Kommentar |
1. Gruppe - Aner Diese Werkstatt konzentriert sich auf die Soziale Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Die Veranstaltung ist die Fortsetzung aus dem SoSe 2010. In der ersten Hälfte des Semesters greifen wir eine Auswahl offener Fragen aus dem vergangenen Semester auf, im zweiten Teil strukturieren wir gemeinsam Arbeitsfelder, Zielgruppen/Organisationen anhand der dann vorliegenden Praxisberichte. 2. Gruppe - Stapf-Finé Sozialer Schutz bei Erwerbsminderung und Invalidität - Was können wir von anderen lernen? Allenthalben wird anerkannt, dass die soziale Sicherung von Erwerbsgeminderten verbessert werden muss. Auch der Koalitionsvertrag der gegenwärtigen Bundesregierung fordert: „Wir wollen, dass auch erwerbsgeminderte Menschen angemessen sozial abgesichert sind." Hintergrund ist, dass sowohl durchschnittliche Höhe der Leistungen als auch die Zahl der bewilligten Erwerbsminderungsrenten rückläufig ist. Dies kann nicht ohne Rückwirkungen auf die Lebenswelt der Betroffenen bleiben. Zudem sind Ideen gefragt, wie der Reformbedarf befriedigt werden kann. Es ist zu prüfen, ob die Absicht der Bundesregierung sozialpolitisch vertretbar ist: „Wir werden prüfen, ob und wie die Absicherung gegen das Erwerbsminderungsrisiko in der staatlich geförderten Vorsorge kostenneutral verbessert werden kann." (Gemeint ist eine Art Riester-Rente auch für das Risiko der Erwerbsminderung). Ein international vergleichender Blick über den Tellerrand soll bei der Suche nach Reformideen helfen. Neben der vertieften theoretischen Befassung werden wir uns mit Experten treffen und Institutionen und Projekte besuchen, die sich mit den Betroffenen und ihrer Lage beschäftigen. Im abgelaufenen Semester haben wir uns mit der Entwicklung des Systems der Erwerbsminderungsrente, angrenzenden Systemen wie der Gesetzlichen Unfallversicherung und mit dem internationalen Vergleich befasst. Im kommenden Semester werden wir vorliegende Reformvorschläge bewerten, ggf. eigene entwickeln und hierzu eine Publikation vorbereiten. 3. Gruppe - Ramin Diese Werkstatt knüpft thematisch an die Veranstaltung „Soziale Arbeit und öffentlicher Raum" des abgelaufenen Semesters an. Wir fokussieren im 2. Semester Antisemitismus und Rassismus im öffentlichen Raum und begeben uns auf Spurensuche nach Berliner Tatorten. Die Studierenden untersuchen in den jeweiligen Sozialräumen die( Aus)Wirkungen von Rassismus und Antisemitismus sowie den staatlichen oder/und zivilgesellschaftlichen Umgang mit diesen Themenfeldern. Zwei MitarbeiterInnen des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung der Universität Potsdam werden außerdem über ihre Arbeit zur Entwicklung kommunaler Strategien gegen Extremismus in Brandenburg referieren und über ihre praktische Arbeit berichten. 4. Gruppe - Kaiser Transkulturalität - Theater - Sozial (t)raum Berlin ist ein riesiger Fundus an spannenden Biographien, Herkünften, Ressourcen an unterschiedlichsten kulturellen Anknüpfungspunkten. Berlin ist ein Ort der Orte, der Kieze, der Ghettos, der Schnittstellen, der grenzüberschreitenden Plätze ebenso wie der kleinen mühsam „reingehaltenen" Monokulturen. Theater ist ein leerer Raum, prädestiniert zum Spiegelkabinett, welches dies alles aufnehmen, wiedergeben, vergrößern, verkleinern oder verzerren kann. In diesem Seminar werden wir uns mit Kultur im Abseits beschäftigen. Wir werden untersuchen, was es mit sozial-kultureller Arbeit, Soziokultur oder Kultur als Intervention auf sich hat. Wir werden verschiedene Theaterprojekte in ausgewählten Bezirken auf Zielsetzung, Wirksamkeit, innere und äußere Prozesse untersuchen. Daneben werden wir mit praktischen Übungen im Seminar eine Sensibilität für theaterpädagogische Arbeit entwickeln und anhand von theoretischen Texten unseren Blick auf eine ganz spezifische Kultur schulen. Und hoffentlich viel Spaß haben. Die Seminartreffen finden außerhalb der ASH statt: Saalbau Neukölln Theater Probensaal Karl-Marx-Str. 141 |