ohne Gruppe
Organisationen ermöglichen und begrenzen professionelles Handeln der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Die eigenen Tätigkeiten zu planen und mit anderen abzustimmen gehört zur alltäglichen Aufgabe in der Praxis: Wie kann jedoch die Bearbeitung von Organisationszielen und -aufgaben verantwortlich und arbeitsteilig gelingen? Welche Theorien und konzeptionelle Ansätze in der Sozialen Arbeit und Pädagogik können helfen, die Praxis ungleichheitssensibel zu reflektieren und koordinierend weiterzuentwickeln? Welche Mitgestaltungsmöglichkeiten die Mitarbeiter_innen, Nutzer_innen sowie Leitungskräfte haben, ist jedoch nicht nur von professionellen Perspektiven auf die Organisationsgestaltung abhängig. Die institutionellen Rahmenbedingungen strukturieren die organisationalen Möglichkeitsräume. Daher reflektieren wir im Seminar auch aktuelle Bedingungen der Erbringungsverhältnisse – auch mit Blick darauf, wer wo und wie mitbestimmen können soll sowie welche fachlichen Errungenschaften unter Legitimitätsdruck stehen und bedroht sind.
Wir wollen im Seminar Zusammenhänge zwischen (partizipativer) Praxisforschung und (lern- und gruppenprozessbezogener) Organisationsgestaltung ausleuchten. Zudem können im Seminar anwendungsbezogen typische Widersprüche und erwartbare Konflikte in zentralen organisationalen Prozessen (z.B. Zugangsregulierungen, Qualitätsentwicklung, Wirkungsnachweis, Mitbestimmung) exploriert werden.
Das Seminar findet in Präsenz statt. Lesebereitschaft und aktive Teilnahme werden vorausgesetzt. |