Das Bildungsprogramm der Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten entwickeln in jedem Semester ein Bildungsprogramm zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit. Es hat hat drei Bereiche: 

  • Vermittlung von Gender-Inhalten und Gender-Kompetenzen - für alle
  • Vermittlung von Schlüsselkompetenzen - für Frauen*
  • Empowerment-Workshops - für spezifische Gruppen von Personen, die u.a. hinsichtlich ihrem Geschlecht marginalisiert werden

Die Veranstaltungen sind offen für ASH-Angehörige aller Mitgliedergruppen. Einige Veranstaltungen finden digital statt, andere sind in Präsenz an der Alice Salomon Hochschule geplant.

Wir freuen uns immer über Anregungen und Themenvorschläge: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

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Wintersemester 2022/23

Vermittlung von Gender-Inhalten und Gender-Kompetenz

Leitidee

In diesem Einführungs-Workshop setzen wir uns mit Klassismus auseinander, als Diskriminierungsform genauso wie langjährige Selbstorganisierungspraxis von Betroffenen und in jüngerer Zeit auch als Initiative von privilegierten Menschen (#taxmenow). Uns ist es wichtig einen sicheren Rahmen für den Austausch und das (weiter) Einsteigen ins Thema mit euch zu schaffen.

Themen

  • einführende Betrachtung von Klassismus als Diskriminierungsform
  • Beleuchtung aktueller Debatten
  • Reflektion eigener Erfahrungen

Methoden

  • praktischer und interaktiver Input
  • Theater-Arbeit
  • Klassismus-kritisches Audio-Stück
  • gemeinsame Textarbeit

Lernziele

  • Empowerment von Betroffenen
  • Reflektion für privilegierte Menschen

Voraussetzungen

keine
Wenn ihr vorab Wünsche, Bedürfnisse oder Fragen habt, meldet euch gerne unter kontakt@ avoid-unrequested-mailsgregoere-begleitung.de

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Freitag, 21.10.2022, 10:00 bis 15:00 Uhr
Ort: Präsenz an der Alice Salomon Hochschule
(je nach pandemischer Lage kann es sein, dass Präsenzveranstaltungen doch digital stattfinden müssen.)

Teilnahmezahl: 20

Dozent_in: Gregöre Elisabeth Hamann (Pronomen sie/ihr oder keins): weiß, trans*weiblich mit ostdeutschem Armuts-Klassenhintergrund mit Uni-Bildungsabschluß, able-bodied und ohne Antisemitismuserfahrungen. Gregöre organisiert Praxisgruppen von & für Menschen mit trans*inter*nicht-binären Identitäten, die ebenfalls Klassismus erfahren (haben).

Zielgruppe: Der Workshop ist offen für alle, die Interesse an den Themen haben.

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Leitidee

Die Themen Feminismus und Gleichstellung werden gesellschaftlich immer präsenter und Diskurse um die Anerkennung von FLINTA* als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft werden zunehmend in die Praxis umgesetzt. Oft wird jedoch die Perspektive von rassismus-erfahrenen und besonders Schwarzen FLINTA* übergangen oder an den Rand der Diskurse um Gleichstellung geschoben. Dies passiert, obwohl Schwarze feministische Bewegungen seit jeher Teil von Feminismus und dem Kampf um Gleichstellung waren und sind. Der Workshop wird eine grundlegende Einführung in das Thema Black Feminism geben. Wir werden auf interaktive Weise die Ursprünge, verschiedene Ziele und Akteur_innen von Schwarzen feministischen Bewegungen beleuchten, Diskussion anregen und eigene Reflexion und Neu-Definitionen zu Feminismus fördern.

Themen

  • Ursprünge von Black Feminism
  • globale Strömungen von Black Feminism
  • relevante Akteur_innen von Black Feminism im globalen Norden und Süden

Methoden

  • Vortrag
  • Gruppendiskussion
  • Lesematerial 
  • Videomaterial 

Lernziele

  • eine erste Idee von Black Feminism vermitteln
  • die eigene feministische Praxis reflektieren
  • neue Ideen aus der Praxis von Black Feminism mitnehmen

Voraussetzungen

  • Es müssen keine Vorkenntnisse zu Black Feminism bestehen

  • Bereitschaft sich mit kritischen Ansätzen zu Feminismus auseinanderzusetzen

  • Wir wissen, dass es kein Safe Space ist, aber wünschen uns eine grundsätzliche Sensibilität gegenüber Rassismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus und anderen Diskriminierungsdimensionen.

