Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat gestern die Förderung des wissenschaftlichen Netzwerks „Kritische Männlichkeitenforschung weiterdenken. Theorien, Methodologien und aktuelle Gegenstandsbereiche“ bewilligt. Das Netzwerk wurde von Prof. Dr. Mart Busche, Dr. Matthias Schneider (FU Berlin), Dr. Simon Bohn (Universität Jena) und weiteren Kolleg_innen initiiert und wird voraussichtlich von September 2025 bis August 2028 mit einer Fördersumme von rund 69.000 Euro unterstützt. Mart Busche lehrt Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der ASH Berlin.
Bei dem Vorhaben handelt es sich nicht um ein klassisches Forschungsprojekt, sondern um ein wissenschaftliches Netzwerk im Rahmen der entsprechenden DFG-Förderlinie. Ziel des Netzwerks ist es, aktuelle internationale Debatten der kritischen Männlichkeitenforschung für den sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurs im deutschsprachigen Raum nutzbar zu machen, ihre strukturelle Verankerung zu stärken und ihre Relevanz für die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen herauszuarbeiten.
Beteiligt sind Forschende aus unterschiedlichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, darunter Soziologie, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Kulturanthropologie, Ethnologie, Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Geschichte. Im Rahmen von sechs Workshops sollen theoretische und methodologische Grundlagen reflektiert sowie zentrale gesellschaftliche Themenfelder im Kontext von Männlichkeitskonzepten diskutiert werden. Die Ergebnisse werden u.a. über Publikationen, Fachtage und Open Educational Ressources verbreitet.
Weitere Informationen zur Förderlinie „Wissenschaftliche Netzwerke“ finden Sie auf der DFG-Webseite.