Kommentar |
ohne Gruppe
Community und Sozialraum als Handlungs- und Forschungsperspektiven Sozialer Arbeit
Mit den zunehmend populärer werdenden community- und sozialraumorientierten Programmatiken in der Sozialen Arbeit verbinden sich unterschiedliche Konnotationen, u.a.:
- Der reflexiv-parteiliche Aufbau von Gestaltungs- und Gegenmacht marginalisierter Communities durch die kollektive Organisation individueller Interessen
- Die kritische Positionierung Sozialer Arbeit gegenüber den neuen Regimes städtischer Ausgrenzung und Verdrängung
- Das fachliche Bemühen, eine stärkere Kontextualisierung der Adressat*innen in ihre Umweltbezüge und -prägungen vorzunehmen und mittels fallunspezifischer Arbeit Lebenswelten mitzugestalten („Der Fall im Feld“)
- Die Wiederentdeckung der Bedeutung von räumlicher Aneignung als Bildungsprozess
Neben der Analyse zentraler sozialpädagogischer (Raum-) Konzepte wie Community, Sozialraum und Gemeinwesen erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit grundlegenden handlungsmethodischen Ansätzen der Gemeinwesenarbeit, des Community Organizings und des Fachkonzepts Sozialraumorientierung. Ausgeleuchtet wird, welche Veränderungsprozesse öffentlicher und freier Träger Sozialer Arbeit erforderlich sind, um die methodisch-fachlichen Implikationen einer Communityorientierung zu stützen. Solange keine Präsenzlehre stattfinden kann, ist ein Wechsel von synchroner und asynchroner Lehre geplant. |