Kommentar |
ohne Gruppe
Das Seminar untersucht institutionelle und (welt-)gesellschaftliche Dimensionen von Ungleichheit und Herrschaft, sowie sozialer und politischer Transformation. Hauptsächliches Ziel ist es, uns gemeinsam ausgewählte gesellschaftstheoretische Ansätze und Konzepte zu erarbeiten: d.h. analytische Ansätze, die ‚aufs Ganze‘ zielen – auf ein Verständnis umfassender struktureller Dimensionen sog. ‚westlicher‘ bürgerlich-kapitalistischer, national- und sozialstaatlich verfasster Gegenwartsgesellschaften, bzw. der Weltgesellschaft. Konkret befassen wir uns unter anderem mit den folgenden Konzepten: „Politik der Bedürfnisinterpretation” (Fraser); „imperiale Lebensweise” (Brand/Wissen); "minder werden" (Chakrabarty); Care- und Infrastrukturkrise; autoritäre Wende. Dabei handelt es sich um analytische Konzepte, die zunächst auf ein Verständnis bzw. eine Erklärung zielen, aber zugleich zentrale Bezugspunkte für aktuelle Ansätze der Verteidigung von Errungenschaften und emanzipatorischer Transformation darstellen, von denen wir ebenfalls ausgewählte behandeln wollen, u.a.: solidarische Lebensweise; Infrastrukturpolitik; Politiken der Institutionalisierung/Deinstitutionalisierung; Abolitionismus; Gesellschaft der Vielen; Rekonstruktion integraler Verbindungen von Kämpfen.
Studienleistungen können über Diskussionsfragen/Nachrichtenmonitoring zu den gelesenen Texten erbracht werden, Prüfungsleistungen über Hausarbeiten oder Reading Response Paper.
Das Seminar findet in Präsenz statt. Es beginnt am 9.10. |