Gruppe 2
(Freie) Improvisation in der Musik
Improvisation, ob in „gerahmter” oder freier Form, spielt in vielen Kunstrichtungen, und vor allen Dingen in der Musik, eine wichtige Rolle. Der spontane Ausdruck, die persönliche Note, das Besondere des Unvorhersehbaren, das Sich-Begeben auf schwankenden Boden mit bekannten Wendungen und neuen Möglichkeiten sind aber nicht nur in performativen und/oder künstlerischen Settings von Bedeutung. Die Improvisation bietet für die Spielenden die Möglichkeit, sich im Selbstausdruck zu erleben, Potentiale freizusetzen, sich dem Risiko des Unvorhersehbaren zu stellen. In Gruppenimprovisationen erlebe ich mich immer in Abgrenzung zu den anderen Teilnehmer*innen bei gleichzeitigem gemeinsamen Erleben der Atmosphäre.
Im zweiten Semester dieses Seminars wollen wir verstehen lernen, inwiefern das Improvisieren und das Wissen um die Wirkung von Improvisation auch als Teil soziokultureller Arbeit genutzt werden kann.
Voraussetzung für die Teilnahme am (zweiten) Seminar(-anteil) (SoSe 2025), ist die erfolgreiche Teilnahme im ersten Teil des Seminars (WS 2024/25). Die Seminararbeit erfolgt in Präsenzlehre.
Leistungsanforderungen:
Regelmäßige Teilnahme, Engagement, Studium fachrelevanter Literatur, Offenheit bzgl. unterschiedlicher Musikstile
Teilnahmeleistung:
Semester Prüfungsleistung: Schriftliche Leistung (einzeln): Reflexion (ca. 6 Seiten)
Gruppe 3
<p dir="ltr">Im SoSe 24 gibt es die Möglichkeit, bei verschiedenen Hip-Hop Projekten zu hospitieren und zu forschen.<br />Am Ende des Semesters reflektieren die Studierenden ihre praktischen Erfahrungen.</p><p dir="ltr"><br />Der Dozent ist Robert Andjelkovic aka “DROB DYNAMIC”, Rapper & Rap Dozent und auch Sozialarbeiter(BA und MA).<br /><br /></p><p dir="ltr">Leistungsnachweise (unbenotet):</p><p dir="ltr">Gruppenarbeit & Einzelleistung (max. 3 Studierende)</p><p dir="ltr">° Hospitation & Miniforschung bei Workshops von HipHop Projekten in Berlin. </p><p dir="ltr">Schriftliche Leistung (einzeln): Doku und Reflexion (je Person ca 6 Seiten)</p><p><strong> </strong></p><p dir="ltr">. </p><p> </p>
Gruppe 4
Theater als Praxis zur Veränderung
Dozentinnen: Hülya Karci, Prof. Johanna Kaiser
Narration spiegelt Gesellschaft, aber Narration schafft auch Gesellschaft. Unter diesem Aspekt ist es wichtig, zu schauen, wer und was erzählt, wer nicht erzählt und was nicht erzählt wird.
Ausgeblendet als Erzählende, Zeigende, Fragende waren lange Menschen mit ihren speziellen Einwanderungsgsgeschichten. Seit den ersten Aktivitäten im Ballhaus Naunynstr. in Kreuzberg, den Aktionen im HAU und der Öffnung im Maxim Gorki Theater und anderen Projekten und Initiativen hat sich das geändert.
Doch wie sieht es heute aus? Welche Themen werden von wem welchem Publikum gezeigt? Werden Menschen auf ihre „Migrationsgeschichten“ reduziert oder hat sich Theater und Film zu einer selbstverständlichen Perspektivvielfalt entwickelt?
In diesem Seminar möchten wir Theaterformen unter diesen Perspektiven anschauen, ausprobieren und untersuchen
Theater war traditionell ein Medium des Bürgertums. Nachkriegsdeutschland und Nachkriegstheater haben versucht, einen Zugang für alle zu schaffen. Dies hat auch die Soziale Kulturarbeit auf der Agenda.
In diesem Seminar werden wir einen praktischen niedrigschwelligen Theaterübungsteil mit dem forschenden Teil verknüpfen. Es werden verschiedene Projekte, z.B. die Theatergruppe Kibele der die Projekte im HAU sowie eine Kooperation mit einem Dorftheater in Bademler (Nähe Izmir) vorgestellt.
Gruppe 5
Kolonisation oder Maafa (eurozentristischer oder afrozentristischer Gebrauch von Begriffen); ein Seminar im Bereich Medien aus den Wahlpflichtfächern KÄM (Kunst/Ästhetik/Medien). Wir erarbeiten gemeinsam die Themengrundlage zur Auseinandersetzung der deutschen kolonialen Vergagenheit und Gegenwart im Bezug zur Nutzung der Begrifflichkeiten. Wir werden in der Medienwerkstatt lernen Kurzfilme zu produzieren, also Kameratechnik und Schnittprogramm-Einführung machen. Zusätzlich lernen wir die Nutzung von Wordpress-Webseiten zur Kommunikation und online Publikation. Gemeinsam mit Studierenden der Bamenda Film School in Kamerun tauschen wir uns aus um die unterschiedlichen Perspektiven des globalen Süden und Norden zu betrachten.
Englischkenntnisse für den schriftlichen Austausch sind von Vorteil aber nicht zwingend notwendig, da wir auch mit KI-Übersetzung arbeiten können.
Das Seminar wird jeweils an einem Samstag im Monat (von April 2025 bis Juli 2025) stattfinden.
Das Seminar geht über zwei Semester, dies ist der zweite Teil.
Als Prüfungsleistung bzw. Teilnahmeleistung werden zwei Optionen angeboten, eine Option ist die praktische Filmarbeit und Präsentation der Kurzfilme, die Teilnahmeleistung ist die Text-Arbeit (Konzept + Feedback) im Austausch mit den Studierenden in Kamerun.
Gruppe 7
Methoden des Geschichten erzählens - ob im Kontext des biografische Storytellings- dem szenisches Erzähltheater oder vor und mit der Kamera
Geschichten haben eine tiefgreifende Wirkung auf uns, sowohl individuell als auch gesellschaftlich. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln auf verschiedene Weise. Sie ermöglichen es uns, über unser eigenes Leben nachzudenken, Identität zu formen und Erfahrungen einzuordnen. Geschichten lassen uns mitfühlen und fördern Empathie für andere Perspektiven. Historische Narrative beeinflussen unsere kollektive Identität, individuelle und gesellschaftliche Traumata können durch Geschichten bearbeitet werden. Durch Fiktion können wir alternative Welten erleben. Geschichten hinterfragen gesellschaftliche Strukturen und eröffnen neue Denkräume. Geschichten verbinden Menschen und schaffen kollektive Erfahrungen.
In diesem Seminar erproben wir unterschiedliche Methoden des Erzählens, analysieren die Wirkung und experimentieren in kleinen Gruppen zu Themen, die uns auf den Nägeln brennen. Wir untersuchen Möglichkeiten, Geschichten zu initiieren, zu ändern, verfremden. Experimentierfreude ist gefragt. |