Kommentar |
Prekäre Lagen betreffen Jugendliche in ganz Europa, wenngleich in einigen Ländern sehr viel stärker als in anderen. Dies sind derzeit vor allem Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Marginalisierung, Bildungsarmut, Verwahrlosung und Intoleranz - die Wege in die subjektiv empfundene oder faktisch vorhandene Prekarität und soziale Exklusion sind vielfältig. Was kann moderne Sozialarbeit angesichts unserer aktuell wachsenden sozialen Problemen leisten? Welche Konzepte und Zielrichtungen kann sie sich geben, welche Maßnahmen sind wirkungsvoll? Was können wir aus den verschiedenen nationalen Erfahrungen lernen? Wie kann Solidarität in Europa wirksam werden? Und vor allem: Wie können gute Konzepte praktisch wirksam und leistungsfähig werden - mit allen kommunikativen, organisatorischen und planerischen professionellen Hilfsmitteln? Die internationale Perspektive wird in der Seminargestaltung realisiert, indem drei jeweils einwöchige trinationale Begegnungen mit Studierenden aus Frankreich (Clermont-Ferrand) und Spanien organisiert und durchgeführt werden.
Workload: Lektüre, Vortrag, regelmäßige Mitarbeit im Seminar (max. 2 Fehlzeiten), Organisation der trinationalen Begegnung
Literatur:
Bourdieu, Pierre, 2009: Das Elend der Welt. UTB
Bude, Heinz, 2008: Die Ausgeschlossenen, München, Hanser.
Castel, RobertKlaus Dörre(Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main/New York 2009
Weitere Literatur im Seminar |