Kooperation "Meisterschule"

Rahmen-, Gelingensbedingungen und Wirkungen intergenerativer Theaterarbeit im Kontext Hochschule


Projektlaufzeit: 01.10.2023 bis 31.12.2024

Projektleitung: Prof. Johanna Kaiser

Projektmitarbeiter_innen: Dr. Nadin Tettschlag (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Carolin Pieper (studentische Mitarbeiterin)

Kooperationspartner_innen: 
Theater der Erfahrungen im NBHS e. V. 
Förderverein Theater der Erfahrungen e. V.

Zusammenfassung:
Mit der Berufung auf die Professur Soziale Kulturarbeit mit dem Schwerpunkt Theater im Jahr 2008 begann eine Kooperation, die in ihrer Kontinuität und Konstellation einzigartig in der Hochschullandschaft ist, die sogenannte „Meisterschule“. In ihrer Kontinuität ist sie einzigartig, da sie durch die Personalunion – Professur an der ASH Berlin und Leitung des dezentralen Theaters der Erfahrungen – dafür gute Voraussetzungen hatte. In ihrer Konstellation ist die Kooperation innovativ, da es sich um ein Theater mit älteren Menschen handelt und so die intergenerative Ausrichtung durchgehend gegeben war.
 
Welche Rahmen- und Gelingensbedingungen tragen zum Gelingen der Kooperation bei? Welche Wirkungen werden durch die ästhetischen Bildungsprozesse erkennbar? Das qualitativ angelegte Forschungprojekt verfolgte einerseits die Selbstevaluation der Kooperation und erfasste andererseits Wirkungen im Rahmen gesellschaftlicher Entwicklungen. Diese wurden auf der Grundlage aktueller Fachdiskurse aus der kulturellen Bildungsforschung, Theaterpädagogik und Kulturgeragogik sowie sozial- und organisationstheoretisch fundiert ausgewertet. Somit wurde eine Grundlage zur Entwicklung neuer partizipativer Lehr-/Lernformate im intergenerationellen Kontext geschaffen.
 
Die Ergebnisse lassen erkennen, dass das Theaterspiel zwischen den Generationen Vorurteile abbaut, indem es nach Aussagen der Teilnehmenden „zusammenschweißt“ und auch den Zusammenhalt unter den Studierenden fördert. Zudem begegnen sich hier die Hochschulbereiche Lehre und Transfer bzw. Third Mission, was zu neuen Denkweisen innerhalb der Hochschulentwicklung führen kann. Doch wo stoßen Akteur_innen an ihre Grenzen? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, damit Kooperationen zwischen Hochschulen und dem Bereich der sozialen Kulturarbeit nachhaltig realisiert werden können? Der Abschlussbericht zeigt auf, …
… welche Formate der intergenerativen Hochschule-Praxis-Kooperation seit 2008 entwickelt und durchgeführt wurden.
… welche strukturellen Herausforderungen existieren und wie Akteur:innen mit diesen umgehen.
… wie Teilnehmende mit Differenzerfahrungen im „Dritten Raum“ umgehen.
Handlungsempfehlungen sollen Impulse für eine Stärkung von Kooperationen zwischen Praxiseinrichtungen Sozialer Kulturarbeit und Hochschulen geben.

Mittelgeber_in: Förderverein Theater der Erfahrungen e. V. & Alice Salomon Hochschule Berlin

Tagungen/Konferenzen: Abschlusstagung „Alte, Studis und ein Raum dazwischen. Intergenerative Soziale Kulturarbeit in praxisnaher Hochschullehre“ am 23.01.2025 an der ASH Berlin

Schlagworte: Soziale Kulturarbeit, Theater, Kulturelle Bildung, Transfer, Third Mission, Kooperation, Hochschulentwicklung

Kontakt:

Prof. Johanna Kaiser

Professorin für Soziale Kulturarbeit mit dem Schwerpunkt Theater

Raum 510

Sprechzeiten

donnerstags 14.30 - 15.30 Uhr, (bitte mit Voranmeldung),

in der vorlesungsfreien Zeit nach Vereinbarung

T +49 30 99245-510

http://www.theater-der-erfahrungen.nbhs.de

Johanna Kaiser