Gruppe 1:
Titel: Ein bunter Schirm für viele Wetter - THEATER in sozialen Feldern zur Stärkung von Resilienz und Unterstützung von Inklusion
Theaterpädagogische Methoden sind eine ideale Möglichkeit spielerisch Kreativität körperlich und stimmlich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Theaterarbeit in sozialen Feldern ermöglicht Räume der Begegnung von Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe, mit und ohne Behinderung. Durch die Entdeckung eigener kreativer Potentiale können einzelne gestärkt werden und gleichzeitig Gruppenprozesse spielerisch und konstruktiv gefördert werden.
Das Seminar hat im ersten Teil die eigenen Experimente der Studierenden in den Fokus gestellt: von podcasts bist zu filmischen Zusammenschnitten konnte auf die Coronapandemie reagiert, aber auch persönliche Reflexionen künstlerisch umgesetzt werden.
In diesem Semester gilt es, theoretische Diskurse kennenzulernen und diese in Verbindung mit praktischen Bereichen zu diskutieren. Da wir uns notgedrungen auf onlinelehre beschränken müssen, werden wir neben Texten und deren Analyse verstärkt filmische Beiträge zu Sozialer Kulturarbeit heranziehen. Es wird von den Studierenden erwartet, das Material auf Moodle im Selbststudium zu erschließen, um die Zoomseminare auf diese Weise in eine gehaltvolle fundierte Diskussion führen zu können.
Es werden Einblicke in die Verbindung von theaterpädagogischen Methoden, Resilienz und inklusiver Gruppenarbeit erarbeitet indem wir weiter gemeinsam im Verlauf des Seminars Möglichkeiten einer digitalen Seminargestaltung mit kreativen Mitteln entwickeln. Vereinzelte Exkursionen werden im Laufe des Semesters in Hinblick auf Aufführungsanalysen geplant. Bedingungen zur Prüfungsleistung sowie zur Teilnahmeleistung werden auf Moodle bekannt gegeben.
Gruppe 2:
Titel: Transnationaler Austausch zu Kulturarbeit im öffentlichem Raum Teil II
Während wir uns im Sommersemester u.a. mit der italienischen Theatergruppe anlässlich des Karnevals der Kulturen aufgrund einer Referentin des Netzwerkes „La Cittá del Tetraedro” auseinandergesetzt haben, müssen wir die Studienreise nach Viterbo bis auf weiteres verschieben.
Aufgrund der Arbeiten im Sommersemester werden wir die Entwicklung des Karnevals weiter kritisch reflektieren.
Im Wintersemester geht es weiter um das Spannungsfeld von lokalen und transnationalen Perspektiven auf die Rolle der Sozialen Kulturarbeit zur Aufwertung von nicht nur ländlichen Räumen.
Auf diese Weise können eigene Perspektiven überprüft und erweitert werden. Möglichkeiten und Grenzen, Handlungsspielräume und Wirkmächtigkeiten im transnationalen Austausch zu erörtern ist ein wesentliches Ziel des Seminars. Landflucht und Konzentration auf das Leben in der Stadt, einhergehend mit Gentrifizierung innerhalb der Städte, ist ein internationales Phänomen. Aufgrund eines intensiven Kontaktes mit einem Kulturaustausch zwischen Gerswalde sowie Luckenwalde und Berlin wird in diesem Seminar die Möglichkeit zu einer genauen exemplarischen Betrachtung gegeben. Ebenfalls soll eine Exkursion nach Luckenwalde in ein Mehrgenerationenhaus stattfinden.
Eine Auseinandersetzung mit Künstler*innen im lokalen und internationalen Kontext wird onlinebasiert realisiert werden.
Gruppe 3:
Im zweiten Teil des Seminars wird der Fokus darauf liegen eigene Musikprojekte zu entwickeln. Aus gegebenem Anlass ist das Musikzieren vor Ort leider immer noch nicht möglich. Wir werden in diesem Seminar neben eigenen Projekten auch die Möglichkeiten ausloten online gemeinsam zu musizieren. Für die Studierenden, die im letzten Semester keine Prüfungsleistung erbracht haben gibt es in diesem Semester weitere Möglichkeiten.
Gruppe 4:
„Testimony Video” als Methode der kritischen und reflexiven Medienarbeit
In diesem Seminar fokussieren wir auf die Methode „Testimony Video” in der Tradition von Dori Laub. Zunächst wurde diese Methode der Traumaarbeit und der kritischen Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse und Diskurse im Kontext der Arbeit mit Überlebenden des Holocaust entwickelt. Inzwischen findet sie auch eine breite Rezeption in der Friedensarbeit und in der Auseinandersetzung der Kinder, Enkel und Urenkel mit dem Schweigen der Täter*innen hier in Deutschland. Diese Methode der Medienarbeit bietet viele Möglichkeiten, um kritisch reflexive Prozesse im Kontext von familiären, gesellschaftlichen und transnationalen Zusammenhängen zu eröffnen und zu begleiten. In der theoretischen Rahmung werden wir uns mit der Bedeutung von Erzählungen und von transgenerationaler Weitergabe nach Dan Bar-On und Birgit Rommelspacher beschäftigen.
Nach einer Einführung in die Arbeit mit Videokameras und die Bearbeitung von Videosequenzen auf dem Computer werden wir uns – im Austausch mit dem Oranim College in Haifa - theoretisch und praktisch mit der Theorie und Praxis dieses Beispiels der Medienarbeit auseinandersetzen und seine gesellschaftliche Relevanz in Bezug auf die Friedensarbeit und den Dialog in einer Situation sich zuspitzender Konfrontationen und Diskriminierungen diskutieren.
Einzelne Sitzungen in Präsenz unter Wahrung bestehender Hygienekonzepte sind für das Wintersemester 20/21 geplant. Eine Form der Onlinebegegnung und des Austausches mit Studierenden des Oranim College (Haifa/ Israel) wird ebenfalls geplant.
Gruppe 5:
Medienpädagog*innen sind aktuell viel gefragt. Da das Fach sich im deutschsprachigen Raum erst ab den 1970er Jahren etablierte, in einer damals noch durch analoge Medien geprägten Welt, stehen wir heute in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung vor Herausforderungen, die Forschung, Didaktik und Praxis betreffen.
Welche Medienkompetenzen und welche Medienbildung brauchen Kinder und Jugendliche, die heute aufwachsen? Wie sieht eine Medienkritik aus, die die Auswirkungen der Mediatisierung der Lebenswelten und die Kommerzialisierung des Mediensektors berücksichtigt? Wird das Fach noch einer durch die Globalisierung geprägten Gegenwart gerecht? Und welche Bedeutung hat Medienpädagogik in der Sozialen Arbeit?
Neben einer kritischen theoretischen Auseinandersetzung mit diesen Fragen, wird im Seminar nach dem Ansatz der handlungsorientierten Medienpädagogik ein Schwerpunkt auf der praktischen Erprobung von aktiver Medienarbeit gelegt. Hier wird besonders mit Methoden des Digital und Transmedia Storytelling praktisch gearbeitet und durch eine begleitende gemeinsame Reflexion der Theorie-Praxis-Transfer hergestellt.
Einzelne Sitzungen in Präsenz, wie z.B. ein zweitägiger handlungsorientierter Workshop in der Blockwoche, sind unter Wahrung bestehender Hygienekonzepte für das Wintersemester 20/21 geplant.
Gruppe 6:
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