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Soziale Arbeit zwischen Achtsamkeit und gesellschaftlicher Entfremdung - Einzelansicht

S7114
Soziale Arbeit zwischen Achtsamkeit und gesellschaftlicher Entfremdung

Sprache: deutsch   
PROJEKT:
WiSe 2020/21
4 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 35
Max. Teilnehmer_innen 40
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - ab Sem2 - Direkt-Belegung 18.03.2025 12:00:00 - 30.04.2025 23:59:00
Belegfrist: SozArb - ab Sem2 - Nachfrist Prio + Sem1 - Dir-Bel 25.03.2025 16:00:00 - 30.04.2025 23:59:00
Belegfrist: Abmeldung SozArb 01.05.2025 - 19.07.2025 23:59:59
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 10:00 bis 13:30 woch 07.10.2020 bis 11.11.2020  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Pollmann ,
Dr. T. Schäfer
      40
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 10:00 bis 13:30 woch 25.11.2020 bis 23.12.2020  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Pollmann ,
Dr. T. Schäfer
      40
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 10:00 bis 13:30 woch 06.01.2021 bis 03.02.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Pollmann ,
Dr. T. Schäfer
      40
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

Die Ethik der „Achtsamkeit“ ist gegenwärtig in aller Munde. Auch das neue Rektorat der ASH hat das Thema als zukünftige ethische Grundorientierung unseres gemeinsamen Hochschullebens auf die Tagesordnung gesetzt. Umso misslicher ist es, dass entsprechende Forderungen nach mehr Achtsamkeit heute nicht selten zu einer Art Wellness-Ideologie zu verkommen drohen. In dem Projektseminar geht es darum, die Idee und Lehre der Achtsamkeit genauer und intensiv kennenzulernen, und zwar sowohl aus theoretischer und interdisziplinärer wie auch aus praktischer und beruflich anwendungsbezogener Perspektive.

Da die zeitgenössische Ethik der Achtsamkeit keineswegs in einem „luftleeren“ Raum propagiert wird, sondern in konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen unserer Zeit, die durch Leistungsideologien, vielfältige Stress- und Bournout-Phänomene sowie durch verschiedenste Arten der „Entfremdung“ gekennzeichnet ist, muss das Projektseminar auch diesen größeren gesellschaftlichen Rahmen zeitdiagnostisch in den Blick nehmen. So erst wird verständlich, dass der wachsende „Megatrend“ der Achtsamkeit stets auch als Gegenreaktion auf vielfältige Negativerfahrungen der Unachtsamkeit und gesellschaftlichen Entfremdung zu verstehen ist.

Für den ASH-Studiengang Soziale Arbeit ist der Themenkomplex von vierfacher Bedeutung: (1) Der Hochschulalltag selbst steht heute unter einem teilweise erheblichen zeitlichen, bürokratischen, ökonomischen und biografischen Druck; (2) Sofern es an der ASH um die Soziale Arbeit geht, hat das entsprechende Berufsfeld mit vielfältigen Problemlagen auf Seiten ihrer Klientel zu tun, die stets auch als Probleme einer individuellen und gesellschaftlichen Entfremdung gedeutet werden können; (3) Daraus ergibt sich unmittelbar die Forderung an die Soziale Arbeit, den Problem- und Entfremdungslagen ihrer Klientel entsprechend auch auf professioneller Seite mit gesteigerter Achtsamkeit zu begegnen; (4) Aber auch die Soziale Arbeit selbst steht heute unter vielfältigem Druck, sodass die beruflich dort Tätigen entsprechend auch die Achtsamkeit gegenüber sich selbst lernen müssen. In all diesen Hinsichten stellt die Beschäftigung mit den ethischen, psychologischen, soziologischen und sozialphilosophischen Aspekten von Achtsamkeit und Entfremdung einen Beitrag zur grundlegenden Stabilisierung professioneller Identität dar: Die jeweils eigene Achtsamkeit mag am Ende sogar eine notwendige Voraussetzung für die unterstützende Stärkung der Achtsamkeit und Nicht-Entfremdung anderer Menschen sein.

Das Projektseminar geht ins 4. Semester. In diesem letzten Semester wird der thematische Schwerpunkt auf der Anwendung der bisherigen Ergebnisse auf den Berufskontext Sozialer Arbeit liegen. Insgesamt soll es im Projektseminar um einen ausgewogenen Mix aus Textlektüren, Diskussionen, Vorträgen der Dozenten, studentischen Präsentationen und Gruppenarbeiten, Film- und Romaninterpretationen, praktischen Trainingseinheiten sowie Begleitungen von Praktika und Abschlussarbeiten gehen. Die jeweils konkreten Planungen werden maßgeblich von den Studierenden mitbestimmt.

Die LV hat asynchrone, aber auch synchrone Anteile, die ca. alle 2 Wochen via Zoom stattfinden. Näheres regelt das zu Beginn des Seminars auf Moodle hochgeladene Seminarprogramm. Zur ersten Sitzung treffen wir uns ebenfalls auf Moodle. Ein Zoom-Vorbereitungstreffen findet bereits am 30.9.2020 (ab 10.15 Uhr) statt. Den Einladungslink entnehmen Sie dann bitte kurz zuvor den „Ankündigungen“ über unseren Moodle-Kurs.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2025
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