Kommentar |
2. Gruppe - Mayer Beratung wird als eine zentrale Schlüsselmethode bzw. -kompetenz in der Sozialen Arbeit anerkannt. Als Mittel der Orientierung und Hilfe zur Entscheidungsfindung ist Beratung aus unserem Alltag nicht wegzudenken. In der Sozialen Arbeit existiert Beratung sowohl in „Reinform" wie die Schuldnerberatung, Sucht- und Drogenberatung, der Erziehungsberatung etc. wie auch als integraler Bestandteil von umfassenden Interventionsformen wie beispielsweise der Erziehungsbeistandschaft, der gruppenbezogenen Jugendarbeit oder der sozialraumorientierte Arbeit. Anknüpfend an das Seminar Handlungsmethoden I werden im Seminar unterschiedlicher Beratungsansätze und Modelle zu beratender Gesprächsführung in Bezug auf konkrete Handlungsfelder thematisiert: Die Grundlagen von Gesprächsführung und Gesprächsformen in der Sozialen Arbeit, methodische Ansätze zur Gesprächsführung, der Aufbau und die Prozessgestaltung von Beratungsgesprächen, die Arbeitsbeziehung zwischen ratsuchender Person und der Beraterin bzw. dem Berater, Umgang mit Herausforderungen in der Beratung und herausfordernde Gesprächsformen, sowie die Kontexte von Beratungsarbeit insbesondere in Hinblick auf unfreiwillige Beratungssituationen. Im Fokus stehen klientenzentrierte, systemische sowie lösungs- und ressourcenorientierte Ansätze. Im Seminar wird sehr viel geübt in kleinere Übungen zur Gesprächführung, in Übungen zur Wahrnehmung von Kommunikations- und Frageverhalten und -mustern in Rollenspielen sowie in videounterstützten Übungen und Fallarbeit auf. Eine regelmäßige Teilnahme ist erforderlich. 4. Gruppe - Bergschmidt Das Seminar zielt auf die Erprobung und Übung der wichtigsten Beratungs- und Gesprächsführungsansätze in der Sozialen Arbeit: Es geht darum, „am eigenen Leib" zu erfahren, was es heißt, klientenzentriert, tiefenpsychologisch, systemisch und lösungs-/ressourcenorientiert zu beraten und beraten zu werden. Es wird davon ausgegangen, dass die wichtigsten theoretischen Grundlagen zu diesen Ansätzen bereits in den vorangegangenen Semestern erworben worden sind, und wir uns im Seminar auf die Auffrischung der wichtigsten Stichpunkte beschränken können. Den Großteil der Seminarzeit werden erfahrungsorientierte Lernformen einnehmen, allen voran das Rollenspiel. Die Bereitschaft hierzu wird ebenso vorausgesetzt wie die wöchentliche Lektüre von Basistexten zur Vorbereitung der einzelnen Sitzungen: Für jede Sitzung wird auf Moodle (1) ein Handout hinterlegt, das die wichtigsten Stichpunkte zu dem jeweils behandelten Ansatz nennt sowie konkrete Gesprächsführungsstrategien zur Umsetzung des Ansatzes, und (2) ein Fallbeispiel aus der Literatur. Die Prüfungsleistung bildet die Durchführung und die Reflexion einer Beratungssequenz im Rahmen eines ca. 20-minütigen Rollenspiels entweder „live" im Seminar oder audiovisuell dokumentiert und als Präsentation in das Seminar eingebracht. Für das Rollenspiel können die Beratungskontexte frei gewählt werden, was erfahrungsgemäß zu einer großen Bandbreite an verschiedenen Beratungskontexten und Zielgruppen führt, die wir im Seminar kennen lernen werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Teilnahme, da die erfahrungsbasierten Kerninhalte des Seminars nicht zu Hause „nachgearbeitet" werden können. Aufgrund des Übungsbezugs, der eine überschaubare Gruppengröße voraussetzt, kann eine Überbelegung NICHT akzeptiert werden. Das Seminar wird im wöchentlichen Rhythmus sowie stattfinden; des Weiteren ist die Teilnahme an zwei Doppelsitzungen von 9:00 - 15:00 während der zweiten Blockwochen am Dienstag, den 9.7.2013 sowie an einem weiteren noch bekanntzugebenden Termin in der ersten Blockwoche obligatorisch. |