Klassismus, Klasse und Soziale Arbeit - Einzelansicht

In diesem Reflexionsseminar blicken wir mit Methoden und Perspektiven aus Antibias-, Social Justice-, und Dialogischem Reflexionsansatz auf das Thema Klasse und Klassismus.

In welchem Verhältnis stehen Klassenanalyse, Diskriminierungskritik und Identitätspolitik zu einander? Was hat es mit Kulturimperialismus im Kontext von Klassismus auf sich? Wie steht es um die Intersektionen mit anderen Diskriminierungsmarkern und Identitätsanteilen? Und welche Position nimmt bei all dem eigentlich Soziale Arbeit ein? Wie sind diese Themen mit uns selbst verbunden und wie finden wir zu einer klassismuskritischeren Sozialen Arbeit?

Mit Eindrücken aus marxistischer Klassenanalyse, späteren Analysen zu Schicht und sozialem Status, der Geschichte und Theoriebildung Sozialer Arbeit bis hin zur (pop)kulturellen Verabreitung klassistischer Tropes - und Widerstandspraxen - nähren wir uns gemeinsam diesen und weiteren Fragen an.

Wir arbeiten nur teilweise quellenbasiert: Reflexionsseminar heißt, dass wir uns intensiv und kritisch auch mit unseren eigenen Haltungen und Vorannahmen zu den Themen beschäftigen. Ausgehend von einem komplexen Verständnis von Intersektionalität stehen dabei jene Aspekte im Fokus, in denen wir systemisch mächtigere Rollen einnehmen. Auch wenn wir auf einen achtsamen, (sprach)sensieblen und sichereren Raum achten und mitunter auf Momente von Ermutigung und Solidarität hinarbeiten, ist dies kein Saferspace oder Empowermentraum.