Gruppe 1
Forschungsmethodisches Kolloquium "Rekonstruktive Sozialforschung/Biografieforschung" (Prof. Dr. Regina Rätz)
Dieses Lehrangebot für Studierende während der Erstellung der Masterarbeit in all ihren Phasen wird im Format der Forschungswerkstatt angeboten. Studierende werden insbesondere beim empirischen Vorgehen in der Datenerhebung und Datenauswertung durch die Gruppe begleitet. Die Forschungswerkstatt bietet einen Rahmen für gemeinsame Interpretationen empirischer Materialien. Forschungsmethodische Schwerpunkte sind Sequenzanalysen (Strukturale Hermeneutik), biografische Fallrekonstruktion (Biografieforschung) auf der Grundlage (biografisch-)narrativer Interviews oder ethnografischer Beobachtungs- bzw. Praxisprotokolle und die dokumentarische Interpretation von Einzelinterviews oder Gruppendiskussionen (Dokumentarische Methode). Bei Interesse können zudem auch weitere rekonstruktive Forschungsverfahren realisiert werden. Die Forschungswerkstatt ist ein Ort der Vernetzung, des Austauschs, der Begleitung und wechselseitigen Unterstützung. Es können über die Werkstatt hinaus Interpretationsgruppen als Kleingruppen gebildet werden, die sich regelmäßig treffen und in denen gemeinsam am Material gearbeitet wird. Durch die Lehrenden wird Forschungssupervision angeboten. Auch in der vorlesungsfreien Zeit finden Termine statt, die gemeinsam mit der Gruppe nach Bedarf festgelegt werden.
Gruppe 2
Dieses Kolloquium richtet sich an Studierende, die eine qualitative empirische Masterarbeit verfassen (möchten). Im Mittelpunkt jeder Sitzung stehen die individuellen Forschungsprojekte der Teilnehmenden. Die Themen des Kolloquiums decken ein breites Spektrum forschungsbezogener Aspekte ab, darunter die Eingrenzung des Themenbereichs, die Formulierung zentraler Forschungsfragen, die Entwicklung eines Forschungsdesigns, das Erstellen von Interviewfragen und/oder Leitfäden für Fokusgruppen, sonstige Methoden der Datenerhebung sowie Datenanalyse usw.
Das Kolloquium bietet einen gemeinsamen Reflexionsraum und dient als Forum für den Austausch und die gegenseitige Unterstützung während des Prozesses der Erstellung der Masterarbeit. Die Teilnehmenden profitieren von Peer-Feedback sowie von der Expertise der Dozierende, die mit ihrer Forschungserfahrung bei offenen Fragen und Herausforderungen unterstützend zur Seite steht.
Die Themenschwerpunkte der einzelnen Sitzungen werden gemeinsam festgelegt, um den spezifischen Arbeitsphasen und Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht zu werden. Um die Kontinuität und den Fortschritt der Masterarbeiten zu gewährleisten, wird auch gemeinsam entschieden, ob einzelne Sitzungen in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden.
Das Kolloquium findet dienstags von 14:30 bis 17:00 Uhr in Präsenz statt.
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