Kommentar |
1. Gruppe - Prasad Nutzung des UN-Menschenrechtsschutzsystems als Handlungsmethode in der Sozialen Arbeit Wenn Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession verstanden wird, müssen Sozialarbeitende in die Lage versetzt werden, Verletzungen von Menschenrechten zu identifizieren, diese als solche zu benennen und Interventionsmöglichkeiten zu kennen, die auch diejenigen berücksichtigen, die nach dem nationalen Recht, keinen oder nur einen erschwerten Zugang zum Recht haben. Anders als der europäische Gerichtshof für Menschenrechte, bieten die Vereinten Nationen ein Menschenrechtsschutzsystem, welches theoretisch für alle Menschen - auch ohne juristischen Beistand - zugänglich sein soll. Daher werden im Rahmen dieses Seminars, Grundsätze der Menschenrechtsarbeit vorgestellt, ein Überblick über UN Konventionen und Beschwerdemöglichkeiten gegeben und die Möglichkeiten der innerstaatlichen Nutzung von internationalen Beschwerden diskutiert. 2. Gruppe - Budde Alles was Recht ist... social entrepreneurship und Soziale Arbeit? Im Vertiefungskurs Recht können Studierende, die beabsichtigen, die Welt mit einem eigenen Projekt zu verbessern, sich Feed Back und Anregungen zur Schärfung der eigenen Ideen, zur Findung von Geldquellen und zu den rechtlichen Rahmenbedingungen einholen. Von pitching bis zu Verhandeln mit Banken und Investor_innen, crowdfunding, Nutzung von betterplace.org können unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Das Seminar unterstützt und coacht bei der Ausformulierung und der Planung von Schritten für die Umsetzung eines eigenen Herzensprojekts. Vielleicht finden sich auch Mitstreiter_innen? Eine Plattform? Vorbild für dieses Seminar ist der M.A. Studiengang Public Policy an der Humboldt Viadrina School of governance. 3. Gruppe - Thoma Seminar Ausländer und Asylrecht Kenntnisse von rechtlichen Grundlagen des Ausländer- und Asylrechts und werden für Professionelle in der Sozialen Arbeit immer wichtiger, da soziale Probleme zunehmend transnational entstehen und auch entsprechend zu lösen sind. Schwerpunkt des Seminars sind Fragen zu Migration und Recht. Im Mittelpunkt steht eine professionelle Beratung von MigrantInnen in der Sozialen Arbeit, die spezifische Kentnisse Internationaler Menschenrechte, europarechtlicher Richtlinien und des nationalen Ausländer-/und Asylrechts erfordert. Es sollen strukturelle und systematische Zusammenhänge, sowie ihrer Umsetzung in der konkreten Praxis vermittelt werden. Ziel des Seminars ist die Darstellung der Grundlagen und die Herausarbeitung des Ausländer und Asylrechts, die verrschiedenen Aufenthaltsrechte, Rechte im Flüchlingsrecht und Asylverfahren sowie die konkreten Abschiebeschutzmöglichkeiten. Thematische Schwerpunkte sind die rechtlichen Entwicklungstendenzen der Zuwanderungspolitik, das Ausländer- und Aufenthaltsgesetz, das Arbeitserlaubnisrecht, das Asylvferfahren und Fragen der sozialen Sicherung von MigrantInnen. Es werden konkrete Fälle aus der Praxis vorgestellt und rechtliche Handlungsmöglichkeiten für die Interessenvertretung von MigrantInnen in der Sozialen Praxis entwickelt. Geplant sind auch Exkursionen und Prozessbeachtungen von ausländerrechtlichen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Berlin. 4. Gruppe - Thoma Kriminologie Kriminalität- Kriminalitätsformen- Strafrechtliche Sanktionen Die Kriminologie untersucht nicht nur strafrechtliche relevante Formen von Kriminalität und delinquenten Verhaltens, sondern auch Phänomene der sozialen Marginalität und von gesellschaftlichen Ausgrenzungsprozessen. Ferner beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Reaktionen auf Kriminalität und den Formen der sozialen Kontrolle durch strafrechtliche Instanzen. Zwei Paradigmen koexistieren folglich in der Kriminalitätsforschung: Das erste umfasst die Kriminalitätstheorien die Kriminalität als ein wirklich reales Phänomen begreifen. In diesem Fall befasst sich die Kriminologie vor allem mit den Ursachen von Kriminalität Das zweite Paradigma orientiert sich an der interaktionistischen Methode. Hier wird Kriminalität als dasProdukt der Etikettierung von Verhaltensweisen, als das Resultat von Ordnungsstrukturen und der sozialen Kontrolle, der gesellschaftlichen Reaktion auf Kriminalität betrachtet. Es stehen die Kriminalisierungsprozesse und Sanktionierungsebenen im Vordergrund. In der Veranstaltung werden kriminologisch folgende Themenstelllungen bearbeitet: Jugendkriminalität, Drogenkriminalität, Gewaltkriminalität ( Häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt), Prostitution/Frauenhandel, Sextourismus, Kinderpornographie, Umgang mit Sexualstraftätern ( Sicherungsverwahrung), Amoklauf, Opferhilfen -und Opferschutz, Sterbehilfe, Amoklauf, Politische Kriminalität, Rechtsextremismus, Strafvollzug, Maßregelvollzug. Eine Gerichtsexkursion zum Strafgericht Moabit ist Bestandteil der Veranstaltung. |