Gruppe 1
Das Seminar wird praxisorientiert mit interkulturellen Bezügen durchgeführt. Studierende erhalten die Möglichkeit eigene Projekte zu erarbeiten und praktische Umsetzungen zu entwickeln. Es besteht die Möglichkeit während der letzten beiden Senminartermine das erarbeitete Projekt im mp43 – projektraum für das periphere zu präsentieren.
Das Seminar wird geleitet von der Künstlerin Carola Rümper. Sie stellt ihre eigene künstlerische Praxis vor und nimmt Bezug auf den jeweiligen Ort.
Carola Rümper arbeitet seit vielen Jahren im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Ihre partizipatorischen Kunstprojekte untersuchen in der Regel Gesellschaft und demokratische Strukturen. Der öffentliche Raum wird als Raum der Kommunikation und der Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen untersucht. Seine urbanen Strukturen mit ihrer Vielschichtigkeit wird künstlerisch befragt.
Das Seminar findet im mp43 – projektraum für das periphere (Stollberger Straße 73 / 12627 Berlin), online und im Medienraum der Alice Salomon Hochschule statt.
Gruppe 2
(Freie) Improvisation in der Musik
Improvisation, ob in „gerahmter” oder freier Form, spielt in vielen Kunstrichtungen, und vor allen Dingen in der Musik, eine wichtige Rolle. Der spontane Ausdruck, die persönliche Note, das Besondere des Unvorhersehbaren, das Sich-Begeben auf schwankenden Boden mit bekannten Wendungen und neuen Möglichkeiten sind aber nicht nur in performativen und/oder künstlerischen Settings von Bedeutung. Die Improvisation bietet für die Spielenden die Möglichkeit, sich im Selbstausdruck zu erleben, Potentiale freizusetzen, sich dem Risiko des Unvorhersehbaren zu stellen. In Gruppenimprovisationen erlebe ich mich immer in Abgrenzung zu den anderen Teilnehmer*innen bei gleichzeitigem gemeinsamen Erleben der Atmosphäre.
In diesem Seminar wollen wir ein besseres Verständnis von Improvisation in seinen unterschiedlichen Facetten in der Musik entwickeln und verstehen lernen, inwiefern das Improvisieren und das Wissen um die Wirkung von Improvisation auch als Teil soziokultureller Arbeit genutzt werden kann:
- Welche Arten von Improvisation kennt die Musik und welches sind ihre Charakteristiken?
- Welcher musikalischen Parameter bedarf es, um improvisieren zu können?
- Wie verhält es sich mit der freien Improvisation?
- Improvisation als Form des Self-Empowerments?
- Welchen Zusammenhang gibt es zwischen freier Improvisation und psychotherapeutischen Elementen?
Dem Seminarthema nähern wir uns im ersten Semester mit einer Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen in der Gesamt- oder in Kleingruppen. Im zweiten Semester soll es u.a. um die Frage der Anwendung von Improvisation in der Praxis gehen. Hierzu sind u.a. Recherchen von Studierenden und Exkursionen angedacht.
Wichtiger Hinweis zu den Seminarterminen:
Die Seminararbeit erfolgt in Präsenzlehre im Musikraum. Musikalische Vorkenntnisse, das Beherrschen von Instrumenten oder Improvisations-Vorerfahrung sind nicht erforderlich.
Leistungsanforderungen:
Regelmäßige Teilnahme, Engagement, Studium fachrelevanter Literatur, Offenheit bzgl. unterschiedlicher Musikstile
Teilnahmeleistung:
- Semester Teilnahmeleistung: Gruppenarbeit: eine während des Semesters kennengelernte Improvisationsform soll in einer Kleingruppe praktisch erarbeitet und vertieft werden
- Semester Prüfungsleistung: Schriftliche Leistung (einzeln): Reflexion (ca. 6 Seiten)
Gruppe 3
HipHop in der Jugend(kultur)arbeit – Praxisansätze, Potenziale und Herausforderungen
Populäre Musik ist ein Leitmedium im Jugendalter, das im Kontext von Identitätssuche, Lebensbewältigung und sozialem Handeln Orientierung bietet und eigenwillige Lern-, Gestaltungs- und Erfahrungsfelder in Gleichaltrigengruppen eröffnet. Sie ist daher seit Jahrzehnten Teil des Alltags in Jugendfreizeiteinrichtungen und hat in vielen Projekten der Jugendkultur- wie Jugendsozialarbeit ihren Platz. Musik kann prinzipiell in allen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe – der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und dem Jugendschutz (§§ 11-14 KJHG) – eine Rolle spielen.
