Zurück zu: Projektarchiv

InKoMi

Analyse der Akzeptanz und Wirkung sowie des Entwicklungsbedarfs interaktiver Fremdsprachen-Kommunikationstechnik in der Arzt-Patient-Interaktion mit Migrant_innen und ausländischen Patient_innen

Projektdauer: 01.02.2011 bis 31.03.2012

Projektleitung: Prof. Dr. Theda Borde, MPH (ASH Berlin)

Projektmitarbeiter_innen: Dr. Eva-Maria Beck, Dipl.-Soz. Wiss.

Kooperationspartner_in: Medialang GmBH

Zusammenfassung:
Hintergrund/Ziele: Verschiedene Studien zur Gesundheitsversorgung zeigen, dass das medizinische Fachpersonal auf die Versorgung von Migranten_innen, ausländischen Patienten_innen und nicht deutschsprachigen Touristen_innen nur unzureichend vorbereitet ist. Mit der Evaluationsstudie wird ein neues internetbasiertes interaktives Übersetzungsinstrument „Fremdsprachen-Kommunikationslösungen für die Medizin“ hinsichtlich seiner Akzeptanz und Wirkung bei Ärzten/-innen und Patienten/-innen untersucht. Das bisher v.a. auf die allgemeinärztliche und Notfallversorgung ausgelegte Übersetzungsinstrument unterstützt die Arzt-Patient-Kommunikation bei der Anamnese, Diagnostik und Therapie. Im Rahmen der Evaluation der Basistechnik ist eine Erweiterung auf spezifische Fachgebiete und Krankheitsspektren vorgesehen, denn chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen oder auch psychiatrische Gesundheitsstörungen weisen bei der älter werdenden Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland eine zunehmende Prävalenz auf.

Arbeitsschritte: Parallel zur Weiterentwicklung der inhaltlichen Module evaluiert die Studie die Anwenderpraktikabilität und die Zielführung aus Sicht von Patienten_innen und Ärzte_innen in unterschiedlichen Facharztdisziplinen. Teilnehmende Ärzte_innen aus dem ganzen Bundesgebiet, erhalten standardisierte Fragebögen zur quantitativen Erfassung von Daten zur Bewertung der Akzeptanz und Wirkung. Die Beobachtung der Datenbanknutzung erfolgt online. Um die Inhalte des Übersetzungsinstrumentes weiter zu entwickeln werden neben der Beobachtung des Einsatzes der software offene Interview mit Ärzte_innen  und Patienten_innen geführt evaluiert. 

Erwartete Ergebnisse: Die Begleitstudie ermittelt den Bedarf an onlinebasierter fremdsprachlicher Übersetuzungstechnik in der Arzt-Patient-Kommunikation und evaluiert  Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes.

 

Mittelgeber_in: Lilly Deutschland

Schlagworte: Fremdsprachen-Kommunikationstechnik, Arzt-Patient-Kommunikation, Migration, ausländische Patienten_innen

Kontakt:
 

Prof. Dr. Theda Borde

Professorin für Sozialmedizinische/ medizinsoziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Public Health

Raum 507

T +49 30 99245-309

Theda Borde

Zurück zu: Projektarchiv