Kommentar |
Gruppe 1
Tugendethische Grundlagen der Professionsethik: Was es heißt, „gute” Soziale Arbeit zu leisten?
In der Hektik des sozialarbeiterischen Alltags stellen sich professionsethische Fragen meist sehr konkret: Darf ich meine Klientin belügen? Bringe ich den Mut auf, zwei sich prügelnde Jugendliche auseinanderzubringen? Sollte ich der jungen Frau nicht doch noch eine dritte Chance geben? Muss ich diesen Drogenfund melden? Sollte ich mit der Polizei kooperieren? Was tun, wenn in unserer Notunterkunft bereits alle Betten belegt sind? Wie sage ich meinem Vorgesetzten, dass hier bei uns wirklich etwas schiefläuft? Soll ich mich darüber beschweren, dass die Kollegin schon wieder „blau” macht? Und darf auch ich heute mal etwas früher als im Arbeitsvertrag vorgesehen schlussmachen?
Diese alltäglichen und konkreten ethischen Probleme lassen sich auf eine sehr zentrale professionsethische Frage herunterbrechen: Was heißt es, „gute” Soziale Arbeit zu verrichten und welche charakterlichen und mithin professionellen Eigenschaften muss ich dafür mitbringen? Im Seminar werden wir uns dieser Frage aus Sicht der philosophische Tugendethik zuwenden. Zum Auftakt werden wir gemeinsam klären und darüber „abstimmen”, über welche ganz konkreten Charaktereigenschaften von Personen, die professionell in der Sozialen Arbeit tätig sind, wir im weiteren Verlauf des Semesters ausführlicher sprechen wollen (z.B. über Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Geduld, Mut, Nachsicht usw.).
Das Seminar wird eine Mischung aus Seminarvorträgen, Textlektüre, intensiven Falldiskussionen und jeweils eigenen schriftlichen Reflexionen sein. Die Teilnahme setzt eine engagierte, verbindliche, regelmäßige Präsenz und Beteiligung vor Ort voraus. (Wer aus Termin-Gründen o.ä. nur unregelmäßig teilnehmen könnte, suche sich bitte unbedingt und rechtzeitig einen alternativen Kurs.) Näheres regelt das zu Beginn des Semesters auf Moodle hochgeladene Seminarprogramm.
Bitte beachten: Das Seminar beginnt am 7.10.2024
Gruppe 2
Tugendethische Grundlagen der Professionsethik: Was es heißt, „gute” Soziale Arbeit zu leisten?
In der Hektik des sozialarbeiterischen Alltags stellen sich professionsethische Fragen meist sehr konkret: Darf ich meine Klientin belügen? Bringe ich den Mut auf, zwei sich prügelnde Jugendliche auseinanderzubringen? Sollte ich der jungen Frau nicht doch noch eine dritte Chance geben? Muss ich diesen Drogenfund melden? Sollte ich mit der Polizei kooperieren? Was tun, wenn in unserer Notunterkunft bereits alle Betten belegt sind? Wie sage ich meinem Vorgesetzten, dass hier bei uns wirklich etwas schiefläuft? Soll ich mich darüber beschweren, dass die Kollegin schon wieder „blau” macht? Und darf auch ich heute mal etwas früher als im Arbeitsvertrag vorgesehen schlussmachen?
Diese alltäglichen und konkreten ethischen Probleme lassen sich auf eine sehr zentrale professionsethische Frage herunterbrechen: Was heißt es, „gute” Soziale Arbeit zu verrichten und welche charakterlichen und mithin professionellen Eigenschaften muss ich dafür mitbringen? Im Seminar werden wir uns dieser Frage aus Sicht der philosophische Tugendethik zuwenden. Zum Auftakt werden wir gemeinsam klären und darüber „abstimmen”, über welche ganz konkreten Charaktereigenschaften von Personen, die professionell in der Sozialen Arbeit tätig sind, wir im weiteren Verlauf des Semesters ausführlicher sprechen wollen (z.B. über Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Geduld, Mut, Nachsicht usw.).
