Kommentar |
Soziale Kulturarbeit – Kritische Diversity-Perspektiven und Community-Empowerment
Soziale Kulturarbeit ist gesellschaftspolitischem kritischen Engagement, insbesondere dem Empowerment der Menschen zu sozialer und kultureller Teilhabe und Teilgabe, verpflichtet. Marginalisierte Menschen werden als selbstbewusste Akteur*innen (nicht als „Klientel“) wahrgenommen, die eigenständig ihrem Umfeld Impulse geben können. Soziale Kulturarbeit kann Erfahrungen von Benachteiligung und Diskriminierung auf künstlerisch-symbolische Weise zum Ausdruck bringen, kritisch thematisieren und öffentlich machen – zum Beispiel in Community Settings, Social Media oder in aktivistischen Kampagnen. Für ein kritisches Profil Sozialer Kulturarbeit ist eine diskriminierungssensible und intersektionale Herangehensweise von zentraler Bedeutung. Es gilt, Machtpositionen zu hinterfragen und in der praktischen, künstlerischen Arbeit kritisch zu reflektieren. Und es bedeutet, dass Soziale Kulturarbeit selbstverständlich Grenzen überschreitet und Grenzziehungen hinterfragt sowie essenzialistischen und elitären Auffassungen von Kultur eine Absage erteilt.
Diese KULTurVorlesungsreihe fokussiert auf Praxisbeispiele aus Sozialer Kulturarbeit sowie kulturtheoretische und (macht)kritische Diskurse in der Sozialen Kulturarbeit. |