Dieses Seminar setzt sich auseinander mit der HipHop Kultur, denn seit Mitte der 1990er Jahre gehört die Hip-Hop-Szene zu den populärsten Jugendkulturen in Deutschland. Noch nie hat eine Kultur die Jugend geprägt wie diese. Gemeinsam möchte man die Gründe nachvollziehen , die Geschichte der Kultur anschauen und thematisieren, warum sie relevant für die Jugendarbeit ist.
Das Seminar besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil. Im WiSe 2024/2025 gibt es nicht nur Vorträge und gemeinsame Gruppengespräche, sondern auch eine musikalische Komponente. Und zwar wird es Rap-Workshops geben, in denen gemeinsam Songwriting und Rap-Techniken erlernt werden, um mit dem Wissen einen Rap-Song zu gestalten. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Die Teilnehmenden werden nicht nur selbst musikalisch aktiv, sondern es werden auch Methoden vermittelt für die Anleitung von Rap-Workshops.
Im SoSe 25 werden praktische Übungen vertieft und es gibt die Möglichkeit, bei verschiedenen Hip-Hop Projekten zu hospitieren und zu forschen. Am Ende des Semesters reflektieren die Studierenden ihre praktischen Erfahrungen.
Der Dozent ist Robert Andjelkovic aka ”DROB DYNAMIC”, Rapper & Rap Dozent und auch Sozialarbeiter(BA und MA).
Gruppe 4
Theater als Praxis zur Veränderung
Dozentinnen: Hülya Karci, Prof. Johanna Kaiser
Narration spiegelt Gesellschaft, aber Narration schafft auch Gesellschaft. Unter diesem Aspekt ist es wichtig, zu schauen, wer und was erzählt, wer nicht erzählt und was nicht erzählt wird.
Ausgeblendet als Erzählende, Zeigende, Fragende waren lange Menschen mit ihren speziellen Einwanderungsgsgeschichten. Seit den ersten Aktivitäten im Ballhaus Naunynstr. in Kreuzberg, den Aktionen im HAU und der Öffnung im Maxim Gorki Theater und anderen Projekten und Initiativen hat sich das geändert.
Doch wie sieht es heute aus? Welche Themen werden von wem welchem Publikum gezeigt? Werden Menschen auf ihre „Migrationsgeschichten“ reduziert oder hat sich Theater und Film zu einer selbstverständlichen Perspektivvielfalt entwickelt?
In diesem Seminar möchten wir Theaterformen unter diesen Perspektiven anschauen, ausprobieren und untersuchen
Theater war traditionell ein Medium des Bürgertums. Nachkriegsdeutschland und Nachkriegstheater haben versucht, einen Zugang für alle zu schaffen. Dies hat auch die Soziale Kulturarbeit auf der Agenda.
In diesem Seminar werden wir einen praktischen niedrigschwelligen Theaterübungsteil mit dem forschenden Teil verknüpfen. Es werden verschiedene Projekte, z.B. die Theatergruppe Kibele der die Projekte im HAU sowie eine Kooperation mit einem Dorftheater in Bademler (Nähe Izmir) vorgestellt. Eine Studienfahrt in die Türkei ist eine Option.
Gruppe 5
Kolonisation oder Maafa (eurozentristischer oder afrozentristischer Gebrauch von Begriffen); ein Seminar im Bereich Medien aus den Wahlpflichtfächern KÄM (Kunst/Ästhetik/Medien). Wir erarbeiten gemeinsam die Themengrundlage zur Auseinandersetzung der deutschen kolonialen Vergagenheit und Gegenwart im Bezug zur Nutzung der Begrifflichkeiten. Wir werden in der Medienwerkstatt lernen Kurzfilme zu produzieren, also Kameratechnik und Schnittprogramm-Einführung machen. Zusätzlich lernen wir die Nutzung von Wordpress-Webseiten zur Kommunikation und online Publikation. Gemeinsam mit Studierenden der Bamenda Film School in Kamerun tauschen wir uns aus um die unterschiedlichen Perspektiven des globalen Süden und Norden zu betrachten.