Das Seminar wird eine Mischung aus Seminarvorträgen, Textlektüre, intensiven Falldiskussionen und jeweils eigenen schriftlichen Reflexionen sein. Die Teilnahme setzt eine engagierte, verbindliche, regelmäßige Präsenz und Beteiligung vor Ort voraus. (Wer aus Termin-Gründen o.ä. nur unregelmäßig teilnehmen könnte, suche sich bitte unbedingt und rechtzeitig einen alternativen Kurs.) Näheres regelt das zu Beginn des Semesters auf Moodle hochgeladene Seminarprogramm.
Bitte beachten: Das Seminar beginnt am 9.10.2024
Gruppe 3
Das Seminar behandelt (professions-)ethische und philosophische Dimensionen, Probleme und Konflikte
Sozialer Arbeit. Eine allgemeine Einführung in die Themen bzw. Konstrukte von Philosophie und Ethik
(wie z.B. zu Ethik, Moral, Werten, Glück, Gerechtigkeit, Subjekt, Erkenntnis, Technik, Haltung, Habitus,
Freiheit, Grund- bzw. Menschenrechte, Verantwortung, Care) soll auch das Bewusstsein von der
sozialhistorischen bzw. kulturellen Konstruiertheit eben solcher Kategorien schulen. Anhand
entsprechender Fragestellungen und mit Hilfe einer Reflexion der eigenen ‚Alltagsethik‘ bzw.
moralischen Orientierung mögen ethisch-philosophisches Denken und Dialogisieren/Diskursivieren,
praxisnahen Fragen und Konflikten erprobt werden. Dazu dienen verschiedene kompetenzorientierte
Methoden eines persönlichen Miteinanders im Seminar.
Als ein exemplarisches Feld können hier insbesondere Kontexte sozialer Ungleichheit, Gerechtigkeit,
Herrschaft und ökologischer Nachhaltigkeit, u.a. auch mit Blick auf Profession und Geschlechterver-
hältnisse, dienen.
Der Diskurs vor Ort ist wichtig, deswegen verbindliche Präsenzveranstaltung
Gruppe 4
In dem Seminar geht es um das Verständnis der ethischen und philosophischen Aspekte Sozialer Arbeit: Wo gibt es neben den rechtlichen und sozialen Fragen spezielle ethische Probleme oder Konflikte? Was hat Soziale Arbeit mit Freiheit, Selbstbestimmung, Verantwortung, Glück und Menschenrechten zu tun? Wie löse ich ethische oder moralische Konflikte in der Arbeit? Welche ethisch-philosophischen Gedanken stehen jeweils dahinter? Etc.
Die Themen "Achtsamkeit" und "Selbstreflexion" werden dabei einen kleinen inhaltlichen Schwerpunkt bilden, methodisch gesehen soll vor allem das analytische und philosophisch-reflektierende Denken geschult werden.
Als Studienmaterial wird neben kleinen Texten und PPPs ein Ethik-Lehrbuch angeboten, das begleitend zum Selbststudium geeignet ist.
Leistungsnachweise können in erster Linie durch Referate und Lerntagebücher erbracht werden.
Die Veranstaltung wird als reine Präsenzveranstaltung abgehalten.
Gruppe 5
Riskante Verständigung? Zur Ethik kommunikativer Beziehungen
Ob in der täglichen Berufspraxis oder im Privatleben: Ein nicht unbeträchtlicher Teil zwischenmenschlichen Miteinanders beruht auf Kommunikation. Wir sprechen, hören zu, fragen nach, diskutieren und streiten, wir treffen Vereinbarungen, bitten und danken, reden einander gut zu, geben Ratschläge, sprechen Empfehlungen aus, wir berichten, „posten”, legen Geständnisse ab, entschuldigen oder ermutigen uns, loben einander, widersprechen und kritisieren uns, stellen Besserung in Aussicht, geben Versprechen ab usw. Und selbst, wenn wir einmal schweigen, kann das immer noch als Kommunikation verstanden werden – nach dem Motto: „Ich sage dazu jetzt erst einmal nichts”.
