News, Forschung, Hochschulleben Film: „Die Mauer ist uns auf den Kopf gefallen“

Die Perspektive von Frauen* of Color auf den Mauerfall.

Der Fall der Berliner Mauer ist fest im kollektiven Gedächtnisse verankert: eine Umbruchszeit, deren Folgen bis heute zu spüren sind. Während die hegemoniale Geschichtsschreibung ein einseitiges Narrativ um dieses historisches Ereignis gebaut hat, hat sich das Team des Projekts "Erinnerungsorte - Vergessene und verwobene Geschichten" mit der Perspektive von Frauen* of Color beschäftigt. Das Projekt wurde finanziert durch das IFAF Berlin.

In Einzel- und Gruppeninterviews wurden fünf Feminist*innen of Color zu ihrem politischen Aktivismus gegen Rassismus und Sexismus im Hinblick auf die Zeit der deutschen Wiedervereinigung befragt. Der Film von Diane Izabiliza zeigt, welche Bedeutung die deutsche Wiedervereinigung für Frauen* of Color hat, wie sie den tiefgreifenden politischen Wandel und den anschließenden Anstieg rassistischer Gewalt erlebt haben.

Die Wendezeit hat die aktivistische und politische Arbeit der Protagonist*innen sehr geprägt. Sie schlossen sich mit anderen Marginalisierten in Bündnissen zusammen oder fanden alleine Wege, um Rassismus und Sexismus zu thematisieren. Dies mündete in der Stärkung von Schwarzen Bündnissen zwischen Ost- und Westfrauen, in Buchveröffentlichungen, feministischer Mädchen- und Frauenarbeit und in der Gründung von Vereinen von und für Migrantinnen.

Der Film ist auf Deutsch mit englischen Untertiteln und dauert 34 Minuten.

Direkt zum Film: „Die Mauer ist uns auf den Kopf gefallen“