Englischkenntnisse für den schriftlichen Austausch sind von Vorteil aber nicht zwingend notwendig, da wir auch mit KI-Übersetzung arbeiten können.
Das Seminar wird jeweils an zwei Tagen in den Blockwochen (im November 2024 und Februar 2025) stattfinden. Am ersten Tag treffen wir uns in der Medienwerkstatt an der ASH und am zweiten Tag treffen wir uns in Kreuzberg im Görlitzer Park bei Joliba e.V. (detaillierte Infos dazu werden im Seminar besprochen).
Das Seminar geht über zwei Semester, dies ist der erste Teil, der zweite Teil wird im SoSe 2025 weitergeführt.
Als Prüfungsleistung bzw. Teilnahmeleistung werden zwei Optionen angeboten, eine Option ist die praktische Filmarbeit und Präsentation der Kurzfilme, die Teilnahmeleistung ist die Text-Arbeit (Konzept + Feedback) im Austausch mit den Studierenden in Kamerun.
Gruppe 6
YouTube und Co – Entertainment oder Chance für die Bildungsarbeit?
Künstliche Intelligenz (K.I.), FaceID, Autokorrektur, soziale Netzwerke, YouTube oder Gaming – die Liste von Anwendungsbeispielen digitaler Medien ist lang, und sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie prägen unsere heutige Gesellschaft mehr denn je und sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Sozialisation. Digitale Medien fügen sich nahtlos in die traditionellen Sozialisationsinstanzen wie Familie und Schule ein. Kinder und Jugendliche werden heute in eine von digitalen Medien geprägte Welt hineingeboren. Neben den negativen Aspekten einer mediatisierten Gesellschaft gibt es jedoch auch zahlreiche Chancen, die die Soziale Arbeit für sich nutzen sollte. Leider sind in der öffentlichen Debatte oft die negativen Seiten im Fokus, wodurch digitale Medien häufig negativ konnotiert sind.
Das geplante Seminar „YouTube & Co – Entertainment oder Chance für die Bildungsarbeit?“ möchte aus dieser Perspektive praxisnahe Methoden der Medienpädagogik beleuchten und aufzeigen, wie diese in Verbindung mit (politischer) Bildung aktuelle, öffentliche Diskurse bearbeiten kann. Es soll herausgearbeitet werden, inwiefern medienpädagogische Konzepte Kinder und Jugendliche dabei unterstützen können, Kompetenzen zu erwerben bzw. auszubauen, digitale Medien kritisch zu hinterfragen und sie gezielt für eigene Zwecke zu nutzen. Dabei werden alle Phasen des Heranwachsens in den Blick genommen und mögliche Szenarien sowohl praktisch als auch theoretisch im Seminar bearbeitet.
Im Seminar werden verschiedene praktische Methoden durchgespielt, auf der Metaebene reflektiert und exemplarisch in die individuellen Arbeitskontexte der Studierenden übertragen. Das Seminar ist sehr praxisnah aufgebaut und findet daher in den Blockwochen in Präsenz statt.
Das übergeordnete Ziel ist die Erarbeitung von Projektideen für die individuellen Arbeitskontexte – also entlang eurer eigenen Schwerpunkte.
Teilnahmeleistung (nur erstes Semester): Einseitige Reflexion entlang der im Seminar bearbeiteten Themen.
Prüfungsleistung: Entwicklung und Präsentation eines medienpädagogisch orientierten Workshopangebotes, einer Methode oder eines Konzeptes in Gruppen. Die Gruppengröße ist frei wählbar. Die Dauer der Präsentation beträgt ca. 30 bis 60 Minuten. Im Laufe des Seminars werden zahlreiche praktische Ansätze vorgestellt, die verdeutlichen, welche Anforderungen gestellt werden. Eine alternative Prüfungsleistung ist möglich.