Aus Sicht der philosophischen „Diskursethik” unterliegt dieses kommunikative Handeln einer ganzen Reihe von Regeln, falls die Verständigung „gelingen” soll. Oder umgekehrt: Man kann beim Miteinanderreden – trotz bester Absichten – sehr viel „falsch” machen: Das Gegenüber fühlt sich unverstanden, bevormundet, überrumpelt, manipuliert, überredet, ignoriert, getäuscht, belogen, diskriminiert, verletzt usw. In der professionellen Berufspraxis der Sozialen Arbeit kann das besonders folgenreich sein. Daher wollen wir uns in diesem berufsethischen Seminar ein wenig genauer mit den Bedingungen gelingender, aber eben auch misslingender Kommunikation auseinandersetzen: Welche Spielarten von Kommunikation gibt es? Und welche Risiken gehen jeweils damit einher? Was sind typische Fehler, die Menschen beim Miteinanderreden machen? Und welche ganz konkreten Erwartungen haben Menschen an „gelingende” Kommunikation?
Das Seminar wird eine Mischung aus Seminarvorträgen, Textlektüre, intensiven Falldiskussionen und jeweils eigenen schriftlichen Reflexionen sein. Die Teilnahme setzt eine engagierte, verbindliche, regelmäßige Präsenz und Beteiligung vor Ort voraus. (Wer aus Termin-Gründen o.ä. nur unregelmäßig teilnehmen könnte, suche sich bitte unbedingt und rechtzeitig einen alternativen Kurs.) Näheres regelt das zu Beginn des Semesters auf Moodle hochgeladene Seminarprogramm.
Bitte beachten: Das Seminar beginnt am 8.10.2024.
Gruppe 6
Riskante Verständigung? Zur Ethik kommunikativer Beziehungen
Ob in der täglichen Berufspraxis oder im Privatleben: Ein nicht unbeträchtlicher Teil zwischenmenschlichen Miteinanders beruht auf Kommunikation. Wir sprechen, hören zu, fragen nach, diskutieren und streiten, wir treffen Vereinbarungen, bitten und danken, reden einander gut zu, geben Ratschläge, sprechen Empfehlungen aus, wir berichten, „posten”, legen Geständnisse ab, entschuldigen oder ermutigen uns, loben einander, widersprechen und kritisieren uns, stellen Besserung in Aussicht, geben Versprechen ab usw. Und selbst, wenn wir einmal schweigen, kann das immer noch als Kommunikation verstanden werden – nach dem Motto: „Ich sage dazu jetzt erst einmal nichts”.
Aus Sicht der philosophischen „Diskursethik” unterliegt dieses kommunikative Handeln einer ganzen Reihe von Regeln, falls die Verständigung „gelingen” soll. Oder umgekehrt: Man kann beim Miteinanderreden – trotz bester Absichten – sehr viel „falsch” machen: Das Gegenüber fühlt sich unverstanden, bevormundet, überrumpelt, manipuliert, überredet, ignoriert, getäuscht, belogen, diskriminiert, verletzt usw. In der professionellen Berufspraxis der Sozialen Arbeit kann das besonders folgenreich sein. Daher wollen wir uns in diesem berufsethischen Seminar ein wenig genauer mit den Bedingungen gelingender, aber eben auch misslingender Kommunikation auseinandersetzen: Welche Spielarten von Kommunikation gibt es? Und welche Risiken gehen jeweils damit einher? Was sind typische Fehler, die Menschen beim Miteinanderreden machen? Und welche ganz konkreten Erwartungen haben Menschen an „gelingende” Kommunikation?
Das Seminar wird eine Mischung aus Seminarvorträgen, Textlektüre, intensiven Falldiskussionen und jeweils eigenen schriftlichen Reflexionen sein. Die Teilnahme setzt eine engagierte, verbindliche, regelmäßige Präsenz und Beteiligung vor Ort voraus. (Wer aus Termin-Gründen o.ä. nur unregelmäßig teilnehmen könnte, suche sich bitte unbedingt und rechtzeitig einen alternativen Kurs.) Näheres regelt das zu Beginn des Semesters auf Moodle hochgeladene Seminarprogramm.
Bitte beachten: Das Seminar beginnt am 10.10.2024.
