Gemäß dem durch den Bologna-Prozess eingeleiteten Paradigmenwechsel des "shift from teaching to learning" sollte Lehren und Lernen - also Gute Lehre -  an Hochschulen kompetenz- und ressourcenorientierte sowie student_innenorientierte gestaltet und stärker auf "learning putcomes" ausgerichtet sein. Lehre, die die Ko-Kreation von Wissen und entsprechenden Kompetenzaufbau unterstützt, kollaborative Lernsettings integriert, dabei viefältige Lebenssituation und Diversity-Dimensionen von Student_innen berücksicht, inklusiv gestaltet ist und Diskrimierungsrisiken kritisch reflektiert, kann in diesem Sinne als "Gute Lehre" verstanden werden.

Dies bringt veränderte Anforderungen an alle an der Gestaltung von Studium und Lehre involvierten Akteur*innen mit sich. Zur Unterstützung entsteht hier nach und nach ein Pool an Ressourcen und Materialien zu diversityorientierter und diskriminierungskritischer Lehrgestaltung. 

 

­­"Toolbox Gender und Diversity in der Lehre"

Die Webseite „Toolbox Gender und Diversity in der Lehre“ ist ein Angebot für alle Lehrenden und Interessierte. In der Toolbox finden sich viele Anregungen, Informationen und Ressourcen für die gender- und diversitätsbewusste Gestaltung von Lehrangeboten an Hochschulen. Die Toolbox wird kontinuierlich überarbeitet sowie erweitert.

Das Projekt "Toolbox Gender und Diversity in der Lehre" wird in Kooperation vom Margherita-von-Brentano-Zentrum und dem Büro der Zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin durchgeführt.

"Diskriminierungskritische Lehre. Denkanstöße aus den Gender Studies" – Publikation der AG Lehre des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin

Wie lassen sich didaktisches Handeln und der Aufbau von aktivem Diskriminierungsschutz an Hochschulen miteinander verbinden? Ziel und Inhalt der von der AG Lehre des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin veröffentlichten Publikation  "Diskriminierungskritische Lehre. Denkanstöße aus den Gender Studies"  ist es, erlebte Diskriminierungssituationen an Hochschulen zu reflektieren, aufzuarbeiten und entsprechende Denkanstöße wie handlungsoptionen anzuregen. Fragen nach dem konkreten Umgang mit Diskriminierung im Kontext von Lehrveranstaltungen an Hochschulen wird in dieser Veröffentlichung nachgegangen. Hierbei werden für den Kontext relevante Definitionen und Begrifflichkeiten erläutert, Spannungsfelder in der Diskriminierungskritik verdeutlich und konkrete Überlegungen zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluierung einer Lehrveranstaltung zur Prävention gegen Diskriminierung in Lehrveanstaltungen unterbreitet.

Geschlechtergerechte Hochschullehre Online-Tool zur Selbstevaluation der Lehre und v. Studiengängen

Online-Tool zur Selbstevaluation der eigenen Lehre bzw. von Studiengängen bezüglich Genderaspekten mit Elementen zur Weiterbildung und zur Möglichkeit der Qualitätsentwicklung der Lehre. anhand folgender Dimensionen:

  • Kommunikation durch die Lehrperson,
  • Fachinhalte,
  • Lehr-/ Lernmethoden,
  • Interaktionen in der Lehre,
  • Selbstverständnis als Lehrperson,
  • Überprüfung der Leistungen von Studierenden,
  • Evaluation der eigenen Lehre.

Entwickelt wurde das Tool an der Universität Freiburg.