Research, University Life, Forschung, Hochschulleben Zur Rolle der historischen Sozialen Arbeit in der bürgerlichen Frauenbewegung

Neues Forschungsprojekt im Alice Salomon Archiv

Auf dem Bild sind mehrere alte Ordner in einem Regal zu sehen.
Carina Huestegge (Alice Salomon Archiv)

Zum 01. März 2018 startete das Projekt „Zur Rolle der historischen Sozialen Arbeit in der bürgerlichen Frauenbewegung: Ein geschenktes Fotoalbum und die Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit“ im Alice Salomon Archiv, das von Prof. Dr. Sabine Toppe geleitet wird.

Im Rahmen des Projekts wird ein umfangreiches und einzigartiges Fotoalbum von Alice Salomon mit wichtigen Persönlichkeiten der Sozialen Arbeit sowie persönlichen Widmungen und Darstellungen von konkreten Ausbildungssituationen vor dem Verfall gerettet. Interessierten Nutzer_innen wird das Album analog vor Ort sowie digital im Internet zugänglich gemacht. Durch die Digitalisierung wird ein einfacher persönlicher Zugang zu der Geschichte und Bedeutung der Sozialen Arbeit als Frauenberuf innerhalb der ersten Frauenbewegung geschaffen, der zur Auseinandersetzung mit diesem Thema anregt und wichtige visuelle Bausteine für Vertiefungen liefert. Weiter werden die Akten der Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit vollständig digitalisiert und möglichst umfänglich im META-Katalog und dem (sich im Aufbau befindenden) Portal des Deutschen Digitalen Frauenarchivs (DDF) für Forschungszwecke zugänglich gemacht. Darüber hinaus wird eine Klassifikation für den META-Katalog erstellt.

Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung der Entwicklung der Sozialen Arbeit als (Frauen-) Beruf im Rahmen der Frauenbewegungen sichtbar zu machen. Dies wird durch entsprechende themen-, akteurinnen- und personenspezifische Essays für das DDF-Portal realisiert. Darüber hinaus wird die Netzwerkdarstellung des DDF-Portals genutzt, um ein möglichst vollständiges Akteurinnennetzwerk im Wirkungskreis von Alice Salomon zu erstellen.

Das Projekt wird vom i.d.a. - Dachverband e.V. gefördert und hat eine Laufzeit von zwölf Monaten.