Gruppe 3
Professionen kennzeichnen u.a. ihre besondere gesellschaftliche Funktion, ihre spezifische berufliche Organisation, Expertenschaft und Spezialkompetenzen und ihre eigene Berufsethik. Die besondere gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit ist die Unterstützung von Teilhabe. Soziale Arbeit kennzeichnet dabei ihre interdisziplinäre Vernetzung, ihre unterschiedlichen Mandate, ihr Lebensweltbezug und Hineinwirken in die Lebenswelt, ihre prozessorientierten, dialogischen und rekonstruktiven Ansätze. Die Berufsethik verweist auf die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Achtung von Vielfalt und Diversität, auf einen wertschätzenden, respektvollen und gleichberechtigten Umgang. Kennzeichen der heutigen Gesellschaft und damit auch der Sozialen Arbeit sind mannigfaltige Transformationsprozesse die in ihrer „generellen Unbestimmtheit” aus einer sozialpädagogischen und institutionstheoretischen Perspektive als Anforderungen für die Sozialen Arbeit als Profession thematisiert werden. „Soziale Arbeit ist so gefordert, sich nicht nur mit den wandelnden Bedingungen auseinanderzusetzen, sondern gleichzeitig auch methodisch und konzeptionell die damit einhergehenden Herausforderungen zu bearbeiten.”(vgl. Call for Papers Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) am 26. und 27. April 2024)
Im Mittelpunt des hier angebotenen Forschungsprojektes stehen die Fragen:
a) Welche Möglichkeiten und Grenzen werden bei der Umsetzung von Teilhabe sichtbar?
b) Inwiefern wirken sich gesellschaftlichen Veränderungen sich auf die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit aus?
c) Welchen Einfluss haben diese Veränderungen auf die Fachlichkeit in der Sozialen Arbeit?
Das Seminar ist als Forschungswerkstatt mit Blick auf den oben genannten Themenkreis konzipiert und kann sehr gut im Rahmen der Erstellung einer Masterthesis genutzt werden. Darüber hinaus bietet es sich an, Ergebnisse der hier entstehenden Forschungprojekte gemeinsam zu veröffentlichen. |