ohne Gruppe
Dieses Seminar bietet eine Einführung in die performativ-darstellenden Zugänge der ästhetischen Bildung. Ziel ist es, den Studierenden ein Verständnis für die Bedeutung von Performativität und darstellenden Künsten in der Bildung von Kindern zu vermitteln.
Durch das Erfahren einer eigenen ästhetischen Praxis im Feld von Theater und weiteren performativen Praxen werden die Teilnehmenden sensibilisiert für die Bedeutung von Spiel, ästhetischem Handeln und Darstellen als einer Auseinandersetzung mit der Welt und in ihren eigenen ästhetischen Ausdrucksfähigkeiten gestärkt.
Performativ darstellende Praxen ästhetischer Bildung fokussieren die Bedeutung von Körperlichkeit und Interaktion in Bildungsprozessen in einem besonderen Maße. Durch praktische Übungen zu Körperwahrnehmung und Ausdruck eröffnen sich den Studierenden ästhetische Erfahrungsräume im spielerischen Miteinander und reflektierendem Austausch.
Durch diese Herangehensweise sollen die Teilnehmenden befähigt werden, an kindliche Handlungsweisen anzuknüpfen, um perspektivisch eigene qualitätvolle pädagogische Angebote ästhetischer Bildung mit Kindern zu eröffnen und zu begleiten.
Das eng verwobene Verhältnis von Zeigen und Zuschauen beim Theater fordert Perspektivwechsel und Empathie auf produktive Weise heraus und fördert dadurch ein Spiel mit Möglichkeiten zwischen Nachahmen und Erfinden im Miteinander.
Der Kurs hat zum Ziel die Bildungsdimension der Künste und deren Bedeutung für einen erweiterten Bildungsbegriff in der Kindheit zu verdeutlichen und damit ästhetische Bildung als grundlegendes Querschnittthema frühkindlicher Pädagogik zu vermitteln.
Im SoSe 25 Wahlpflichtkurs performativ darstellende Zugänge Ästhetische Bildung Teil1 werden Grundlagen zu einer zeitgenössischen pädagogischen Theaterpraxis erfahren:
-Theater als soziale Kunstform-Ensemblebildung: miteinander Handeln und kollektive Arbeitsweisen im Kontext ästhetischer Bildung
-Grundlagen der Improvisation und des (Theater-)Spielens
-Körper, Zeit und Raum: Theater und Performance als Schule der Wahrnehmungsweisen
-Performativ künstlerischer Umgang mit Materialien
Methoden:
-Gruppenarbeiten und Diskussionen
-Theoretische Inputs und Lektüre von Texten
-Praktische Workshops und Übungen
-Durchführung kleiner Projektarbeiten, Improvisationen und Präsentationen
-Reflexionsrunden
Selbststudium:
Arbeitstagebuch- individuelle Reflexion des Bildungsprozesses: Eine schriftliche Reflexion jeder Seminareinheit, die mit eigenen Worten festhält und beschreibt, und Erfahrungen beim Machen reflektiert, wird erbeten. Das Seminar bietet dazu Impulse an.
Weitere Aufgaben / Texte zum Selbststudium finden Sie im Verlauf des Semesters in Moodle.
Der Kurs erfordert eine aktive Teilnahme und kontinuierliche Anwesenheit, da die Seminareinheiten aufeinander aufbauen.
Es wird um praktische (Sport)Kleidung und entsprechend geeignetes Schuhwerk für den Bewegungsraum gebeten.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme und Mitarbeit, Anwesenheit mindestens 75 Prozent
Hinweis: Dieses Wahlpflichtmodul ist zweisemestrig und baut aufeinander auf. Perspektivisch werden im Teil 2 des Moduls im WS 25/26 Praxen performativ darstellender Zugänge zu ästhetischer Bildung in den Kontext Ästhetischen Forschens gestellt. Praxen der Performance Art und performativen Theaters, insbesondere Ansätze Forschenden Theaters mit Kindern sind hier Inhalt und werden in einem eigenem Projektprozess erlebbar gemacht. Der Abschluss des Moduls beinhaltet eine Präsentation/ Portfolio.
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