Kommentar |
Im Seminar werden klassische und aktuelle Theorien im Bereich der Sozialisations- & Kindheitsforschung als Reaktionen auf gesellschaftliche Fragen bzw. Problemlagen betrachtet. Die Verknüpfung des Inhalts der Theorien mit ihren jeweiligen historischen Kontexten lässt einerseits die Entwicklungslinien in den Forschungsbereichen sichtbar werden und zeigt andererseits den Nutzen der Theorien für die Praxis auf. Sowohl die Sozialisations- als auch die Kindheitsforschung reflektieren die Einflüsse auf das Aufwachsen von Kindern und leiten daraus Ideen ab, wie soziale Phänomene (wie z.B. „Kindheit“) neu oder anders gedacht werden könnten, sodass neue Handlungsspielräume entstehen. Das Handlungs- bzw. Berufsfeld der Kindheitspädagogik soll Erziehungspraxis und Erziehungswissenschaft miteinander verknüpfen, dafür ist es notwendig, dass die Studierenden sich darin üben, wissenschaftliche Studien und Theorien zu analysieren sowie Ideen für deren praktische Nutzbarmachung zu entwickeln. Die Studierenden setzen sich in Einzel- und Gruppenaufgaben mit den Theoretikern_innen, deren Ideen und ihrer Wirkung auseinander und entwickeln ein Verständnis von der Vernetzung von Theorie und Praxis, die der „Motor“ der Weiterentwicklung von Erziehungspraxis und –wissenschaft ist. |