Kommentar |
Gruppe 1 - Reiß, T.:
Das Seminar möchte zunächst in Grundfragen und -begriffe der Ethik einführen und sich anschließend mit zentralen professionsethischen Fragestellungen beschäftigen: Ist soziale Arbeit eine Dienstleistung? Gibt es ein Doppel- oder Dreifachmandat? Unter welchen Voraussetzungen sind advokatorische Handlungen legitim oder sogar geboten?
Eine Warnung vorweg: Das Seminar richtet sich an Kommiliton*innen mit einem Interesse an philosophischen Fragestellungen und an begriffsklärendem und analytischem Denken. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, zur Vorbereitung der Seminardiskussion regelmäßig (auch schwierige) Texte zu lesen.
Gruppe 2 - Schäfer, T.:
In dem Seminar geht es um das Verständnis der ethischen und philosophischen Dimensionen Sozialer Arbeit: Wo gibt es (neben den technischen, rechtlichen oder sozialen Aspekten) spezielle ethische Fragen, Probleme oder Konflikte? Was hat die Soziale Arbeit mit Freiheit, Selbstbestimmung, Achtsamkeit, Glück oder Achtung der Menschenrechte zu tun? Wie löse ich ethische oder moralische Konflikte in der Arbeit? Welche ethisch-philosophischen Gedanken stehen jeweils dahinter? Welche Rolle spielen Egoismus und Macht, aber auch Mitgefühl und Mitmenschlichkeit in der Sozialen Arbeit?
Der methodische Schwerpunkt liegt dabei auf dem analytischen und philosophischen Denken, um Klarheit und Tiefe im Verständnis der verschiedenen Themen zu bekommen. Die Arbeitsformen wechseln zwischen Gruppenarbeit und Plenumsdiskussion, Referaten, Vorträgen, Übungen, etc.
Gruppe 3 - Pollmann, A.:
Zum Studium der Ethik Sozialer Arbeit gehört immer auch eine eingehende Beschäftigung mit der Frage, was gesamtgesellschaftlich „schief“ läuft. Die Folgen der Corona-Krise z.B. sind noch gar nicht abzusehen. Welche gesellschaftlichen Fehlentwicklungen drängen die Soziale Arbeit in die Rolle eines „Reparaturbetriebs“? Die Disziplin der Sozialphilosophie bietet sich hier als kritische Reflexionsinstanz an. Ihr geht es um zeitdiagnostische Gegenwartsanalysen und kritische Bestandsaufnahmen gesellschaftlicher „Pathologien“ im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Dies war bereits das Selbstverständnis vieler sozialphilosophischer Klassiker (Rousseau, Marx, Nietzsche, Simmel, Durkheim, Weber, Kritische Theorie u.a.). Das Seminar wird sich jedoch vornehmlich zeitgenössischen Autor_innen und ihren Beiträgen zu einer kritischen Diagnose der Gegenwart zuwenden, und zwar in systematischer Absicht, d.h. auf dem Wege der Erkundung zentraler Grundbegriffe (Integration, Öffentlichkeit, Anerkennung, Toleranz, Differenz, Geschlecht, Subjekt, Struktur u.a.) und aktueller Grundprobleme (Desintegration, Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Intoleranz, Entfremdung, Beschleunigung, Globalisierung u.a.).
Falls die Studierenden weitere Orientierung bei der Auswahl des Ethik-Seminars benötigen: Dieser Kurs widmet sich schwerpunktmäßig aktuellen Ansätzen einer zeitdiagnostischen und -kritischen Sozialphilosophie der Gegenwart und wird aufgrund der coronabedingten Umstellung der Lehre vornehmlich den Charakter einer Online-Vorlesung aufweisen. Die Ethik-Kurse der Kollg_innen (s. LSF) werden stärker auf die Moralphilosophie interpersonaler Nahbeziehungen und ihre Anwendung auf berufsethische Probleme der Sozialen Arbeit fokussiert sein.
Gruppe 4 - Pollmann, A.:
Zum Studium der Ethik Sozialer Arbeit gehört immer auch eine eingehende Beschäftigung mit der Frage, was gesamtgesellschaftlich „schief“ läuft. Die Folgen der Corona-Krise z.B. sind noch gar nicht abzusehen. Welche gesellschaftlichen Fehlentwicklungen drängen die Soziale Arbeit in die Rolle eines „Reparaturbetriebs“? Die Disziplin der Sozialphilosophie bietet sich hier als kritische Reflexionsinstanz an. Ihr geht es um zeitdiagnostische Gegenwartsanalysen und kritische Bestandsaufnahmen gesellschaftlicher „Pathologien“ im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Dies war bereits das Selbstverständnis vieler sozialphilosophischer Klassiker (Rousseau, Marx, Nietzsche, Simmel, Durkheim, Weber, Kritische Theorie u.a.). Das Seminar wird sich jedoch vornehmlich zeitgenössischen Autor_innen und ihren Beiträgen zu einer kritischen Diagnose der Gegenwart zuwenden, und zwar in systematischer Absicht, d.h. auf dem Wege der Erkundung zentraler Grundbegriffe (Integration, Öffentlichkeit, Anerkennung, Toleranz, Differenz, Geschlecht, Subjekt, Struktur u.a.) und aktueller Grundprobleme (Desintegration, Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Intoleranz, Entfremdung, Beschleunigung, Globalisierung u.a.).
Falls die Studierenden weitere Orientierung bei der Auswahl des Ethik-Seminars benötigen: Dieser Kurs widmet sich schwerpunktmäßig aktuellen Ansätzen einer zeitdiagnostischen und -kritischen Sozialphilosophie der Gegenwart und wird aufgrund der coronabedingten Umstellung der Lehre vornehmlich den Charakter einer Online-Vorlesung aufweisen. Die Ethik-Kurse der Kollg_innen (s. LSF) werden stärker auf die Moralphilosophie interpersonaler Nahbeziehungen und ihre Anwendung auf berufsethische Probleme der Sozialen Arbeit fokussiert sein.
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