KULTurVORLESUNG Kultur kommt nach Hellersdorf - eine Präsentation der Vielfalt sozial-kultureller Arbeit Gäste aus dem Bereich der musik-, theater-, und filmpädagogischen Arbeit geben hautnah und aktuell Einblicke in ihre Praxis im In- und Ausland. Im Anschluss werden von Fr. Prof. Kaiser in einer moderierten Diskussion Grundlagen sozialer Kulturarbeit reflektiert und analysiert. Teilnehmerinnen aller Studiengänge und Semester sowie interessierte Gäste sind herzlich willkommen! 11.04. Moviemiento- short films on the road Moviemiento ist der Nomade unter den Filmfestivals. Rund um den Globus zeigt der Verein Kurzfilme aus aller Welt - bei freiem Eintritt und unter freiem Himmel. Neben den Touren per Bus, Segelboot oder Fahrrad organisiert Moviemiento außerdem Kurzfilmwettbewerbe und Filmworkshops.Patricia Hecht (Moviemiento e.V., Berlin) 18.04. EXKURS der Karriereplanung: Persönlichkeit und professionelle Identität - Warum Soziale Arbeit zuerst bei mir selbst beginnt. Diesmal stehen Sie im Mittelpunkt: Warum ist die eigene Persönlichkeit in der Sozialen Arbeit so bedeutsam? Welche Persönlichkeiten verlangt der gegenwärtige Arbeitsmarkt? Wie kann Sie die Karriereplanung beim Berufseinstieg unterstützen? Dazu erhalten Sie in dieser Veranstaltung Impulse und Anregungen. Prof. Dr. Elke Kruse (Studiengangsleiterin, Hochschullehrerin) u. Susanne Hecht (Mitarbeiterin der Karriereplanung) 02.05. „Die Drogen haben mein ganzes Leben gefickt." Soziale Kulturarbeit am Beispiel eines von Studierenden durchgeführtes Rap-Videoprojekts mit straffälligen Mädchen und jungen Frauen in der Justizvollzugsanstalt für Frauen Berlin/Lichtenberg Vorführung des Videoclips sowie des Making-of, Vortrag und Diskussion Claudia Engelmann ( Sozialarbeiterin B.A.) 09.05. Forumtheater in der Prävention von sexueller Gewalt an Jungen Forumtheater nach Augusto Boal am Beispiel der Arbeit von ‚Berliner Jungs' (Hilfe für Jungs e.V.) ist der Schwerpunkt dieser Vorlesung. Der Referent stellt die Arbeit in Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, im öffentlichen Raum (Streetwork) und bei Straßenfesten vor, erläutert Chancen und Grenzen ihrer Arbeit Henk Göbel (Berliner Jungs; Hilfe für Jungs e.V.) 16.05. Bei uns ticken die Uhren anders oder was macht die Kunstwerkstatt Sonnenuhr und ihr Theater Rambazamba so besonders? Bianca Tänzer, Musikerin/Musikwissenschaftlerin und langjährige Sonnenuhr/RambaZamba-Mitarbeiterin stellt ein Projekt vor, das in den Medien als Deutschlands wichtiges integratives Theater bezeichnet wird, bei dem Behinderung als Stärke zu erleben ist. 23.05. Jugendkulturarbeit in Kooperation mit Schule Seit über 25 Jahren leistet das multimediale Kinder- und Jugendzentrum KMA e.V. im Herzen Kreuzbergs Kinder- und Jugendkulturarbeit. Die Einrichtung arbeitet sozialraumorientiert und ist durch die Kooperation mit Schulen stark im Bezirk verankert. Anhand von Filmbeispielen wird die Schullkooperationsarbeit der Einrichtung vorgestellt und im Anschluss diskutiert. Dipl. Soz. Päd. Judith Müller (Kinder- und Jugendbandtrainerin) 30.05. Die RATTEN 07 Seit 19 Jahren bringt das Projekt RATTEN 07 kontinuierlich Theaterproduktionen zur Premiere. Bis heute kann das Ensemble auf über 50 Produktionen verweisen, die in In- und Ausland erfolgreich aufgeführt wurden.Im Fokus des Projektes steht die Auseinandersetzung mit der Kunst und deren Einfluß auf das Individuum. Für seine langjährige und engagierte Arbeit erhielt der Vorstandsvorsitzende Gunter Seidler das Bundesverdienstkreuz. Gunter Seidler, Vorstandsvorsitzender Freunde der Ratten. e.V. 06.06. Amazon meets Avatar Kultur- und Medienarbeit im Spannungsfeld von Globalisierung und lokaler Entwicklung am Beispiel Ecuador Zum ersten Mal seit der Kolonialisierung waren in Ecuador Vertreter_innen der indigenen Bevölkerung aktiv an der Formulierung einer neuen Verfassung beteiligt. Kulturarbeit ist hier eine tragende Säule der Vermittlung zwischen den gesellschaftlichen Entscheidungszentren und dem Wissen und den Bedürfnissen der unterschiedlichen Gruppen. Prof. Ulrike Hemberger (Hochschullehrerin) 20.06. Unlike U- Trainwriting in Berlin Der Film Unlike U taucht ein in eine Szene, die für Außenstehende schlichtweg nicht nachvollziehbar ist. Es ist die Welt der Trainwriter, derjenigen Graffitikünstler also, die durch das Bemalen von S- und U-Bahnen den öffentlichen Raum erobern. Unlike U ist das einfühlsame Portrait einer Szene, die sonst im Verborgenen bleibt und trotzdem alle Eigenschaften einer eigenständigen Kunstrichtung besitzt. Filmvorführung und anschließende Diskussion 27.06. 30.000 Butterbrote wären ein Statement Waidak Media e.V. hat sich das Ziel gesetzt, die Möglichkeiten und Grenzen von aktiver Medienarbeit in Gedenkstätten zu erproben und langfristige Konzepte dafür zu gewinnen. Am Beispiel des Films „30.000 Butterbrote wären ein Statement" wird die Arbeit von Waidak e.V. vorgestellt. Der Film verbindet das Thema Zivilcourage aus der Sicht der Schüler, die diesen Film produzierten und das Thema Hilfe/Mut/Zivilcourage unter den Oranienburger Bürgern zur Zeit der NS-Herrschaft. Karin Redlich, Waidak e.V. 04.07. Bitte einsteigen! Theater in der S-Bahn Diskriminierende Gesetzgebung gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands Anfang der 30er Jahre wird hier zur Grundlage von Theateraktionen im öffentlichen Raum. In der Vorlesung wird diese ungewöhnliche Form einer intergenerativen Aktion in der S-Bahn zum Auschwitzgedenktag, sowie eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Miphgash und dem Theater der Erfahrungen vorgestellt. Prof. Johanna Kaiser (Hochschullehrerin) 11.07. Brennpunkttheater Das „Jugendtheaterbüro Berlin" ist ein partizipatives, berufsorientierendes und bildungspolitisch weit gefächertes Projekt der Intitiative Grenzen-Los! e.V., das im sog. Sozialen Brennpunkt Moabit tätig ist. In den Bereichen Büro, Ensemble, Crew (Licht, Ton, Kostüm, Bühne) und Film erwerben Jugendliche je nach Interesse berufsorientierende Fähigkeiten. Mittels Workshops, Theater und Hip Hop setzen sich die Jugendlichen mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander, die ihnen auf der Zunge brennen. Cigir Özyurt, Regieassistenz & Musikalische Leitung (Initiative Grenzen-Los!) Verantwortlich: Prof. Johanna Kaiser |