ohne Gruppe
In der Veranstaltung werden wir uns mit den Konzepten "Ökorassismus" und "Ökokolonialismus" beschäftigen. Es werden die Verflechtung von Umweltzerstörung, Kolonialgeschichte und globalen Machtverhältnissen beleuchte.
Unter anderem werden wir uns ansehen, wie neokolonialen Strukturen in Umweltpolitik, Ressourcennutzung und Klimaschutzmaßnahmen (etwa Extraktivismus)fortbestehen und welche Auswirkungen dies nicht nur auf indigene Gemeinschaften und den Globalen Süden hat, sondern auch Konsequenzen im Globalen Norden zeitigt (Zementierung sozialer Ungleichheiten etc.
Im Seminar wird ein Verständnis von Ökokolonialismus als Konzept und seine historischen Ursprünge beleuchtet. Präsentiert werden aber auch alternative Konzepte wie Umweltgerechtigkeit und Degrowth.
Es handelt sich um ein Lektüreseminar, d.h. wir lesen gemeinsam Texte und diskutieren sie im Seminar. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme wird erwartet. Es werden auch englische Texte gelesen.
Literatur u.a.:
Brand, Ulrich, & Wissen, Markus. (2017). Imperiale Lebensweise: Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus. München: Oekom Verlag.
Gosh, Amitav. (2023). Der Fluch der Muskatnuss. Gleichnis für einen Planeten in Aufruhr. Berlin: Matthes & Seitz.
Klein, Naomi. (2015). Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima. Frankfurt am Main: Fischer Verlag.Scheit, Stefan. (2022). Klimakolonialismus: Der neue Imperialismus im Zeichen des Green Deals. Köln: PapyRossa Verlag.
Mbembe, Achille. (2020). Brutale Moderne. Berlin: Suhrkamp.
Moore, Jason W. (2017). Anthropozän oder Kapitalozän? Natur, Geschichte und die Krise des Kapitalismus. Berlin: Matthes & Seitz.
Nixon, Rob. (2020). Langsame Gewalt und die Umwelt der Armen. Berlin: Matthes & Seitz.
Shiva, Vandana, & Mies, Maria. (2021). Ökofeminismus: Theorie und Praxis. Münster: Unrast Verlag.
Smith, Linda Tuhiwai. (2022). Dekolonialisierung und die Pädagogik des Widerstands. Münster: Unrast Verlag.
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