1. Gruppe - I. Goetz
2. Gruppe - E. Stähelin
Geschichten: Dramaturgie / Wirkung / Umsetzung
Geschichten sind so alt, wie Sprache selbst und haben immer eine maßgebliche Rolle unter Menschen gespielt. Heute, im medialen Zeitalter werden Kinder geradezu mit Geschichten in unterschiedlichen Darreichungsformen überschwemmt und müssen lernen, eine Wahl zu treffen.
Ziel des Seminars ist, die Dramaturgie von Geschichten verstehen zu lernen und anzuregen, Geschichten selbst zu entwerfen und sie in der Arbeit mit Kindern gezielt einzusetzen.
Schwerpunkte des Seminars sind das Kennenlernen von dramaturgischen Elementen, die Auseinandersetzung mit Geschichten aus der eigenen Kindheit und das Umsetzen einer kleinen Geschichte in ein Filmprojekt.
Die Wirkung von Kameraeinstellungen, Bildausschnitten, Licht und Ton wird Thema sein, genauso wie die Handhabung der Technik, bei der die TeilnehmerInnen von MitarbeiterInnen der Medienwerkstatt unterstützt werden.
Die Auseinandersetzung mit den Helden aus der Kindheit, der eigene kreative Prozess beim Erfinden von Geschichten und die Möglichkeit im Team einen kleinen Film zu erarbeiten, bietet einen relevanten Erfahrungshintergrund für die kreative Selbstreflexion.
3. Gruppe - N. Grau
Mediale Bildräume und Erfahrung - Experimentieren mit Licht, Perspektive und Bewegung als Grundelemente des medienpädagogisch ästhetischen Arbeitens mit Kindern
Für Kinder wie Erwachsenen erhalten Bildwelten zunehmend Bedeutung, die durch technisch erzeugte und verbreitete Medien vermittelt und geprägt werden.
Sich darin zurechtzufinden, stellt besondere Herausforderungen an Medienbildung, die schon in der Frühpädagogik beginnen muss. Frühpädagog_innen müssen lernen, zwischen eigener Wahrnehmung, medial vermittelter Botschaft und je individueller Co-Konstruktion zu unterscheiden und sich zu ethischen Fragen visueller Darstellung verhalten zu können.
Das Seminar regt an, sich mit gesellschaftlich-kulturellen Konstruktionen von Bildsprachen und einer Vielfalt an Bedeutungen, die medialen Bildern individuell gegeben werden, auseinanderzusetzen. Eigenes Gestalten und Experimentieren dient dem Einstieg in medienpädagogische Methoden – hier insbesondere mit Fotografie und Trickfilm. Deren Bedeutung und Möglichkeiten in der Praxis sollen diskutiert werden.
Das Seminar besteht in erster Linie aus praktischen Übungen. Die experimentellen Erfahrungen der Teilnehmer_innen in der kreativen Beschäftigung mit bildsprachlichen Mitteln werden sowohl individuell als auch im kritisch-konstruktiven Austausch mit der Seminargruppe reflektiert. Diese gedankliche und analysierende Verarbeitung der eigenen kreativen Prozesse, sowie eine ganztägige Studienfahrt am 14.11. zur MB21 – Mediale Bildwelten, einem wichtigen Multimediawettbewerb für Kinder und Jugendliche in Deutschland, dienen als Erfahrungsbasierte Grundlage für das weiterführende Seminar zur Medienpädagogik im folgenden Semester.
Technisch werden die Teilnehmerinnen von Mitarbeiter_innen der Fotowerkstatt (schwarz-weiß Entwicklung im Labor und digitale Fotobearbeitung) und der Medienwerkstatt unterstützt.
In der Umsetzung experimentieren wir zunächst mit Wahrnehmung und Gestaltung des fotografischen Bildes. Grundlagen der Bilderzeugung in der Fotografie, z,B. Licht, Bildausschnitt und Perspektive sind ebenso Thema, wie die Frage, was Bilder erzählen – innerhalb des Einzelbildes und in der Aneinanderreihung von Bildern.
Die Arbeit in Gruppen bietet einen weiteren für medienpädagogische Arbeit relevanten Erfahrungsraum.
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