Gruppe 1
Die Rekonstruktive Sozialen Arbeit betont die gemeinsame dialogische Analyse der Lebenswirklichkeiten der Menschen im Kontext sozialer Gegebenheiten. Sie beruht auf professionstheoretischen Grundlagen, Leitlinien und Methoden des rekonstruktiven Vorgehens. Im Mittelpunkt steht die Gestaltung von professionellen Arbeitsbeziehungen und der dialogischen Gesprächsführung, die eine gemeinsame Rekonstruktion von Erfahrungen und das Erkunden von Ängsten, Zuschreibungen, Bedürfnissen und Zielen der Adressat*innen ermöglicht. Der Gegenstand der Sozialen rekonstruktiven Diagnose ist der Fallbericht. Fallverstehen im Kontext rekonstruktiver Diagnose bezieht sich auf die Lebenswelten und Geschichten der Adressat*innen. Es geht um das Verstehen ihrer Selbstsichten und subjektiven Theorien, die Rekonstruktion von Wechselwirkungen sozial-struktureller Lebenslagen und dem eigenen Erleben von Problemsituationen,das Sichtbarmachen der Ressourcen sowie um die partizipative, bedarfs- und lebensweltorientierte Hilfeplanung. Fallverstehen erfordert einen sensiblen Umgang mit Wissen und Nichtwissen, differenziertes Wahrnehmen, Zuhören unter Bezugnahme biografiesensibler Methoden und beinhaltet die professionelle Selbstreflexion.
Im zweiten Semester des Seminars
Im zweiten Semester führen die Studierenden in Form praxisbasierten Lernens ein eigenes Projekt durch. Es geht um die Anwendung von Theorie- und Methodenwissen über rekonstruktive Soziale Arbeit in der Interview-/Gesprächssituation und im Fallverstehen.
Im Mittelpunkt stehen:
- die Planung und Durchführung von narrativen Interviews/ nondirektiven Gesprächen in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Berufe
- die Rekonstruktion der Gespräche anhand einer kollegialen Fallanalyse
- die theoriebezogene Diskussion der Ergebnisse
- das Kennenlernen weiterer rekonstruktiver Methoden in der Arbeit mit Einzelnen und Gruppen
- Organisationale Rahmenbedingungen für eine professionelle rekonstruktive soziale Arbeit
Gruppe 2
Welche Bedeutung hat Rekonstruktive Soziale Arbeit als Verstehende Soziale Arbeit? Diese Frage wird uns durch das Seminar über zwei Semester begleiten und Grundlage sein für einen gemeinsamen Prozess der Annäherung an das Konzept Rekonstruktive Soziale Arbeit (RSA), des Kennenlernens damit verbundener praxisorientierter qualitativer Methoden und der reflexiven Auseinandersetzung mit dem Selbst und dem professionellen Handeln im Kontext interaktiver Praxis Sozialer Arbeit.
Für ein erstes Verständnis: RSA umfasst Forschungsansätze, methodische Herangehensweisen und professionelle Haltungen, immer bezogen auf das Problem des Fallverstehens in der Sozialen Arbeit. (Franz 2023) Dabei betont sie das Verständnis für individuelle Lebenswelten und die Bedeutung von Interaktionen in der sozialen Praxis.
Fragen als Ressource verstehen: Was leitet meinen Blick, was nehme ich wahr? Was verbirgt sich hinter Handlungsweisen Anderer und wie kann ich anders verstehen? Fragen dieser Art werden praxisbezogen beleuchtet und Handlungsoptionen aufgezeigt und diskutiert.