Gruppe 7
Die verkörperte Ethik der (Selbst)Sorge
In diesem erfahrungs- und forschungsorientierten Seminar beschäftigen wir uns mit dem relativ neuen Verständnis von Selbstsorge, Selbstregulation und Embodiment für die Gestaltung ethisch gegründeter Beziehungen zu uns selbst, zu Klient_innen und zu Kolleg_innen. Im Sinne einer achtsamen Care-Ethik suchen wir dabei nach Wegen alltagstauglicher Selbstfürsorge und reflektieren die Erfahrungen damit im Bezug zum aktuellen wissenschaftlichen Diskurs. Grundfragen der professionellen Ethik nach richtigen Haltungen und Verhaltensweisen untersuchen wir mit introspektiven, d.h. nach innen schauenden, Erfahrungen in Meditation und achtsamer Körperarbeit im Zusammenspiel mit Fachlektüre und dem vertrauensvollen Austausch darüber. Können wir durch bewusste Gestaltung einer ethisch verkörperten Haltung zu uns selbst destruktive, abwertende, unterdrückende und ausbeutende innere Selbstanteile finden und demokratisieren? Wie wirkt sich diese Selbst-Demokratisierung auf unser Sein und Handeln aus? Was ist dran an Goethes Gedanken: „Wer Gutes will, der sei erst gut“? Dies ist kein reines Textseminar, sondern wir nutzen Methoden des (selbst) erfahrungsbasierten Lehrens und Lernens im Sinne des deeper Learning-Ansatzes. Die Textarbeit wird immer in Bezug gesetzt zu den im Seminar gemachten Körper- und Meditationserfahrungen und zu Ihren Erfahrungen mit der Umsetzung der Übungen auch zuhause in Ihrem Alltag. Daher ist Ihre Teilnahme nur sinnvoll, wenn Sie tatsächlich leibhaftig an allen fünf Tagesblocks teilnehmen wollen und können und wenn Sie versuchen, die Übungen auch in Ihren Alltag zu integrieren. Dafür ist ein Minimum von 3 x 20 Minuten pro Woche notwendig, gerne mehr.
Wer sich vor allem für die ethische Basis der Veränderung von (berufs)politischen Verhältnissen interessiert, wird in diesem Seminar enttäuscht werden und sollte bitte unbedingt ein anderes Seminar wählen! Bitte nehmen Sie nur teil, wenn Sie neben der Textlektüre auch bereit sind zum Experimentieren mit pro-demokratischen Lehr-Lern-Formaten, Körperarbeit, Yoga, neurogenem Zittern, meditativer Stille sowie zum Wahrnehmen und Mitteilen innerer Empfindungen nach den Übungen. Die Bereitschaft zum gemeinsamen Gestalten einer emotional sicheren, gleichwürdigen und entwicklungsfördernden Gruppenkultur wird ebenfalls vorausgesetzt. Auch Studierende mit körperlichen und psychischen Herausforderungen sind herzlich willkommen. Dazu bitte vorab Mailkontakt mit mir via altner@ash-berlin.eu aufnehmen, danke!
Gruppe 8
Wir werden uns in dieser Veranstaltung zu "Ethischen und sozialphilosophischen Grundlagen Sozialer Arbeit" zunächst mit einem Grundlagentext von Alice Salomon mit dem Titel "Die sittlichen Grundlagen und Ziele der Wohlfahrtspflege" (1922) beschäftigen sowie aktuellen Perspektiven auf diesen Text, um Wert- und Normorientierungen in und für die Soziale Arbeit vor allem auch in Rücksicht auf eigene Überlegungen kennenzulernen, zu diskutieren, zu kritisieren und zu entwickeln.
Im zweiten Teil der Veranstaltung befassen wir uns mit der Bedeutung der Menschenrchte für die Soziale Arbeit ausgehend von grundlegenden Überlegungungen der Sozialarbeitswissenschaftlerin Silvia Staub-Bernasconi, die sie zum Theoriekonzept "Soziale Arbeit als (eine)Menschrenrechtsprofession" zusammgefasst hat. In diesem Zusammenhang werden wir die Verwicklung der Sozialen Arbeit in die NS-Diktatur aufzuarbeiten versuchen und den Einfluss der us-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung auf eine Nueorientierung Sozialer Arbeit ausloten.
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