Kultur, Ästhetik, Medien

Im Zentrum dieses Moduls steht Handelndes Lernen. Je nach Angebot werden auch Seminare mit dem Schwerpunkt Video/Film konzipiert. Hierbei ist die Selbsttätigkeit eine ungeheuer produktive Kraft. Das Gefühl etwas zu bewirken, die Erfahrung der Kreativität, macht Freude und das fördert Motivation. Deshalb werden die Teilnehmer_innen dazu aufgefordert, sich auf das vielleicht noch unbekannte Terrain der Sozialen Kulturarbeit vorzuwagen oder sich, je nach ihrer Vorerfahrung, weiter darin auszuprobieren.

Hierfür können kreative Methoden zur Ideenfindung geübt werden und es wird in die unterschiedlichen filmischen Gestaltungsmittel, wie z.B. Kameraeinstellung und Montage eingeführt.

Audiovisuelle Medien im Studium der Sozialen Arbeit

Das Projektseminar an der ASH Berlin ist in der zweiten Hälfte des Studiums zur Vertiefung und Verknüpfung angelegt. Unter vielfältigen Themenstellungen und Schwerpunkten entstehen hier zahlreiche Projektideen, in denen Medienarbeit auf unterschiedlichen Ebenen eine Rolle spielt. Es kann um den forschungsmethodischen Einsatz audiovisueller Medien gehen oder auch um soziokulturelle Praxisforschungsprojekte. Im Bereich der Theater- oder Musikarbeit bieten technische Hör- und Bildmedien heute in vielen Fällen ein integrales Gestaltungsmoment. Aber auch dezidiert medienpädagogische oder mediensoziologische Fragestellungen können zum zentralen Ausgangspunkt für ein Projektseminar werden.

Audiovisuelle Medien sind aus der Sozialen Arbeit als Instrumente zur Evaluation und Qualitätssicherung nicht mehr wegzudenken. Zudem werden sie in der Praxis der Einrichtungen immer häufiger als Träger*in Ihres institutionellen Gedächtnisses genutzt. Und nicht zuletzt präsentieren sich soziale Projekte der Öffentlichkeit besonders über Videos, Webseiten und die sich ständig weiterentwickelnden Kommunikationsmöglichkeiten des Internets. Hierfür kann, mit Hilfe der Medienwerksatt, das nötige Know How und auch das Basiswissen zur Herstellung filmisch, dramaturgisch und graphisch oder audiell ansprechender Produkte z.B. in Projektseminaren oder Vertiefungs- und Wahlveranstaltungen erarbeitet werden.

Audiovisuelle Medien im Studium der Erziehung und Bildung im Kindesalter

Zu Beginn des Studiums dient die Einführung in die Methoden der Videografie als Wahrnehmungsschule. Die Student_innen lernen, genau hin zu sehen und beginnen, über den Prozess der Beobachtung und der Visualisierung nachzudenken. Sie erfahren, dass die Beobachtung der Kinder immer gleichzeitig zwei Haltungen von ihnen verlangt: Einerseits handelt es sich um ein "in den Blick nehmen". Sie lernen aufmerksam und zugleich offen zu sein, für das was sich entwickelt. Andererseits bringen sie, indem sie das Geschehen "in's Bild bringen", immer auch ihre persönliche Erfahrung in den Beobachtungsprozess mit ein.

Die Interpretation des so gesammelten Materials wird genutzt, um eigene Wahrnehmungsmuster und Einstellungen zu formulieren und zu reflektieren. Damit erschließen sich die Student_innen im Verlaufe ihres Studiums einen kompetenten Umgang mit dem Instrument der videografischen Beobachtung. Gleichzeitig beginnen sie sich mit dieser Methode eine wertvolle Quelle für Forschungshypothesen zu erschließen.

Nimmt man die Lebenswelt von jungen Menschen ernst, dann erübrigt sich die Frage, wann Kinder mit elektronischen Medien konfrontiert werden sollen. Dem massiven Einfluss elektronischer medialer Angebote können sich weder Kinder noch Erwachsene entziehen. Die Methoden aktiver Auseinandersetzung mit deren Wirkungen und die Frage der Verarbeitungsmöglichkeiten sind Kern des medienpädagogischen Curriculums. Im Rahmen der Praktika werden Kurzfilme, multimediale Experimente, Fotostorys, Bilderbuchgeschichten, Kinobesuche und andere Projekte mit Kindern umgesetzt.

