Ware Arbeitskraft oder Ware Mensch? Soziale Arbeit, Mehrwertproduktion und digitaler Plattformkapitalismus
Soziale Arbeit und Gesundheitsberufe sind heute nach ökonomischen Leitlinien organisiert. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, unterschiedliche Aspekte dieser ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und deren Wirkung auf Beruf/ Soziale Arbeit, Privates sowie die Vorstellung von Identität besser zu verstehen. Studierende sollen Ansatzpunkte entwickeln, um die vielfältigen Aspekte einordnen zu können, die durch die Ökonomisierung nicht nur der Sozialen Arbeit sondern auch scheinbar privater Lebensbereiche wirksam sind. Arbeitsbedingungen sollen auf Fragen der Ökonomisierung, Entgrenzung und Inwertsetzung von privaten Elementen untersucht werden. Dabei sind auch die Verflechtungen mit persönlichen Orientierungen und Individualisierungsprozessen von Interesse.
Sehr kurz sollen dabei die Grundlagen des ursprünglichen Marxschen Modells der Mehrwertproduktion vorgestellt werden um Ausbeutungsprozesse zu verstehen und Veränderungen einordnen zu können. –Weiterhin sollen heutige Veränderungen in der kapitalistischen Produktionsweise untersucht werden, die durch den Wandel zum Digitalen entstanden sind und wie sie unter dem Begriff des Plattformkapitalismus zusammengefasst werden. – Eigene Themen und Inhalte aus diesem Feld können von Studierenden gern vorab oder im Kurs eingebracht werden, es wird versucht diese einzubeziehen. Das kann auch mit Hilfe von thematischen Arbeitsgruppen geschehen.
Das Seminar wird im Wechsel synchron und asynchron stattfinden. Asynchron soll Lektüre/ und deren Diskussion in Kleingruppen erfolgen, um wenn möglich die Vereinzelung aufzuheben (Unterstützung durch Leseanleitungen, Arbeitsblätter, die Möglichkeit Foren oder Etherpad zu nutzen). Synchron: Dabei wird auf BBB zurückgegriffen. Je nach Anzahl der TN die aktiv teilnehmen wird der synchrone Teil des Kurses gemeinsam oder in 2 Teilplena durchgeführt. |