STEGE
Studie zu Strukturqualität und ErzieherInnengesundheit in Kindertageseinrichtungen
Projektlaufzeit: Oktober 2010 bis September 2012
Projektleitung: Prof. Dr. Anja Voss (ASH Berlin), Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig)
Projektmitarbeiter_innen:
Dipl. Psych. Elvira Mauz, MPH Wissenschaftliche Mitarbeiterin (quantitativer Forschungsstrang)
Frauke Gerstenberg B.A. Frühpädagogik Wissenschaftliche Mitarbeiterin (qualitativer Forschungsstrang):
Maria Schumann Studentische Mitarbeiterin
Kooperationspartner_innen:
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Das Projekt-Team wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet und unterstützt.
Zusammenfassung:
Erzieherinnen und Erzieher gehören zu einer gesundheitlich stark belasteten Berufsgruppe. Infekte, Rückenschmerzen und psychische Beschwerden treten nach einer Vielzahl von Studien häufig auf. Manchmal kommt es sogar zur völligen emotionalen Erschöpfung, dem Burnout. Diese gesundheitliche Einschränkungen von pädagogischen Fachkräften hängen mit vielfältigen Belastungen durch die Arbeit selber und mit den strukturellen Bedingungen in den Einrichtungen zusammen, die den Rahmen für die pädagogische Arbeit mit den Kindern bilden.Das Forschungsprojekt beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen strukturellen Rahmenbedingungen und dem gesundheitlichen Befinden des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen Nordrhein-Westfalens.
Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Wie sehen die strukturellen Rahmenbedingungen in den Kindertageseinrichtungen Nordrhein-Westfalens aus?
- Wie lässt sich der gesundheitliche Zustand der Erzieherinnen und Erzieher in Nordrhein-Westfalen beschreiben?
- Welche Beanspruchungsfaktoren und Ressourcen für das emotionale und körperliche Wohlbefinden, für die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsfähigkeit sind in den Kitas zu verzeichnen?
- Können Zusammenhänge zwischen den genannten Bereichen hergestellt werden?
- Wo liegen die Ressourcen auf institutioneller und individueller Ebene und wie können diese ausgebaut und für eine gesundheitsfördernde Kita nutzbar gemacht werden?
Der erste Forschungsstrang besteht aus einer schriftlichen Befragung in zufällig ausgewählten Kindertageseinrichtungen, die repräsentativ für die Kitalandschaft in Nordrhein-Westfalen sind. Im Anschluss daran werden im zweiten Forschungsstrang qualitative Interviews mit einer ausgewählten Stichprobe von Teilnehmenden der Befragung geführt.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden in konkrete Vorschläge und Vorhaben der Gesundheitsförderung und Prävention münden:
- Entwicklung von wirksamen Konzepten zur betrieblichen Gesundheitsförderung für die pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen
- Reduzierung der gesundheitlichen Risiken und Ausbau der Ressourcen am Arbeitsplatz Kindertageseinrichtung
- Förderung und Unterstützung einer guten Gesundheit von Erzieherinnen und Erziehern durch die nachhaltige Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen
- Ausbau einer gesunden Kindertageseinrichtung auch für die Kitaleitung.
Mittelgeber_innen:
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Webseite: www.kita-forschung.de
Kontakt: Elvira Mauz, elvira.mauz@ ash-berlin.eu
Frauke Gerstenberg, gerstenberg@ ash-berlin.eu
Projektbüro E-Mail: stege@ ash-berlin.eu
Prof. Dr. paed. Anja Voss
Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Digitalisierung
Professorin für Beweg- ungspädagogik/-therapie und Gesundheitsförderung
Raum 313
Online-Sprechstunde: nach Vereinbarung