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Mittwoch, 10.11.2022, 10:00 - 15:00 Uhr
Ort: digital

Teilnahmezahl: 20

Dozent_innen: Jenifa Simon (B.A. Filmregie) arbeitet in der machtkritischen, intersektionalen Kinder und Jugendarbeit und ist an der Alice Salomon Hochschule im Projekt Antirassismus und Empowerment - (EmpA) tätig. Sie macht empowernde bildungspolitische Arbeit mit künstlerischem Anspruch (Theater, Film, Medien). Jacqueline Obama Krause (M.A. Education) ist Diversity Koordinatorin an der Alice Salomon Hochschule und als pädagogische Fachkraft tätig. Ihre Themenschwerpunkte sind u.a. Black Theory, Intersektionalität und Neoliberalismus.

Zielgruppe: Der Workshop ist für alle Personen offen, die Lust haben sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Leitidee
Schon seit Jahrzehnten wird versucht, gendergerechte und diskriminierungskritische Sprachveränderungen gesellschaftlich zu etablieren und ebenso lang schon treffen diese Versuche auf teilweise heftige Abwehr. Wenn das generische Maskulinum durch Formen mit Gender-Sternchen oder rassistische Straßennamen durch andere ersetzt werden sollen, stilisieren die Gegner_innen dieser Veränderungen Sprache mit allen Mitteln zum unantastbaren und unveränderbaren Kulturgut. Gegen Sprachveränderungen wird ein Kampf geführt, der letztlich nur deutlich macht, wie machtvoll Sprache ist, indem sie Realität nicht einfach nur abbildet, sondern sie mitkonstruiert und unsere Wahrnehmung prägt. Sprache ist somit auch ein Instrument der Machtausübung und des Ausschlusses. Sie unterliegt (gesellschaftlichem) Wandel und wirkt an diesem mit. Ein gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprachgebrauch leistet daher einen aktiven Beitrag zu gesellschaftlicher Veränderung und zur gleichberechtigten Anerkennung und Teilhabe ALLER Menschen.

Themen

  • Warum ist gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprachgebrauch sinnvoll?
  • Welche verschiedenen Formen gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprache gibt es? 
  • Was bereitet bei der Umsetzung gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprache Probleme?

Methoden

  • Vortrag
  • Austausch in der Gruppe
  • Kleingruppenarbeit

Lernziele

  • Verständnis der Bedeutung von gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprache
  • Überblick zu den verschiedenen Formen gendergerechter Sprache und ihrer Anwendung
  • Fähigkeit eine diskriminierungskritische Haltung zum Sprachgebrauch einzunehmen

Voraussetzungen
Bereitschaft, sich mit gendergerechter und diskriminierungskritischer Sprache auseinanderzusetzen und diese anwenden zu wollen

Literaturempfehlungen

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Donnerstag, 26.01.2023, 10:00 bis 15:00 Uhr
Ort: digital

Teilnahmezahl: 25

Dozent_in: Simone Wibbeke (M.A., stellv. Frauen*beauftragte und Referentin der zentralen Frauen*beauftragten der ASH)

Zielgruppe: Offen für alle, die sich mit gendergerechter und diskriminierungssensibler Sprache auseinandersetzen bzw. diese anwenden wollen.

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für Frauen*

Leitidee

In dem Workshop werden Ansätze und Methoden der biografisch orientierten Bildungsarbeit vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung von marginalisierten Gruppen. Einige Übungen werden beispielhaft erprobt. Im Anschluss können die Teilnehmenden ein eigenes Projektkonzept (weiter)entwickeln und diskutieren.

Themen

  • Reflektion der eigenen Haltung zu biografischer Arbeit
  • Selbsterfahrung anhand einer beispielhaften Übung
  • Austausch und Übertragung auf die eigene Arbeit

Methoden

  • Input
  • praktische Übungen
  • Einzel- und Kleingruppenarbeit 
  • Diskussion

Lernziele

  • biografische Methoden kennenlernen 
  • sie in eigenen Bildungsveranstaltungen umsetzen 

Voraussetzungen
keine

Literaturempfehlungen
Claire Horst: Alle Geschichten (er)zählen - Aktivierendes kreatives Schreiben gegen Diskriminierung. Verlag Barbara Budrich, 2017

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Montag, 05.12.2022, 10:00 - 15:00 Uhr
Ort: Präsenz an der Alice Salomon Hochschule
(je nach pandemischer Lage kann es sein, dass Präsenzveranstaltungen doch digital stattfinden müssen.)

Teilnahmezahl: 10

Dozent_in: Claire Horst, MA Literaturwissenschaften und Philosophie, MA Biografisches und Kreatives Schreiben, Beraterin und Politische Bildnerin

Zielgruppe: Der Workshop ist offen für alle.

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Leitidee

Wie wird aus einer Herzensangelegenheit oder einer vagen Idee eine tragfähige Projektidee? Was macht eine gute Projektbeschreibung aus? Wie formulieren Sie eine Idee innerhalb zeitlicher oder finanzieller Grenzen? Wie ist es um die Machbarkeit und Umsetzbarkeit Ihres Projektes bestellt?

