Kommentar |
Gruppe 1 - Prof. Dr. Borde
Die Soziale Arbeit nimmt im bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit und Krankheit in der Gesundheitsförderung, Gesundheitsversorgung und Rehabilitation eine bedeutende Rolle ein. Soziale Determinanten von Gesundheit (z.B. gesellschaftliche Bedingungen, Alter, Geschlecht, Migration) und der Zusammenhang zwischen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit stellen zentrale Herausforderungen für die Gesundheitsgerechtigkeit dar. Im Kontext des gesellschaftlichen Wandels, des medizinischen Fortschritts und der Globalisierung sind wir mit weiteren ethischen Fragen konfrontiert (z.B. Fortpflanzungsmedizin, Organtransplantation und -handel, Sterbehilfe) mit denen sich die Soziale Arbeit auseinandersetzen muss, um angemessene Positionen und Handlungskonzepte zu entwickeln.
Gruppe 2 - Kim
Migration, Familie und Gesundheit.
Macht Migration krank? Steht eine Migrationserfahrung eines Menschen mit seiner Gesundheit im Zusammenhang? Was bedeutet Migrationsprozess für eine Familie in Hinblick auf die Gesundheit? Häufig endet der Migrationsprozess nicht mit der ersten Generation, sondern dauert von Generation zu Generation an. In diesem Sinne ist Migration als ein Familienprojekt anzusehen. Da es sich bei der Migration um rasche Veränderungen des politischen, sozialen und kulturellen Kontextes handelt, führt der Migrationsprozess die Migrantenfamilien zu einem komplexen Spannungsfeld vielfältiger Stressoren. So wirkt er sich auf die Familienstruktur und -funktion, die Aufgabenverteilung, die Verteilung der Entscheidungsmacht, aber auch auf die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern aus. Dabei werden die Familien vor Herausforderungen gestellt, die entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der einzelnen Familienmitglieder nehmen können. Im Seminar werden wir uns im Rahmen der sozialmedizinischen und –psychiatrischen Grundlagen mit der Frage beschäftigen, welche Faktoren die Gesundheitslage der Migranten/-innen beeinflussen können.
Gruppe 3
Gruppe 4 |