Kommentar |
ohne Gruppe
Den Ton treffen schriftlich - mündlich - sachlich - persönlich Viele Studierende fühlen sich unsicher bei der wissenschaftlichen Rede oder dem wissenschaftlichen Schreiben. Schriftliches und mündliches Formulieren gelten in der Wissenschaftskommunikation als getrennte Welten, ebenso wie sachlicher und persönlicher Ausdruck. Doch Mündliches und schriftliches Formulieren können sich genseitig stärken und befruchten. In der Antike war eine Trennung zwischen Sachtexten und erzählenden Abhandlungen in dieser Form nicht üblich, sondern sie ging von Darstellungsmitteln aus, die in jeder Rede oder jedem Text wirksam waren. Inspiriert von diesem Gedanken werden wir anhand von konkreten Schreibversuchen bzw. mündlichen Formulierungs- übungen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen schriftlicher und mündlicher Darstellungsweise erkunden. Wir werden Herangehensweisen an Texte und Reden erarbeiten, die von der Situation und meinen inhaltlichen Zielen und Motiven ausgehen. Sie sorgen dafür, sorgen, daß ich meinen Punkt nicht aus den Augen verliere. Wir erproben Formulierungsweisen: Wie kann ich etwas sachlich und klar ausdrücken? Wie kann ich Spannendes, was darin enthalten ist, anklingen lassen. Wie kann ich so formulieren, daß meine Person dabei mitschwingt und meine Rede nicht zu trocken, blass und unpersönlich klingt. Unser Ziel ist eine anschauliche Sprache, die ihr Gegenüber erreicht? Die erfolgreiche Teilnahme am Seminar setzt eine regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit bei den Formulierungsübungen voraus, einschließlich der Erarbeitung von Aufgaben zur Vorbereitung einzelner Veranstaltungen. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Arbeit! Herzlich Peter Gößwein |