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Krippenalltag - Einzelansicht

PSP1610
Krippenalltag

Sprache: deutsch   
Werkstatt
SoSe 2013
3 SWS
jedes Semester

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Belegpflicht

Belegfrist: PSP 01.04.2025 - 12.05.2025
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Do. 09:00 bis 11:30 woch 11.04.2013 bis 02.05.2013  231 Prof. Dr. R. Dreyer ,
Prof. Dr. S. Viernickel
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Do. 09:00 bis 11:30 Einzel am 16.05.2013 231 Prof. Dr. R. Dreyer ,
Prof. Dr. S. Viernickel
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Mo. 10:00 bis 16:30 Einzel am 27.05.2013 231 Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Mo. 13:30 bis 16:30 Einzel am 27.05.2013 230A Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Di. 10:00 bis 16:00 Einzel am 28.05.2013 122 Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Do. 09:00 bis 12:00 Einzel am 30.05.2013 126 Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Do. 09:00 bis 11:30 woch 30.05.2013 bis 06.06.2013  231 Prof. Dr. R. Dreyer ,
Prof. Dr. S. Viernickel
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Do. 09:00 bis 11:30 woch 27.06.2013 bis 04.07.2013  231 Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Do. 11:00 bis 12:00 Einzel am 04.07.2013 235 Prof. Dr. R. Dreyer ,
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Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2008
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2010
Inhalt
Voraussetzungen keine
Kommentar

Krippenalltag. Interaktionspraxen und Alltagsgestaltung in Settings der institutionellen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren

Im Kontext des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres, der ab August 2013 in Kraft treten wird, sollen in dieser Forschungswerkstatt alltägliche Praxen der Betreuung, Erziehung und Bildung in Berliner Kindertageseinrichtungen, die Kinder in den ersten drei Lebensjahren aufnehmen, in den Blick genommen werden. Ein Fokus liegt hierbei auf der Interaktionsgestaltung und dem Beziehungsaufbau zwischen Kindern und pädagogischen Fachkräften. Aber auch die Kontakte und Interaktionen zwischen den Kindern und andere Bereiche des Alltagsgeschehens in Krippen können zum Gegenstand der Untersuchungen der Studierenden werden. Es ist geplant, mit einigen Kindertageseinrichtungen über den Zeitraum der Forschungswerkstatt hinweg zusammen zu arbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse den pädagogischen Fachkräften bzw. Teams zurück zu spiegeln. Inwieweit auch die Konzipierung und Durchführung kleinerer Fortbildungseinheiten für Fachkräfte bzw. Teams Bestandteil der Arbeit in der Forschungswerkstatt sein kann, wird mit den TeilnehmerInnen gemeinsam entschieden.

Wenn Säuglinge und Kleinkinder zunehmend mehr Zeit in frühpädagogischen Einrichtungen verbringen, benötigen sie und ihre Familien Fachkräfte, die ihnen mit einer professionellen Haltung und den entsprechenden Kompetenzen begegnen. Vor allem internationale Studien belegen, dass die Qualität der familienergänzenden Betreuung in den ersten Lebensjahren das Verhalten und Wohlbefinden der Kinder und ihre soziale, emotionale, kognitive und sprachliche Entwicklung nachhaltig beeinflusst (Siraj-Blatchford u.a., 2002). Nicht der Besuch einer Betreuungseinrichtung, sondern die dort erlebte Qualität der pädagogischen Arbeit und Interaktions- bzw. Beziehungsgestaltung, d.h. zuverlässige Versorgung, liebevolle Zuwendung, sprachliche Anregung, sensible und wohldosierte Unterstützung und Herausforderung des kindlichen Neugier- und Explorationsverhaltens sowie die Ermöglichung von Peer-Interaktionen (vgl. Viernickel et al. 2011) gelten als förderlich für die kindliche Entwicklung.

Als eine zentrale methodische Herangehensweise soll das in der großen amerikanischen NICHD-Längsschnittstudie (vgl. NICHD ECCRN, 2003) entwickelte standardisierte Verfahren ORCE (Observational Record of the Caregiving Environment)  eingesetzt werden, das auf der Basis systematischer Beobachtung die Interaktionsqualität zwischen Kind und pädagogischer Fachkraft erfasst. Das hierfür notwendige Beobachtungstraining ist Bestandteil der Forschungswerkstatt. Vorgesehen sind sowohl videografische Aufzeichnungen als auch die direkte Beobachtung in Realsituationen.

Je nach Interesse und Forschungsgegenstand der Studierenden werden weitere Methoden Anwendung finden, beispielsweise leitfadengestützte Interviews zur Rekonstruktion handlungsleitender Orientierungen, Einstellungen und Verhaltensweisen pädagogischer Fachkräfte oder qualitativ-rekonstruktive Verfahren zur Analyse der videografierten Sequenzen.  

Die einzelnen Studien und ihre Ergebnisse sind die Grundlage für im dritten Semester zu erstellende Fachartikel, die als Herausgeberband veröffentlicht werden sollen. Die Artikel sind gleichzeitig die Leistungsnachweise für das zweite Modul der Forschungswerkstatt.

 

Die Studierenden erwerben Wissen und Kompetenzen in folgenden Bereichen:

  • Überblick über die Forschung zu frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung (mit Fokus auf Kinder in den ersten drei Lebensjahren)
  • Zusammenhänge zwischen Interaktionsmerkmalen, Beziehungs-/Bindungsaufbau und kindlicher Entwicklung
  • Frühkindliche Kommunikations- und Interaktionsprozesse, sprachliche Begleitung von Tätigkeiten und Handlungen, Entwicklung eines angemessenen Sprach- und Kommunikationsverhaltens in der Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, Schaffung von Sprachanlässen.
  • Fachwissen zu weiteren Aspekten frühkindlicher Entwicklung und Bildung in Kindertageseinrichtungen (z.B. Peer-Interaktionen und Peer-Beziehungen) je nach Schwerpunktsetzung der Studierenden
  • Entwicklung einer Fragestellung und eines geeigneten Forschungsdesigns
  • Anwendung und Auswertung des standardisierten Beobachtungsverfahrens ORCE
  • Videografische Beobachtung
  • Anwendung und Auswertung weiterer Methoden, orientiert an den Fragestellungen der Studierenden
  • Erstellung eines Fachartikels
  • ggf. Konzipierung und Durchführung von Fortbildungseinheiten

 

Überblick über die zeitliche Planung (Änderungen vorbehalten):

1. Semester:     Thematischer Austausch, fachwissenschaftliche Grundlagen, Entwicklung von              Forschungsfragen und -design(s); Aufbau von Kooperationen mit                              Kindertageseinrichtungen / Fachkräften;

                        Training des Beobachtungsinstruments ORCE (Blockwoche)

                        Planung und Absprachen zu Erhebungen

                        Einführung in videografische Beobachtung

                        Anfertigen eines Exposés (jede/r Studierende/r)

2. Semester:     Feldphase: Datenerhebungen

                        Datenaufbereitung und -auswertung

                        Weitergehende Auseinandersetzung mit Fachliteratur, theoretischen                             Grundlagen & weiteren Methoden

                        ggf. Entwicklung von Fortbildungseinheiten

3. Semester:     Datenauswertung

                        ggf. Durchführung und Reflexion der Fortbildungseinheiten

                        Verschriftlichung der Ergebnisse (Fachartikel)

Leistungsnachweis 1,4

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2025
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