1. Gruppe - Attia Rassismen: Diskurse und Machtverhältnisse Was Rassismus sei und die Kultur der Anderen auszeichnet scheint (nicht nur) in Alltagsgesprächen klar. Dieses vermeintliche Wissen wurde in bestimmten historischen Kontexten hervorgebracht und lenkt Sicht- und Handlungsweisen. Sich kritisch damit auseinanderzusetzen heißt aber nicht, jegliches Nachdenken, Reden und Handeln zu Rassismus und Kultur zu vermeiden. Vielmehr geht es darum, den gesellschaftlichen Kontext grundlegend zu berücksichtigen. Wir werden uns im Seminar entlang begrifflicher und exemplarischer Auseinandersetzungen damit beschäftigen, wie Diskurse über „uns" und „die Anderen" aktiv und machtförmig produziert werden. Abschließend werden wir Projekte besuchen, die sich gegen dominante Diskurse zur Wehr setzen und eine kritische Praxis verwirklichen. Die Lektüre von Texten wird vorausgesetzt. 2. Gruppe - Attia Empowerment im Kontext von Kulturrassismus Die Kultur der Anderen, wie sie in Migrationsdiskursen zum Ausdruck gebracht wird, legt Migrant_innen auf eine rückständige Kultur und marginale gesellschaftliche Positionen fest. Entsprechend zielen Handlungskonzepte mehr oder weniger explizit auf die Assimilierung von Eingewanderten. Die Fokussierung von Migrant_innen als gesellschaftliche Akteur_innen nimmt ihren Willen zur Selbstbestimmung ernst und unterstützt sie bei der Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten. Ausgehend von theoretischen Auseinandersetzungen werden wir uns im Seminar mit praktischen Umsetzungsmöglichkeiten beschäftigen. Die Lektüre von Texten wird vorausgesetzt und durch praktische Übungen und Projektbesuche ergänzt. 3. Gruppe - Hamm Rassismus in der Einwanderungsgesellschaft Rassistische Denk- und Handlungsweisen sind alltägliche Phänomene mit langer Tradition, die auf unterschiedlichen Ebenen anzutreffen sind undin vielfältigen Erscheinungsformen existieren. Sie lassen sich sowohl inindividuellen Haltungen, zwischenmenschlichen Interaktionen wie auch auf den Ebenen gesellschaftlichen und staatlichen Handelns nachweisen. Rassismus ist Bestandteil einer sich transformierenden Gesellschaft, in der soziale Konflikte entlang vermeintlich „ethnischer" und / oder„kultureller" Unterschiede konstruiert und verhandelt werden. Sie können als soziale Ausschließungspraxen verstanden werden, die somit auch eine Relevanz für die Soziale Arbeit besitzen. Um einen angemessenen Umgang mit rassistischen Denk- und Handlungsweisenfinden zu können, wollen wir uns in dem Kurs nicht nur mit der„Geschichte" des Rassismus beschäftigen, sondern auch mitunterschiedlichen Erscheinungsformen sowie Funktionen und daraus resultierenden Umgangsweisen, wie z. B. Fremd- undSelbstethnisierungsprozessen in der Einwanderungsgesellschaft. Zur Einstimmung: Räthzel, Nora (Hg.) (2000), Theorien über Rassismus, Hamburg." 4. Gruppe - Thaler In der Veranstaltung werden wir uns mit den Fragen zu Rassismus und Migration auf der Basis von Theorie (Textlektüre), praktischen Beispielen (Film) und Übungen auseinandersetzen. Auf der Grundlage des von Heike Weinbach, Gudrun Perko und mir für den deutschsprachigen Raum entwickelten Social Justice und Diversity Trainings geht es darum, zu analysieren, wie Praxen von Rassismus, Ungleichheit und Migration miteinander zusammenhängen. Dabei wird besonderer Schwerpunkt auf das Erkennen struktureller Diskriminierung in ihrer Verbindung zur Sozialen Arbeit gelegt. Schwerpunkte des Seminars werden sein: Diversity im Kontext von Rassismus und Migration sowie Sozialer Arbeit. Der intersektionale Zugang im Erkennen von strukturellem Rassismus und Diskriminierung. Reflexion von Normen, Codes und Werten gegenwärtiger christlich säkularer Gesellschaft. Methoden: Inputs durch die Dozentin, Diskussionen und Übungen, Medienarbeit. Ziel: Erkennen gesellschaftlich-struktureller Zusammenhänge in Bezug auf Rassismus und Migration sowie die eigene Verwobenheit darin immer in Bezug zur Sozialen Arbeit. Literatur: wird im Seminar bekanntgegeben Zusatztermine: Es werden zwei Blocktermine in der Blockwoche und in der Prüfungswoche stattfinden. |