Die Initiative zu diesem Projektseminar ging von einer Studierendengruppe aus, die sich für kulturpädagogische Disziplinen und Methoden interessiert.
In diesem Projektseminar wurden bisher Potenziale der Sozialen Kulturarbeit bezogen auf Inklusion, Diversität, Partizipation, Empowerment, Sozialraum theoretisch sowie in interdisziplinären künstlerisch-praktischen Workshops (vorwiegend in Form von Blockseminaren!) und kleinen Praxisprojekten ausgelotet, erprobt, reflektiert, dokumentiert und evaluiert.
Im Projektmodul I standen zur Gruppenbildung theaterpädagogische Methoden im Vordergrund. Daneben werden verschiedene künstlerische Skills vermittelt, die theoretisch vertieft und in Bezug zu sozialer Kulturarbeit gestellt werden. Der Erkenntnisgewinn bewegt sich hauptsächlich im Rahmen künstlerischer Kompetenzen.
Das Projektmodul II realisierten wir eine Studienfahrt an die Ägäische Küste in der Türkei, speziell zum Besuch des Theaterdorfes Bademler. Dort wurde ein Kulturaustausch zum Thema Irrwege – Auswege – Umwege, Kulturinitiativen gemacht, die im Kontext von Flucht innovative Praxis vorstellen, besucht und mit Fotos sowie Interviews zu diesem Thema recherchiert. Parallel dazu wurden Kulturinitiativen im Kontext von Flucht in Berlin beforscht. Diese Recherchearbeiten werden im Wintersemester 2016/17 in einer Ausstellung münden und eine Performance zu den Erfahrungen der Studierenden entwickelt. Auf diese Weise wird Kulturarbeit praktisch im transnationalen Zusammenhang erfahren, theoretisch vertieft und ästhetisch umgesetzt. |