Kurzbeschreibung
|
Im Wahlpflichtmodul II können die Studierenden aus drei unterschiedlichen Wahlpflichtfächern auswählen. Ihnen steht entweder Sexualpädagogik, Ästhetische Bildung oder Förderung und Unterstützung von Bildungsprozessen bei Kindern unter drei Jahren als Seminar zur Auswahl.
Aus folgenden Wahlpflichtfächern kann gewählt werden:
Wahlpflichtfach 1: Sexualpädagogik
Die Studierenden kennen die theoretischen Konstrukte der Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik und haben differenzierte, auf wissenschaftliche Erkenntnisse fußende Vorstellungen von Geschlechtsidentitäten und Orientierungen. Sie kennen Erscheinungsformen und Ausdrucksmöglichkeiten kindlicher Sexualität in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und sind in der Lage, Kinder im Prozess der Identitätsbildung zu unterstützen. Die Studierenden erkennen Gefährdungen von Kindern durch sexuelle Gewalt und können professionell reagieren, um Kinder zu schützen.
Wahlpflichtfach 2: Ästhetische Bildung
Die Studierenden kennen Theorien und Konzepte der Ästhetischen Bildung als Prozess der Ausprägung sinnlicher Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit. Sie sind in der Lage, Prozesse der ästhetischen Produktion und der ästhetischen Reflexion zu verstehen und ihren Stellenwert in der professionellen Praxis zu erklären. Sie vermögen, aus der Beobachtung kindlicher Ausdrucksweisen situationsadäquate Rückschlüsse auf Entwicklungsstand, Situation und Interessen des Kindes bzw. der Kindergruppe zu ziehen und kennen Widersprüche und Grenzen dieser Erkenntnismethode.
Wahlpflichtfach 3: Förderung und Unterstützung von Bildungsprozessen bei Kindern unter drei Jahren
Die Studierenden entwickeln ein differenziertes Verständnis des Bildungsbegriffs für die ersten Lebensjahre. Sie erarbeiten und diskutieren auf der Grundlage von Fachliteratur und der Analyse von Videosequenzen zentrale Begrifflichkeiten und Konzepte im Zusammenhang mit frühkindlichen Bildungsprozessen. Die Studierenden beschreiben Zusammenhänge zwischen Bindung, Bildung und Autonomieentwicklung. Sie berücksichtigen die Ganzheitlichkeit früher Bildungsprozesse bei der Planung pädagogischer Angebote und Aktivitäten unter Berücksichtigung ausgewählter Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogramms.
|