Kommentar |
2020 verspricht wesentliche (politische) Weichenstellungen für die künftige Ausbildung und künftige Arbeit in den Gesundheits- und Pflegeberufen in Deutschland. Die Komplexität ist immens und das vorgestellte Angebot bietet im Rahmen des Studiums eine Möglichkeit für gegenseitigen Austausch und dafür, die Zukunftsszenarien kritisch und theoriegeleitet zu reflektieren. So sind die Erhöhung von Handlungsautonomie (z.B. die Blankoverordnung), Kammereinrichtungen, Veränderung von Ausbildung (z.B. Hochschulstudium), die Sicherung von pflegerisch-therapeutischer Qualität oder Fachkräftemangel zwar spezifische „Baustellen” der Pflege- und Gesundheitsberufe. Doch ist die Komplexität, in der die Berufe sich entwickeln werden noch weit größer: Digitalisierung, Globalisierung, sozialer Wandel oder auch veränderte Gesundheitsrisiken im Kontext von höherer Lebenserwartung betreffen hingegen die ganze Gesellschaft. In der Veranstaltung kommt das erprobte Lehr-Lern-Format „Shadowing” zum Einsatz, d. h. neben dem Lernort Hochschule wird die „beschattete” Praxis der Professionellen Ausgangspunkt für Erfahrung und Reflexion. Als „Schatten” können auch Stakeholder / Aktivist_innen für Veränderungen besucht werden. Elektronisch gestützte Kommunikation kommt zum Einsatz (z.B. virtueller Klassenraum) und fördert interprofessionelles Lernen. Das Seminar ist teilnehmerbegrenzt. |