Gruppe 1
Systemisches arbeiten im sozialarbeiterischen Kontext; auch in diesem Seminar geht es um die Ausprägung von Wissen, Können und Haltung
Fortführung und Ergänzung der Grundlagen des 6. Semesters: Systemisches arbeiten jenseits der Familientherapie im sozialarbeiterischen Kontext mit praktischen Übungen; Input: Satir, Stierlin, Minuchin, Milano Group, deShazer, Goolishan, von Glasersfeld (Konstruktivismus), von Förster (Kybernetik I und II), Luhmann; Mario Bunge und die "Schweizer Schule"…
Praxis: Fälle bearbeiten, sich erproben, Übungen, Rollenspiel
ausführliche Literaturliste im Seminar, Methodik: Film, Inputs, Übungsfälle
Pflichtlektüre (must read): Pfeifer-Schaupp, H.U.: Jenseits der Familientherapie: Systemische Modelle für die SozialeArbeit Freiburg i.Br. 1995
Prüfungsleistungen: Hausarbeit, Seminargestaltung
stay tuned
Gruppe 2
Gemeinwesenarbeit, Sozialraumorientierung und Quartiermanagement - Sozialräumliche Handlungsansätze Sozialer Arbeit
Aufbauend auf dem ersten Modulsemester werden die erarbeiteten Verfahren und Techniken sozialräumlicher Ansätze Sozialer Arbeit anhand verschiedener Arbeitsfelder und Anwendungskontexte konkretisiert und geprüft. Schwerpunkte bilden die Gemeinwesenarbeit als Handlungsfeld und als Konzept der Sozialen Arbeit, das Community Organizing als Methode des strukturellen Wandels und weitere methodisch-konzeptionelle Bezüge für eine Stadtentwicklung „von unten“. Daneben wird auch die stärker fallbezogene Logik des Fachkonzepts Sozialraumorientierung handlungsmethodisch entfaltet. Schließlich erfolgt eine kritische Reflexion der Reichweite und der Widersprüche sozialräumlicher Handlungsansätze Sozialer Arbeit.
Gruppe 5
(Julia Franz)
Der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit geht es um Möglichkeiten einer nicht verdinglichenden Praxis von Fachkräften und Adressat*innen. Das betrifft die Gestaltung von Arbeitsbeziehungen, die Vermittlung von Angeboten und Maßnahmen mit den Erfahrungen und Bedürfnissen der Adressat*innen und die Fallanalyse als anspruchsvolle professionelle Urteilsbildung. In diesem zweiten Teil des Seminars sollen rekonstruktive Zugänge zu Interaktionspraxen der Sozialen Arbeit erprobt werden. Das Seminar wird wesentlich darin bestehen, dass Projektgruppen ihre gesammelten Materialien (bspw. ethnografische Protokolle, Beobachtungen bestimmter Interaktionen, biografische Gespräche bzw. Interviews oder Vermerke) vorstellen und reflektieren, um daran zentrale Erkenntnisaufgaben der beruflichen Praxis einzuüben. Wir besprechen konkrete Fallkonstellationen und Fallgeschichten und wollen eine kasuistische Praxis entwickeln, in der die Kritik der eigenen Urteilsbildung und Haltungen mit einer Erweiterung professioneller Handlungsfähigkeit einhergeht und methodisches Handeln fundiert.
Gruppe 6
Rekonstruktive Soziale Arbeit,
(Clarissa Maier)
Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns weiterhin mit der theoretischen und praktischen Annäherung an die Rekonstruktive Soziale Arbeit (RSA) als Konzept und Ausrichtung in der Sozialen Arbeit und deren Anwendung in der Praxis der Sozialen Arbeit, sowie der qualitativen, rekonstruktiven und interpretativen Sozialforschung. Ein besonderer Fokus wird dabei auf lebensgeschichtliche Erzählungen und deren Bedeutung für die Praxis und Forschung in der Sozialen Arbeit liegen. Aber auch die professionelle Reflexion der Forscher*innen und Praktiker*innen als Säule und Ziel der RSA, sowie die Übertragung von theoretischen Methoden in die Handlungspraxis der Sozialen Arbeit sind ein Schwerpunkt des Semesters.