Verstehen als Prozess: Wir gehen von einem Verstehen als Nachvollziehen subjektiver Sichtweisen und sozialer Prozesse aus und unterscheiden Selbstverstehen und Fremdverstehen. (Völter 2017)
Den „Fall” verstehen und ein verständliches Miteinander im WiSe 24/25
Der zweite Teil (WiSe) des Seminars wird im Wesentlichen daraus bestehen, dass Projektgruppen Materialien zu einem gemeinsamen Untersuchungsfall (Giebeler 2008) sammeln (bspw. ethnografische Protokolle, Beobachtungen bestimmter Interaktionen, biografische Gespräche oder Vermerke), in Dialoggruppen verstehend analysieren, dabei den eigenen und den Gruppenprozess reflektieren und daran zentrale Erkenntnisaufgaben der beruflichen Praxis einüben. Am Ende des Semesters werden die Projekte für einen gemeinsamen Lernprozess der Kursgruppe zugänglich gemacht.
In dem prozessorientieren Seminar steht weiterhin das Verstehen im Mittelpunkt, weshalb sich das dialogische Prinzip (Buber 2006), verstanden als Prozess jenseits von richtig und falsch, für die Seminargestaltung anbietet. Dazu werden wir weitere dialogische Übungen kennenlernen und ausprobieren, die uns im Prozess unterstützen und als eine weitere Ressource für die spätere berufliche Praxis verstanden werden können.
Gruppe 3
Welche Bedeutung hat Rekonstruktive Soziale Arbeit als Verstehende Soziale Arbeit? Diese Frage wird uns durch das Seminar über zwei Semester begleiten und Grundlage sein für einen gemeinsamen Prozess der Annäherung an das Konzept Rekonstruktive Soziale Arbeit (RSA), des Kennenlernens damit verbundener praxisorientierter qualitativer Methoden und der reflexiven Auseinandersetzung mit dem Selbst und dem professionellen Handeln im Kontext interaktiver Praxis Sozialer Arbeit.
Für ein erstes Verständnis: RSA umfasst Forschungsansätze, methodische Herangehensweisen und professionelle Haltungen, immer bezogen auf das Problem des Fallverstehens in der Sozialen Arbeit. (Franz 2023) Dabei betont sie das Verständnis für individuelle Lebenswelten und die Bedeutung von Interaktionen in der sozialen Praxis.
Fragen als Ressource verstehen: Was leitet meinen Blick, was nehme ich wahr? Was verbirgt sich hinter Handlungsweisen Anderer und wie kann ich anders verstehen? Fragen dieser Art werden praxisbezogen beleuchtet und Handlungsoptionen aufgezeigt und diskutiert.
Verstehen als Prozess: Wir gehen von einem Verstehen als Nachvollziehen subjektiver Sichtweisen und sozialer Prozesse aus und unterscheiden Selbstverstehen und Fremdverstehen. (Völter 2017)
Den „Fall” verstehen und ein verständliches Miteinander im WiSe 24/25
Der zweite Teil (WiSe) des Seminars wird im Wesentlichen daraus bestehen, dass Projektgruppen Materialien zu einem gemeinsamen Untersuchungsfall (Giebeler 2008) sammeln (bspw. ethnografische Protokolle, Beobachtungen bestimmter Interaktionen, biografische Gespräche oder Vermerke), in Dialoggruppen verstehend analysieren, dabei den eigenen und den Gruppenprozess reflektieren und daran zentrale Erkenntnisaufgaben der beruflichen Praxis einüben. Am Ende des Semesters werden die Projekte für einen gemeinsamen Lernprozess der Kursgruppe zugänglich gemacht.
In dem prozessorientieren Seminar steht weiterhin das Verstehen im Mittelpunkt, weshalb sich das dialogische Prinzip (Buber 2006), verstanden als Prozess jenseits von richtig und falsch, für die Seminargestaltung anbietet. Dazu werden wir weitere dialogische Übungen kennenlernen und ausprobieren, die uns im Prozess unterstützen und als eine weitere Ressource für die spätere berufliche Praxis verstanden werden können.