Ich freue mich auf das Seminar!
Gruppe 7
Biografisches Storytelling
„Jeder von uns ist eine einzigartige Erzählung, die fortlaufend zusammengesetzt wird, unbewusst durch, mit und in uns – durch unsere Wahrnehmungen, unsere Gefühle, Gedanken, Handlungen; und, nicht zuletzt, unsere Rede, unsere gesprochenen Erzählungen.“ Oliver Sacks, Neurologe
Viele Ressourcen für die soziale Arbeit liegen im eigenen Erleben. Das gilt sowohl für positive wie negative Lebenserfahrungen. Diese Lebensgeschichten mit anderen zu teilen, kann zu neuem Verständnis und zu Perspektivwechseln auf die eigene Biografie führen. Aber wie geht eigentlich Erzählen? Spielerische Erzählübungen dienen uns dafür als Einstieg. In Erzählungen stehen subjektive Eindrücke und Emotionen des Erlebten im Vordergrund. Es gibt vielfältige Darstellungsmöglichkeiten, wie z.B. das mündliche Erzählen, das Erzählen anhand von Objekten, das Erzählen mit Hilfe einer Collage, mit gemalten Bildern, mit musikalischen oder auch filmischen Elementen. Im Seminar wird es Raum geben, unterschiedliche Formen und Methoden des Storytelling auszuprobieren. Wir befassen uns zudem mit Grundmustern einer Geschichte, wie z.B. der Struktur der Held_innenreise. Grundmuster dienen dazu, aus persönlichen Eindrücken und Erlebnissen eine Geschichte anhand eines dramaturgischen Rezeptes aufzubauen und so zu einer Geschichte zu formen. Dieses Seminar setzt auf die Bereitschaft und das Interesse der Studierenden, sich aufeinander und die jeweils unterschiedlichen Biografien der Kommiliton_innen offen einzulassen. Exkursionen zu Erzählcafés oder Storytelling Shows sind Teil des Seminars.
Voraussetzung für die Teilnahmebestätigung: Verfassen eines Seminarprotokolls oder eine schriftliche Reflexion der Seminarinhalte
Gruppe 7
Biografisches Storytelling
„Jeder von uns ist eine einzigartige Erzählung, die fortlaufend zusammengesetzt wird, unbewusst durch, mit und in uns – durch unsere Wahrnehmungen, unsere Gefühle, Gedanken, Handlungen; und, nicht zuletzt, unsere Rede, unsere gesprochenen Erzählungen.“ Oliver Sacks, Neurologe
Viele Ressourcen für die soziale Arbeit liegen im eigenen Erleben. Das gilt sowohl für positive wie negative Lebenserfahrungen. Diese Lebensgeschichten mit anderen zu teilen, kann zu neuem Verständnis und zu Perspektivwechseln auf die eigene Biografie führen. Aber wie geht eigentlich Erzählen? Spielerische Erzählübungen dienen uns dafür als Einstieg. In Erzählungen stehen subjektive Eindrücke und Emotionen des Erlebten im Vordergrund. Es gibt vielfältige Darstellungsmöglichkeiten, wie z.B. das mündliche Erzählen, das Erzählen anhand von Objekten, das Erzählen mit Hilfe einer Collage, mit gemalten Bildern, mit musikalischen oder auch filmischen Elementen. Im Seminar wird es Raum geben, unterschiedliche Formen und Methoden des Storytelling auszuprobieren. Wir befassen uns zudem mit Grundmustern einer Geschichte, wie z.B. der Struktur der Held_innenreise. Grundmuster dienen dazu, aus persönlichen Eindrücken und Erlebnissen eine Geschichte anhand eines dramaturgischen Rezeptes aufzubauen und so zu einer Geschichte zu formen. Dieses Seminar setzt auf die Bereitschaft und das Interesse der Studierenden, sich aufeinander und die jeweils unterschiedlichen Biografien der Kommiliton_innen offen einzulassen. Exkursionen zu Erzählcafés oder Storytelling Shows sind Teil des Seminars.
Voraussetzung für die Teilnahmebestätigung: Verfassen eines Seminarprotokolls oder eine schriftliche Reflexion der Seminarinhalte
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