ohne Gruppe
Wichtig: Ein Teil der Veranstaltung wird voraussichtlich als Wildniswochenende mit Übernachtung in eigenen Zelten in Brandenburg am 9.-10.11. durchgeführt (Planungen noch nicht abgeschlossen). Die Teilnahme daran wird dringend empfohlen. Möglicherweise werden auch Praxistage in der Blockwoche im November im Wald in Berlin-Buch durchgeführt.
Der in den USA entstandene Ansatz der Wildnispädgogik bzw. des Coyote Teaching nach Tom Brown, Jr. und Jon Young ist erst in den 1990er Jahren nach Deutschland gekommen. Die Methodiken zur Stärkung von Naturverbundenheit sowie zur Förderung sozialer Kompetenzen und von Gemeinschaftsgefühl sind bisher noch sehr unerforscht und auch in der Praxis weitaus weniger etabliert als z.B. die Erlebnispädagogik. Dennoch zeigen bisherige Untersuchungen und Erfahrungen aus der Praxis, dass die Wildnispädagogik ein großes Potenzial für verschiedene Felder der Sozialen Arbeit wie der Suchtprävention oder der Kinder- und Jugendhilfe bietet.
Das Seminar ist praktisch orientiert, um Studierenden zu ermöglichen die Wildnispädagogik direkt selbst zu erfahren. Des Weiteren wird das Fachgebiet theoretisch untersucht. Dazu werden bisherige Forschungsarbeiten der Sozialen Arbeit aus dem deutschsprachigen Raum betrachtet. Der Ansatz der Wildnispädagogik ist u.a. von nordamerikanischen indigenen Praktiken beeinflusst. Kritische Betrachtungen beziehen sich auf die Themen kultureller Aneignung und die Anschlussfähigkeit der Wildnispädagogik an rechte Ideologien.
Als unbenotete Prüfungsleistungen dienen u.a. schriftliche Arbeiten wie Essays oder Selbsterfahrungen in den "Kernroutinen zur Naturverbindung", die schriftlich reflektiert werden |