Kommentar |
Das Seminar zielt auf die theoretische Fundierung und den methodischen Kompetenzaufbau für die partizipative Forschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik. Theoretische Kompetenzen werden in Bezug auf verschiedene Ansätze partizipativen Forschens und die Einordnung in das Spektrum der Praxisforschung aufgebaut. Aktionsforschung, Community based participatory research, Betroffenen kontrollierte Forschung sind einige der Ansätze, die besprochen werden. Die Studierende lernen einen „partizipativen Forschungsstil“ kennen, den Bergold (2007) so umschreibt: „Partizipative Forschung lässt sich [...] als eine Methodologie ansehen, die für die Möglichkeit, Bedeutsamkeit und Nützlichkeit des Einbezugs der Ko-Forscher/innen in den Erkenntnisprozess argumentiert.“ Dies wird anhand von programmatischen und aktuellen empirischen Studien – wie dem Forschungsverbund PartKommPlus – nachgezeichnet (vgl. www.partkommplus.de).
In verschiedenen partizipativen Forschungstraditionen haben sich Methodenrepertoires gebildet, die im Seminar herausgearbeitet werden sollen. Einige orientieren sich an klassischen Methoden der Sozialforschung, wie beispielsweise an Gruppendiskussionen, andere basieren auf visuell-performativen Methoden, wie „Photo Voice“. Es wird sowohl auf Erhebungs- wie Auswertungsmethoden eingegangen. Die Studierenden erarbeiten sich den Stoff in engem Bezug zu eigenen Interessensfeldern und aktuellen Fragestellungen, die sie für die Seminargruppe zur Diskussion aufbereiten.
Formale Rahmenbedingungen
- Eine regelmäßige Lektüre von Seminartexten und eine aktive Teilnahme an der Seminardiskussion werden erwartet. Die Lektüre englischsprachiger Texte ist Teil des Seminarplans.
- Die aktive Mitarbeit umfasst Literatur- und Materialrecherchen sowie die Teilnahme an einer Fokusgruppenerhebung. Für den Teilnahmenachweis wird eine Reflexion der Fokusgruppendurchführung erwartet.
|