Gruppe 4
Die Rekonstruktive Sozialen Arbeit betont die gemeinsame dialogische Analyse der Lebenswirklichkeiten der Menschen im Kontext sozialer Gegebenheiten. Sie beruht auf professionstheoretischen Grundlagen, Leitlinien und Methoden des rekonstruktiven Vorgehens. Im Mittelpunkt steht die Gestaltung von professionellen Arbeitsbeziehungen und der dialogischen Gesprächsführung, die eine gemeinsame Rekonstruktion von Erfahrungen und das Erkunden von Ängsten, Zuschreibungen, Bedürfnissen und Zielen der Adressat*innen ermöglicht.Der Gegenstand der Sozialen rekonstruktiven Diagnose ist der Fallbericht. Fallverstehen im Kontext rekonstruktiver Diagnose bezieht sich auf die Lebenswelten und Geschichten der Adressat*innen. Es geht um das Verstehen ihrer Selbstsichten und subjektiven Theorien, die Rekonstruktion von Wechselwirkungen sozial-struktureller Lebenslagen und dem eigenen Erleben von Problemsituationen,das Sichtbarmachen der Ressourcen sowie um die partizipative, bedarfs- und lebensweltorientierte Hilfeplanung. Fallverstehen erfordert einen sensiblen Umgang mit Wissen und Nichtwissen, differenziertes Wahrnehmen, Zuhören unter Bezugnahme biografiesensibler Methoden und beinhaltet die professionelle Selbstreflexion.
Zweiter Teil des Seminars
Dozentin: Prof. Dr. Birgit Hilliger
Achtung: Wir starten am 15.10. 11:15 Uhr
Im zweiten Semester führen die Studierenden in Form praxisbasierten Lernens ein eigenes Projekt durch. Es geht um die Anwendung von Theorie- und Methodenwissen über rekonstruktive Soziale Arbeit in der Interview-/Gesprächssituation und im Fallverstehen.
Im Mittelpunkt stehen:
- die Planung und Durchführung von narrativen Interviews/ nondirektiven Gesprächen in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Berufe
- die Rekonstruktion der Gespräche anhand einer kollegialen Fallanalyse
- die theoriebezogene Diskussion der Ergebnisse
- das Kennenlernen weiterer rekonstruktiver Methoden in der Arbeit mit Einzelnen und Gruppen
- Organisationale Rahmenbedingungen für eine professionelle rekonstruktive soziale Arbeit
Gruppe 5
Das Seminar ist die Fortsetzung aus dem ersten Teil im SoSe 24. Teilnehmen können alle, die es interessiert, und die im ersten Teil einen Kurs in Rekonstruktiver Sozialer Arbeit besucht haben.
Thema des Seminars ist die „Rekonstruktive Soziale Arbeit” als Konzept Sozialer Arbeit. Dieses beinhaltet sowohl wissenschaftliche Forschungsmethoden und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit als auch Methoden der professionellen Selbstreflexion.
Ziel des Seminars ist es, sich durch Theorieaneignung und vor allem durch anwendungsbezogene Übungen und eigene Projekte das biografische und ethnografische Selbst- und Fremdverstehen anzueignen. Die Methoden der narrativen Gesprächsführung wie auch biografischer Fallrekonstruktion und ethnografischer Protokolle bilden dabei einen Schwerpunkt des Seminars.
Die Seminareinheiten an der Hochschule werden durch Exkursionen oder durch Kooperationen mit Trägern der Sozialen Arbeit in Form von Gastvorträgen ergänzt.
Rekonstruktion beinhaltet auch den (kritischen) Umgang mit eigenen und gesellschaftlich konstruierten Annahmen, Diskursen, Narrativen, Positionen etc.
Auch darum geht es in diesem Kurs: diese zu erkennen, zu reflektieren, und letztlich Alternativen dazu zu entwickeln.
Es richtet sich sowohl an diejenigen, die in ihrer sozialarbeiterischen Praxis mit Methoden der narrativen Gesprächsführung und des Verstehens von lebensgeschichtlichen und kommunikativen Zusammenhängen arbeiten möchten als auch an diejenigen, die an einer ganzheitlichen und lebensweltorientierten Haltung interessiert sind.
Im zweiten Teil des Kurses wird es vor allem um eure eigenen Projekte gehen, die wir gemeinsam im Seminar reflektieren, auswerten und besprechen - der erste Teil bietet die Grundlagen dafür.
Ich freu mich auf euch :-) |