Kommentar |
Gruppe 2
Selbsterfahrung im Projekt „Kommunikation” im 2. Semester In der sozialen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Person ein zentraler Bestandteil professionellen Handelns. Selbsterfahrung ermöglicht es Fachkräften, ihre eigenen Muster, Emotionen und Reaktionen besser zu verstehen – eine essenzielle Grundlage für eine authentische und empathische Begleitung von Klient:innen.
IV Selbstmitgefühl (Sa. 26.04.2025 11:00 bis 15:00 in Raum 007)
In der Kommunikation mit Mitmenschen erfahren wir oft von Leid, Trauma oder schwierigen Lebenssituationen. Je nach persönlicher Veranlagung und Vorerfahrung kann dies uns selbst aus dem Gleichgewicht bringen. Ein Bestandteil dieser Selbsterfahrung IV ist es, diese Dynamik in sich (er-)kennen. Danach geht es darum, dieser Dynamik mit Selbstmitgefühl zu begegnen, ohne dich selbst zu verlieren oder zu überlasten. Der Workshop führt kurz in die drei Kernkomponenten des Selbstmitgefühls nach Kristin Neff/Chris Germer: Selbstfreundlichkeit, gemeinsame Menschlichkeit und Achtsamkeit. Durch praktische Übungen lernen die Teilnehmenden, ihren inneren Kritiker zu erkennen und ihm mit mehr Mitgefühl zu begegnen. Reflexionsübungen helfen dabei, persönliche Hindernisse für Selbstmitgefühl zu identifizieren. In einer angeleiteten Meditation und einer Schreibübung erfahren die Teilnehmenden, wie sie sich selbst wohlwollend unterstützen können. Dyadenarbeit ermöglicht es, empathisches Zuhören und Spiegeln zu praktizieren. Eine Pause bietet Raum für Austausch und Integration des Erlebten. Anschließend erarbeiten wir Strategien, um Selbstmitgefühl im Alltag zu kultivieren. Am Ende gestalten die Teilnehmenden eine persönliche Ressource zur Erinnerung an das Gelernte. Literatur: Stocker, C., J. Willms, F. Koster & E. van-den-Brink, 2020: Mitgefühl üben. Das große Praxisbuch Mindfulness-Based Compassionate Living (MBCL). Wiesbaden: Springer.
V Innere Vielfalt kennen lernen – das innere Team (Sa. 14.06.2025 11:00 bis 15:00 in Raum 007)
In diesem Workshop erkunden wir das Konzept der inneren Pluralität anhand des Modells des Inneren Teams nach Friedemann Schulz von Thun. Jeder Mensch trägt unterschiedliche innere Stimmen in sich, die in verschiedenen Situationen aktiv werden und teils im Konflikt miteinander stehen. Ziel des Workshops ist es, diese inneren Stimmen bewusst wahrzunehmen, ihre Dynamik zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um sie konstruktiv zu moderieren. Nach einer theoretischen Einführung identifizieren die Teilnehmenden ihr eigenes Inneres Team und visualisieren dessen Mitglieder. In praktischen Übungen setzen sie sich mit ihren Team-Konflikten auseinander und erproben Wege, wie sie zwischen gegensätzlichen inneren Stimmen vermitteln können. Dabei reflektieren sie, welche Stimmen sie stärken möchten und wie eine bewusste innere Führung im Alltag gelingen kann. Literatur: Schulz von Thun, F., 2013: Miteinander reden 3. Das "Innere Team" und situationsgerechte Kommunikation. Reinbek: Rowohlt.
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