Kommentar |
Gruppe 1: Stapf-Finé, H.
Das Seminar ist eine Einladung zur Soziologie. Ausgehend von Alltagserfahrungen werden wichtige Begriffe wie Individuum, Gruppe, Norm, Identität, Kultur, Integration, Globalisierung etc. erarbeitet. Je nach Interesse der Gruppe erfolgt eine Beschäftigung mit Themen und Theorien wie: Begründung von Soziologie als Wissenschaft, Handlungstheorie, Kritische Theorie, Systemtheorie, Habitus-Theorie, Post-Strukturalismus, Risikogesellschaft und globalisierungstheoretische Ansätze. Auch ein Überblick über die verschiedenen Bindestrich-Soziologien wie Allgemeine, Politische, Industrie-Soziologie oder feministische Soziologie sollte nicht fehlen. Schließlich bedarf es der kritischen Analyse gesellschaftlicher Strukturen, insbesondere der Sozialstruktur, um ein Verständnis für gesellschaftliche Verhältnisse zu erhalten, mit welchen sich Sozialarbeitende auseinandersetzen müssen. Auf die Arbeitsweisen und Themen verständigt sich die Seminargruppe.
Diese Lehrveranstaltung findet online und ausschließlich synchron statt.
Gruppe 2: Vera Santos, R.
Diese LV findet online statt und hat asynchrone und synchrone Anteile, die alle 2 Wochen stattfinden
Das Seminar ist in drei Teilen aufgebaut. Einleitend wird die Soziologie als wissenschaftliche Disziplin vorgestellt und deren Verbindung zur Sozialarbeit als wichtige Bezugsdisziplin reflektiert. Des Weiteren liegt der Fokus des Seminars auf den Bereichen der sozialen Ungleichheit, Gender und Diversity. Mit Hilfe wichtiger Begriffe der Soziologie werden soziale Probleme systematisch diskutiert, wie zum Beispiel: Migration, Flucht, Rassismus/Antirassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, alte und neue Formen von Koexistenz oder Zusammenleben in pluralen Gesellschaften. Im dritten Teil des Seminars werden verschiedene Fälle der aktuellen Debatten mit dem Ansatz der soziologischen Theorien in Gruppenarbeit präsentiert und analysiert.
Gruppe 3: Schäuble, B.
Wie lässt sich das fraglos Gegebene zum Sprechen bringen? Mit detektivischer Neugier untersuchen Soziolog*innen die Gesellschaft auf ihre Regeln und Gesetze, denken über vorhandene Ordnungsstrukturen nach und nicht wenige von ihnen setzen auf gesellschaftliche Veränderung. Das Seminar stellt Gesellschafts-, Ordnungs-, Konflikt- und Interaktionstheorien vor, mit denen man neue Lesarten gewinnt: Über das Fraglos Gegebene, den eigenen sozialen Ort, die gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit und ihre professionellen Sichtweisen. Es vertieft einige der in der Vorlesung behandelten soziologischen Ansätze der Analyse sozialer Ungleichheit und beleuchtet exemplarisch Themen, die für die Soziale Arbeit bedeutsam sind: Warum ist soziale Herkunft einflussreich? Was ist Normalität? Woher wissen wir, was ein soziales Problem ist? Wann spricht man von Communities? Wieso halten sich tradierte Familien und Paarmodelle, obwohl so viele anders leben? Was bedeutet es, Organisationen anzugehören? Es wird eine Begriffsdefinition als Teilnahmeleistung erwartet. Studienleistungen bestehen in einem Reading Response Paper oder einer Hausarbeit. Die Lehrveranstaltung findet online zu den Veranstaltungszeiten statt (synchron), es ist möglich die Veranstaltung im Selbststudium (asynchron) zu absolvieren.
Gruppe 4 & 5: Schrimer, U.
Die in der Vorlesung behandelten soziologischen Ansätze zur Analyse von Macht, Herrschaft und sozialer Ungleichheit in sog. westlichen Gegenwartsgesellschaften (siehe die Kommentierung dort) sollen im Seminar vertiefend erarbeitet, diskutiert und durch weitere Zugänge ergänzt werden. Ziel ist es, auf diese Weise ein kritisches Verständnis der gesellschaftlichen Verhältnisse zu entwickeln, in denen (bestimmte) Menschen erst zu Adressat*innen Sozialer Arbeit werden: Verhältnisse, die menschengemacht sind und uns zugleich als objektive, verfestigte Strukturen entgegentreten. In der Verbindung von theoretischen Ansätzen mit eigenen Alltagsbeobachtungen und Erfahrungen soll auch das je eigene (unterschiedliche) Eingebundensein in diese gesellschaftlichen Verhältnisse – sowohl persönlich als auch professionell – beleuchtet und reflektiert werden. Auf diese Weise wird deutlich, wie soziologisches Denken dazu beitragen kann, vermeintlich Selbstverständliches und Vertrautes – auch das eigene In-der-Welt-Sein – neu sehen zu lernen und der kritischen Reflexion zugänglich zu machen.
Die Lehrveranstaltung findet ausschließlich online statt und vorwiegend synchron: Voraussichtlich ca. alle zwei Wochen werden Sitzungen via Zoom stattfinden; in den übrigen Sitzungen werden Aufgaben via Moodle in Arbeitsgruppen erarbeitet. |