Hierfür beschäftigen wir uns in diesem Semester unter anderem mit dem ethnographischen Praxisprotokoll, der biographiesensiblen Arbeit in der Handlungspraxis aber auch weiterhin mit der narrativen Gesprächsführung und Interviewmethode und der biorgaphischen Fallrekonstruktion nach Rosenthal. Die Seminareinheiten werden sowohl theoretische Inpute, als auch viel Zeit und Raum für die Auswertungen des eigenen Materials beinhalten, da dieses Semester als Fokus die Anwendung der Methoden haben soll. Zudem sind Exkursionen in das Lebensgeschichtenmuseum Polyrama, das Bezirksamt Mitte von Berlin als Arbeitsort für Sozialarbeiter*innen im öffentlichen Dienst, sowie zu freien Trägern der Jugendhilfe angedacht, um den Studierenden einen persönlichen Ausblick in die praktischen Anwendungsfelder zu ermöglichen.
Die Möglichkeiten für Prüfungsleistungen werden individuell besprochen und in den Seminarplan eingefügt. Aktuelle Prüfungsleistungsprojekte sind narrative Interviews, die mit der biorgaphischen Fallrekonstruktion ausgewertet werden und deren Ergebnispräsentation in einer mündlichen Prüfung oder schriftlichen Ausarbeitung erfolgt, ausführliche Seminargestaltungen mit theoretischer und kritischer Auseinandersetzung mit der Theorie, ein Podcast zum biographisch-narrativen Interview und Biographiearbeit, sowie schriftliche Hausarbeiten zu an das Seminar anknüpfenden Themenbereichen. Weitere Optionen mit Anknüpfungspunkten an die RSA können im Seminar entwickelt und ausgearbeitet werden
Gruppe 7
(Julia Franz, Fortführung des Seminars von Jennifer Löwe)
Der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit geht es um Möglichkeiten einer nicht verdinglichenden Praxis von Fachkräften und Adressat*innen. Das betrifft die Gestaltung von Arbeitsbeziehungen, die Vermittlung von Angeboten und Maßnahmen mit den Erfahrungen und Bedürfnissen der Adressat*innen und die Fallanalyse als anspruchsvolle professionelle Urteilsbildung. In diesem zweiten Teil des Seminars sollen rekonstruktive Zugänge zu Interaktionspraxen der Sozialen Arbeit erprobt werden. Das Seminar wird wesentlich darin bestehen, dass Studierende (weitere) Materialien zu bestimmten Problemgegenständen erstellen (bspw. ethnografische Protokolle, Beobachtungen bestimmter Interaktionen, biografische Gespräche bzw. Interviews oder Vermerke) und diese im Seminar vorstellen. Das Seminar beginnt mit einem neuen Anknüpfen an den ersten Teil und einer Verständigung über die Arbeit an konkreten Fallkonstellationen und Fallgeschichten, um daraus eine kasuistische Praxis zu entwickeln, in der die Kritik der eigenen Urteilsbildung und Haltungen mit einer Erweiterung professioneller Handlungsfähigkeit einhergeht und methodisches Handeln fundiert.
Gruppe 8
Fortsetzung des Kurses von Matthias Lindner aus dem SoSe 23
Thema des Seminars ist die „Rekonstruktive Soziale Arbeit” als Konzept Sozialer Arbeit. Dieses beinhaltet sowohl wissenschaftliche Forschungsmethoden und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit als auch Methoden der professionellen Selbstreflexion.
Ziel des Seminars ist es, sich durch Theorieaneignung und vor allem durch anwendungsbezogene Übungen und eigene Projekte das biografische und ethnografische Selbst- und Fremdverstehen anzueignen. Die Methoden der narrativen Gesprächsführung wie auch der biografischen Fallrekonstruktion und ethnografischer Protokolle bilden dabei den Schwerpunkt des Seminars.
Die Seminareinheiten an der Hochschule werden durch Exkursionen wie z. B. zum Lebensweltmuseum und durch Kooperationen mit freien Trägern ergänzt.
Es richtet sich sowohl an diejenigen, die in ihrer sozialpädagogischen Praxis mit Methoden der narrativen Gesprächsführung und des Verstehens von lebensgeschichtlichen und kommunikativen Zusammenhängen arbeiten möchten als auch an diejenigen, die an einer ganzheitlichen und lebensweltorientierten Haltung interessiert sind.
Das Seminar ist die Fortsetzung des Kurses von Matthias Lindner aus dem SoSe (Teil II) und wird von mir übernommen.
Wir verständigen uns zu Beginn, was ihr bisher gemacht habt, und wie wir weiter vorgehen wollen. |