1. Gruppe - Mayer Im Mittelpunkt der Sozialen Arbeit und ihrer Praxisfelder steht das Individuum und damit ob „face to face" oder mittelbar z.B. über die Arbeit im Stadtteil immer auch der Beziehungsaspekt, den das professionelle Handeln in der Sozialen Arbeit wesentlich bestimmt. Die theoretische wie praktische Methodenentwicklung dient der professionellen Handlungsfähigkeit, um die unterschiedlichen Ebenen der Beziehung und Strukturbildung in der Sozialen Praxis bewältigen und gestalten zu können. In der Lehrveranstaltung möchte ich mit den Teilnehmenden ein Grundverständnis von methodischem Handeln in der Sozialen Arbeit im Wechselspiel von theoretischen Perspektiven und praktischen Übungen sowie Fall- und Selbstreflexionen entwickeln. In der Veranstaltung werden die grundlegenden Methoden auch in ihrer geschichtlichen Entwicklung vorgestellt sowie aktuelle Umsetzungen durch einzelne Verfahren und Ansätze vorgestellt und punktuell erprobt. Im ersten Semester steht eine Übersicht über die Methodendiskussion im Fokus des Seminars. Das zweite Semester vertieft die Kommunikation und Beratung sowie Fallarbeit in der Sozialen Arbeit. Eine Basislektüre für das erste Semester bildet die Einführung von Michael Galuske: Galuske, Michael (2011): Methoden der Sozialen Arbeit. Juventa Verlag. Weinheim, 9. Aufl. Die weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. 3. Gruppe - Prasad Im Rahmen dieses Seminares wird Studierenden zunächst einmal ein Überblick über Methoden in der Sozialen Arbeit gegeben; um mit Ihnen die Effektivität derselben an Hand von Fallbeispielen aus der genderbezogenen Beratungspraxis zu diskutieren. Hierbei werden auch Interventionsoptionen - wie Öffentlichkeitsarbeit und Menschenrechtsarbeit - thematisiert, die sich sehr gut eignen sowohl für individuelle als auch für strukturelle Lösungen eignen. Da gerade die verschiedenen Beratungsformen prädestinierte Methoden sind, um strukturelle Defizite zu verdeutlichen, wird es in diesem Seminar nicht nur darum gehen, Beratung als klassische Klient_innenzentrierte Methode kennenzulernen. Vielmehr wird es auch darum gehen, künftige Sozialarbeitende in ihrem Professionsverständnis dahingehend zu stärken, dass die strukturelle Lücken erkennen und analysieren können. Ziel ist es - gemäß der internationalen Definition der Sozialen Arbeit der IASSW/IFSW - Sozialarbeitende dahingehend auszubilden, dass sie Methodenkompetenzen erlangen, die es ihnen ermöglichen, auch strukturelle Lösungen zu erwirken. DBSH 2009: Grundlagen für die Arbeit des Deutschen Berufsverbands für Sozialer Arbeit e.V., Berlin Ehrhardt, Angelika 2010: Methoden der Sozialen Arbeit, Schwalbach/TS Galuske, Michael 2010: Methoden der Sozialen Arbeit", 9 ergänzte Auflage, Juventa Verlag Weinheim und München Geißler, Karlheinz/Hege, Marianne: Konzepte Sozialpädagogischen Handelns, Weinheim und München 2007 Otto, Hans-Uwe /Thiersch, Hans (Hrsg.): Handbuch Sozialarbeit / Sozialpädagogik, München 2005 Prasad, Nivedita 2011: Mit Recht gegen Gewalt, Opladen & Farmington Hills 6. Gruppe - Pieper Die Lehrveranstaltung will herausarbeiten, was in der Gegenwart zentrale Handlungskompetenzen in der Sozialen Arbeit sind und welche Aspekte das zentrale Erklärungswissen im Berufsfeld umreißen, kurz, was zurzeit das Kerngeschäft der sozialen Arbeit darstellt. Die Studierenden erwerben Basiskompetenzen, um in der Realität qualifiziert zu illustrieren, was soziale Arbeit ist und welche gesellschaftlichen Funktionszusammenhänge Soziale Arbeit konstruieren. Die zentrale Fragestellung der Selbstreflexion, nämlich „Was motiviert mich zu meiner Berufswahl, was will ich bewirken und was will ich erreichen?" soll aus individueller, gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht jeweils historisch-situativ beleuchtet werden. Die Studierenden erhalten anhand exemplarischer Quellen einen Überblick über die Professionalisierungsbemühungen der sozialen Arbeit und ihre Theoriebildung im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext sowie über den Stand der Dinge zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Bezug auf Theorie, Methodologie und Methode. Die verschiedenen kontroversen wissenschaftstheoretischen Positionen werden stets auch so diskutiert, dass die Studierenden zur kritischen Auseinandersetzung angeregt werden, die zentralen Fragen des Berufsbildes ebenso auf der individuellen Ebene als auch im gesellschaftlichen Zusammenhang zu reflektieren. Gleichzeitig erlernen die Studierenden wie aus dem wissenschaftstheoretischen Kontext methodische Verfahren, Techniken und berufspraktische Handlungskompetenzen resultieren können. Insgesamt will dieses Einführungsseminar dazu anregen, sowohl relevante Theoriemanöver tatsächlich zu denken, als auch die praktische Verwertbarkeit wissenschaftstheoretischer Überlegungen auf der methodischen Ebene kritisch zu diskutieren. Letztendlich stellt sich als Ergebnisziel die zentrale Frage, über welche formalen Kompetenzen Studierende zum Abschluss ihres Studiums verfügen, die im Vergleich andere engagierte, motivierte, empathische, total teamfähige und unglaublich wirksam helfende Menschen nicht aufweisen. Literatur Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
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