Themen

  • Meine Projektidee auf den Punkt gebracht
  • Elemente eines tragfähigen Projektkonzeptes überzeugend und realistisch darstellen
  • Umgang mit Ressourcen (Zeit, Geld, Personal) 

Methoden

  • Einführender Input zur Projektentwicklung
  • eigene Fallbeispiele (Projektideen) einbringen
  • Erfahrungsaustausch und praktische Übungen
  • Reflektion und Feedback
  • Elevator pitch

Lernziele

  • Organisations- und Wissensmanagement in den Bereichen Projektentwicklung, -planung und -vorbereitung verbessern
  • Projektskizze formulieren und weiter verwenden (Anträge, Öffentlichkeitsarbeit)
  • Einfluss einer guten Projektentwicklung auf die spätere Umsetzung erkennen

Voraussetzungen
keine

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Mittwoch, 07.12.2022, 10:00 - 15:00 Uhr
Ort: digital

Teilnahmezahl: 15

Dozent_in: Keya Choudhury (Projektmanagerin, Umweltexpertin und interkulturelle Trainerin) 

Zielgruppe: Frauen* aller Mitgliedergruppen,  alle Frauen*, die sich mit einer Idee beschäftigen, die sie nun Schritt für Schritt konkretisieren und verwirklichen wollen 

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Kostenfreie Empowerment-Workshops

Leitidee
In den letzten Jahren findet man den Empowerment-Begriff in verschiedenen Kontexten wieder, was bedeutet dieser Begriff, warum ist er wichtig und was kann man mit Empowerment alles bewirken, für sich, aber auch für andere. In diesem Workshop möchte ich mich mit euch auf eine Reise begeben, die Reise von der eigenen Anerkennung einer Diskriminierung/Verletzung hin zum Selbst-Empowerment und zum Empowerment ganzer Communities. Gerade für trans*, inter* und nicht-binäre Personen, die oft von Diskriminierungen und Verletzungen betroffen sind, ist es wichtig Strategien zu finden, wie ich von diesen zum Selbst-Empowerment komme und in weiterer Folge vielleicht damit auch meine Community unterstützen kann, dieses Empowerment gemeinsam zu finden und zu nutzen. 

Themen

  • Selbst-Empowerment
  • Empowerment
  • Strategien finden
  • Anerkennung von Diskriminierungen/Verletzungen
  • Handlungsoptionen gegen Homo-, Trans* und Inter*feindlichkeit
  • Verschränkungen von Homo-, Trans* und Inter*feindlichkeit und weiteren Diskriminierungen

Methoden

  • Gruppendiskussion & Kleingruppenarbeit
  • Selbstreflexion
  • Kurz-Inputs zum Thema
  • gemeinsame Textarbeit  
  • kreative Techniken

Lernziele

  • Anerkennung von Diskriminierungen/Verletzungen
  • Weg zum Selbst-Empowerment
  • Empowerment der Communities
  • Empowerment halten

Voraussetzungen
keine

Weitere Informationen

Seminarzeitraum: Dienstag, 13.12.2022, 11:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Präsenz an der Alice Salomon Hochschule
(je nach pandemischer Lage kann es sein, dass Präsenzveranstaltungen doch digital stattfinden müssen.)

Teilnahmezahl: 10

Dozent_in: Luan Pertl, Intersex Human Rights Defender, Training & Education on Intersex Issues and Intersex Life Experiences

Zielgruppe: Trans*, inter* und nicht-binäre Personen und Personen, die glauben sie könnten trans*, inter* und/oder nicht-binär sein

Teilnahmegebühr: entfällt

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Allgemeine Hinweise

Die Veranstaltungen finden - sofern nicht anders angegeben - in den Räumen der ASH Berlin statt.

Die Räume sind barrierefrei.

Falls Sie einen spezifischen Bedarf oder Fragen zur Barrierefreiheit haben, wenden Sie sich bitte an das Büro der Frauen*beauftragten.

Laut Berliner Bildungsurlaubsgesetz sind die Veranstaltungen als Bildungsurlaub anerkannt.

Teilnahmegebühr:

  • ASH-Studierende: 10€
  • ASH-Mitarbeitende: 30€
  • externe Teilnehmende: 90€

In vielen Fällen übernimmt die Arbeitgeberin die Kosten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Kostenpauschale für die Veranstaltungen erlassen werden. Die Empowerment-Workshops sind kostenfrei.

Anmeldung: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

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Ansprechpartner_in

Gianna Faust

Verwaltung Büro Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Raum 320

Arbeitszeiten: Montag bis Mittwoch

T +49 30 99245-322

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