News Internationaler Frauen*tag

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten der ASH Berlin rufen dazu auf solidarisch und feministisch zu bleiben.

Der Schriftzug "Fight Sexism!" in türkis auf einer Hausfassade.
Markus Spiske_Pexels

Vor über 100 Jahren wurde 1911 von Clara Zetkin der erste Frauentag ausgerufen. Vor fast 60 Jahren erklärte die UN den 08. März zum Tag für die Rechte der Frauen* und vor 4 Jahren bekam er durch die Ausrufung als Feiertag in Berlin neue Aufmerksamkeit. Es gilt, an diesem Tag die Rechte zu feiern, die in den letzten Jahrzehnten von und für Frauen* weltweit erstritten wurden. Gleichzeitig ist der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit und feministische Rechte auch 2023 hoch aktuell. Die aktuellen multiplen gesellschaftlichen Krisen treffen Frauen* im besonderen Maße. Seit mehr als einem Jahr wird auf die Ukraine ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg verübt, weltweit treiben Kriege und Krisen Frauen* in die Flucht. Egal ob Auswirkungen der Klimakrise, Krieg oder Partnerschaftsgewalt: Wir sagen: Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz vor Kriegen, Vertreibung, Gewalt und jeder Form von Not.

Insbesondere Frauen* mit Flucht- und /oder Rassismuserfahrungen, Frauen* mit Behinderung, arme Frauen* sowie Lesben, trans, inter und nicht-binäre Personen sind auch in 2023 noch von Diskriminierung, Ungleichbehandlung und Gewalt betroffen. Spätestens seit der Pandemie mit den geschlossenen Betreuungseinrichtungen wird klar, dass auch Frauen* mit Familienaufgaben nicht zu der Gruppe gehören, die von der Politik besondere Unterstützung finden. Im Gegenteil: Es wird mehr Lohnarbeit gefordert, ohne die angemessenen Rahmenbedingungen für Menschen mit Sorge-Arbeit zu schaffen. 

An der Alice Salomon Hochschule Berlin positionieren wir uns anlässlich des Internationalen Frauen*tages für intersektionale Geschlechtergerechtigkeit. Hier werden Personen ausgebildet, die in sozialen Berufen die Verantwortung für Chancengerechtigkeit und Gleichstellung weitertragen können. Auch hier bleibt es von zentraler Bedeutung, Chancengleichheit für Frauen* in allen Mitgliedergruppen herzustellen und uns in Forschung und Lehre gegen antifeministische Angriffe zur Wehr zu setzen. Auch hier heißt es, sichtbar einzustehen für feministische, antirassistische und inklusive Positionen - ob auf der Straße, im Büro oder im Seminarraum.

Um uns an der ASH Berlin feministisch zu vernetzen und über einen spannenden Input ins Gespräch zu kommen, lädt das Frauen*büro zu einer Lesung aus dem Buch „Unlearn Patriarchy“ mit Herausgeberin Naomi Ryland und anschließendem GetTogether am 09. März von 14 - 16 Uhr ins Audimax ein.