ohne Gruppe
Termine
Das Seminar startet am 14.04.
Das Seminar findet aller zwei Wochen zur regulären Seminarzeit am Freitag, 8.30 bis 10.00 Uhr, statt (14.04., 28.04., 12.05., 09.06., 23.06., 07.07.) sowie an zwei Blocktagen am 10. und 11.07.2023 (zweite Blockwoche: Mo+Di).
Inhalt
In fast jedem zweiten deutschen Haushalt lebt mindestens ein Heimtier. Interaktionen und Beziehungen zu Hund, Katze oder Meerschweinchen sind damit selbstverständlicher Bestandteil der alltäglichen Lebenswelt vieler Adressat_innen Sozialer Arbeit. Die meisten Sozialarbeiter_innen werden allerdings in ihrem Studium erstaunlich wenig auf die Arbeit mit diesem Teil der sozialen Netzwerke ihrer Klient_innen vorbereitet. Ein ebenso interessanter Befund zeigt sich mit Blick auf die wachsende Verbreitung tiergestützter Interventionen: Immer mehr Sozialarbeiter_innen erkennen die Potentiale hilfreicher Mensch-Tier-Begegnungen und wollen tiergestützte Interventionen zielgerichtet in die Unterstützungs- und Hilfsangebote für ihre Klient_innen integrieren. Allerdings werden die potentiell positiven Effekte und insbesondere die Grenzen und Voraussetzungen tiergestützter Arbeit in verschiedenen Praxisfeldern und mit unterschiedlichen Zielgruppen im Fachdiskurs Sozialer Arbeit bislang nur verhalten diskutiert.
In diesem Wahlmodul möchten wir in enger Zusammenarbeit mit der Seminargruppe den Versuch unternehmen, die Diskrepanz zwischen allgegenwärtiger Präsenz von Heimtieren in der Lebenswelt der Adressat_innen Sozialer Arbeit einerseits und der andererseits nur zögerlich stattfindenden Einbindung in den Fachdiskurs zu verringern und (persönliche) Mensch-TierBeziehungen als vielschichtige, ambivalente und bedeutsame Themen für Theoriebildung, Empirie und Praxis Sozialer Arbeit aufzuzeigen. |