In der Entwicklung des Studiengangs wurde großer Wert auf Interdisziplinarität und die Verbindung zwischen verschiedenen Bildungsbausteinen gelegt. Dies schlägt sich auch in den Lehr-/Lernformen des Studiengangs nieder. Im Bildungsbereich Ästhetische Bildung werden die Fächer Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz und Gestalten mit Materialien angeboten. In jedem Fach wird sensibilisiert für die ihm eigene Qualität in Bezug auf Wahrnehmung, Entwicklungsprozesse und Ausdrucksmöglichkeiten. Gleichzeitig wird der ganzheitliche Charakter ästhetischer Bildungsprozesse theoretisch erarbeitet. Aber auch praktisch untersuchen die Student_innen die vielfältigen Impulse ästhetischer Aktivitäten in multimedialen Projekten.

Die Medienwerkstatt

Film, Video, Multimedia – kurz alles was sich mit audiovisuellen Mitteln in Bewegung bringen lässt.

Die Medienwerkstatt dient der Unterstützung von Experimentierfreude und Kreativität.

Das Medium Film erfreut sich immer größerer Beliebtheit in Lehre und Studium. Die Medienwerkstatt an der ASH Berlin ist ein viel genutztes Angebot. So führen nicht nur ein großer Teil der Student_innen im Laufe des Studiums ein kleineres oder größeres Filmprojekt, eine Dokumentation, ein Interview, Trickfilm oder eine videogestützte Beobachtung durch, sondern auch die Dozent_innen greifen auf das Film-Archiv der Medienwerkstatt zu.

Wer Unterstützung bei der Durchführung eines Filmprojektes oder geeignetes Material, wie Kamera oder Mikrofon, benötigt ist in der Medienwerkstatt richtig.

Ausleihe: 2 Wochen

Geräte wie unsere Videokameras (Sony) und Aufnahmegeräte (Olympus Diktiergeräte) können für 2 Wochen ausgeliehen werden. Benötigt ihr die Geräte länger, kontaktiert uns einfach via E-Mail (medienwerkstatt@ash-berlin.eu) oder besucht uns zu unseren Sprechzeiten in der ASH Berlin im Raum 214. Eine Verlängerung der Ausleihfrist wir je nach Gerätebestand auf je 1 Woche gewährt.

Entlastungsvermerk

Studierende, welche einen Entlastungsvermerk für ihre Exmatrikulation benötigen, schreiben uns bitte eine formlose E-Mail an:

mwev@ ash-berlin.eu

Wir prüfen, nach Eingang der E-Mailanfrage zu einem Entlastungsvermerk, ob es noch offene Ausleihgeräte bei der Medienwerkstatt zu den Studierenden gibt oder nicht. Dazu informieren wir das Immatrikulationsamt anschließend.

Tutor:innen Medienwerkstatt

Betreuung von und mit audio-visuellen Medien und Medienbildung
Raum 214
medienwerkstatt@ avoid-unrequested-mails ash-berlin.eu
T (+49 30) 99 245 281

Dr. phil. Andrea Plöger

Schwerpunkte: Media as Social Work, International Social Work, Conflict Management

Andrea Plöger

Die Fotowerkstatt

Fotografie ist eines der ältesten und doch jüngsten Medien ästhetischen Ausdrucks um Emotionen, Realitäten und Fantasien darzustellen.  Die Fotografie ist damit eine sinnliche, sinnstiftende, künstlerische Form, welche kulturelle Bedeutungen in Gesellschaften entfaltet und damit soziale Singularitäten stets herausfordert, wodurch sich die Fotografie einen festen Platz in der Medienbildung und Sozialen Kulturarbeit erarbeitet hat. So können Fotografien dokumentarisch eingesetzt werden, nicht normative Lebensrealitäten Fokussieren und Reflexionsprozesse einleiten oder Orte und Personen verwandeln und neue Bedeutungen, gar Lesarten ermöglichen.

Ihr erreicht und erhaltet weitere Informationen zu unserer Fotowerkstatt über folgenden Link: https://www.ash-berlin.eu/studium/werkstattraeume/fotowerkstatt/

Tutor:innen Fotowerkstatt

MEDIENTECHNIK

Die Medientechnik betreut technische Workstations in Lehrräumen (PC, Beamer, Laptop) , sind Ansprechpersonen für technische Unterstützung für hybride Lehrformate (Webcams, audio-visuelle Hilfsmittel) und für den Minimax und Audimax (z.B. Beamer, Ton, Bild). Darüber hinaus helfen die Medientechniker*innen bei dem Anschließen von Laptops in verschiedenen Lehrsettings und können Ausstattungen für Videotechnik mit unterschiedlichen Kameras, Licht, Ton und anderem Zubehör einrichten.
 

Wolfgang Huber

Medienwart für Audio-/Videoproduktion

Raum 212

T +49 30 99 245 115