Gruppe 1 - Julia Rehn
Schwerpunkt Sozialpsychiatrie und Suchthilfe
Dieses Parallelseminar legt den Schwerpunkt auf den Bereich der Sozialpsychiatrie.
Das Seminar klärt Grundlagenbegriffe der Sozialmedizin und der Sozialpsychiatrie. Diese und unterschiedliche Erklärungsansätze für Gesundheit und Krankheit führen uns zu einem umfassenden Verständnis des bio-psycho-sozialen Modells. Sollten Sie darüber hinaus spezifisch an Public Health interessiert sein, belegen Sie bitte ein entsprechendes Parallelseminar.
Wie läßt es sich mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung leben und arbeiten? Wir erarbeiten fachwissenschaftlich - theoretischer Grundlagen (Ätiologie, Diagnosen und Therapieformen) psychischer Störungen und Abhängigkeitserkrankungen. Wir streifen die transkulturelle Psychiatrie und werden uns mit der Bedeutung einer hilfreichen therapeutischen Grundhaltung auseinandersetzen. Einen weiteren Seminarschwerpunkt bildet das Kennenlernen der sozialpsychiatrischen Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten, ein großer Einsatzbereich von Sozialarbeiter_innen, und die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich. Die Verknüpfung der Theorie mit konkreter Praxis der Sozialen Arbeit findet fortlaufend statt und wird im Rahmen von Fall- und Praxisbeispielen vertieft und überprüft.
Textgrundlage des Seminars ist das Buch " Medizinische Grundlagen für soziale Berufe” von Wolfgang Schwarzer (Hrsg.) (2016), welches Sie in unserer Bibliothek finden. Auf der e-learning-Plattform „moodle” sind Textpassagen dieses Lehrbuches und weitere Texte eingestellt. Die regelmäßige Lektüre vorab ist erforderlich für ein gelingendes Seminar. Auf moodle finden Sie zu Beginn des Seminars weitere Literaturhinweise und die inhaltliche Planung unseres Seminars. Gewünscht ist die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und Mitgestaltung.
Als Lehr- und Lernmethoden werden u.a. Impulsreferate der Dozentin und der Studierenden, Kleingruppenarbeit, Diskussionsrunden sowie Film- und Hörbeiträge dienen. Leistungsnachweise können in Form von Referaten und weiteren Formen der Seminargestaltung erbracht werden.
Gruppe 2 - Dr. Min-Sung Kim
Migration, Familie und Gesundheit.
Macht Migration krank? Steht eine Migrationserfahrung eines Menschen mit seiner Gesundheit im Zusammenhang? Was bedeutet Migrationsprozess für eine Familie in Hinblick auf die Gesundheit? Häufig endet der Migrationsprozess nicht mit der ersten Generation, sondern dauert von Generation zu Generation an. In diesem Sinne ist Migration als ein Familienprojekt anzusehen. Da es sich bei der Migration um rasche Veränderungen des politischen, sozialen und kulturellen Kontextes handelt, führt der Migrationsprozess die Migrantenfamilien zu einem komplexen Spannungsfeld vielfältiger Stressoren. So wirkt er sich auf die Familienstruktur und -funktion, die Aufgabenverteilung, die Verteilung der Entscheidungsmacht, aber auch auf die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern aus. Dabei werden die Familien vor Herausforderungen gestellt, die entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der einzelnen Familienmitglieder nehmen können. Im Seminar werden wir uns im Rahmen der sozialmedizinischen und –psychiatrischen Grundlagen mit der Frage beschäftigen, welche Faktoren die Gesundheitslage der Migranten/-innen beeinflussen können.
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Gruppe 3 - Dr. Wolfgang Wodarg
Gruppe 4 - Frau Lorente
Schwerpunkt dieses Seminars ist die Soziale Arbeit in der Sozialpsychiatrie, der Suchthilfe und der Krisenintervention. Neben dem Erarbeiten fachwissenschaftlicher theoretischer Grundlagen und Kennenlernen typischer Erkrankungsbilder geht es auch darum, aktuelle Entwicklungen sowie typische Arbeitsgebiete und Zielgruppen „vor Ort“ kennen lernen. Wir werden personenorientierte/klientenorientierte Behandlungs- und Rehabilitationskonzepte daraufhin untersuchen, welche Hilfen sie anbieten und wie die konkrete Arbeit aussieht. |