere Studierende des eigenen Studiengangs kennenlernt und dadurch eine Verknüpfung woanders hin hat mit Leuten, die auch ähnliche Themen beschäftigen.

Würdest du das Programm deinen Kommoliton_innen weiterempfehlen?

Ja, auf jeden Fall! Ich finde, es ist eine spannende Möglichkeit. Man muss halt schauen, wie viel Zeit man hat. Und wenn man kann, sollte man möglichst an verschiedenen Aktivitäten auch teilnehmen.Es wird super viel angeboten, auch an kulturellen Veranstaltungen: zum Beispiel gemeinsam in die Oper zu gehen oder gemeinsam ins Restaurant gehen und noch einige andere Sachen.

 

Das Interview führte Frederica Behrens

Interesse geweckt?

Dann melde dich doch im International Office:
Karoline H. Mendonça
E-Mail: buddy@ash-berlin.eu

 

Das Buddy-Programm der ASH Berlin wird vom DAAD als Lokale Erasmus+ Initiative (LEI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.